Zelt der Völker, Solidaritätsreise 2025. Einsatz im Westjordanland, Palästina

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Einsatz und Hilfe am Bauernhof Nassar „Zelt der Völker“ bei Betlehem

Daoud Nassar, das „Zelt der Völker“ braucht internationale Solidarität

Zelt der Völker, Solidaritätsreise, 16. bis 30. November 2025

Seit dem noch nicht aufgeklärten, brutalen Übergriff der Hamas am 7. Oktober und dem anschließenden, hemmungslosen Vertreiben und Vernichten – dem Völkermord Israels im Gazastreifen – haben sich auch die Spannungen im Westjordanland deutlich verschärft. Für die Familie Nassar, die bei Bethlehem den Friedenshof „Zelt der Völker” betreibt, ist die Lage gefährlicher denn je. Ihr langjähriges Zeugnis für Dialog, Verständigung und Gewaltfreiheit steht zunehmend unter Druck.

Vor diesem Hintergrund wünschen sich Daoud Nassar und andere Partner:innen des DMFK in Israel-Palästina eine intensivere Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft.

Das „Zelt der Völker“ ist seit Jahren ein Ort praktizierter Friedensarbeit und lädt dazu ein, mit Hand und Herz mitanzupacken – sei es bei Baumpflanzaktionen, der Olivenernte oder der Pflege des Landes. Zugleich öffnet sich ein Raum für Begegnungen mit Friedensorganisationen, zivilgesellschaftlichen Initiativen, Genossenschaften, Menschenrechtsgruppen, Frauennetzwerken, Umweltprojekten und christlichen Gemeinden. Jede Teilnahme ist ein Zeichen der Verbundenheit und ein stiller Protest gegen das Unrecht.
Das Projekt steht auf einem Gelände, das seit 1916 im Besitz der Familie Nassar ist und seither unter wechselnden politischen Herrschaften bewahrt wurde. Inmitten wachsender Bedrohungen durch Enteignung und Siedlungsdruck verkörpert der Hof einen gewaltfreien Widerstand gegen die schleichende Vertreibung palästinensischer Familien. Der Einsatz für Dialog, gegenseitiges Verstehen und das Festhalten am Land wird so selbst zur Friedensbotschaft: sichtbar, verwurzelt und unbeirrbar.

Weitere Informationen zur Studienreise finden sich im Mennonitischen Tagungsprospekt.

Tent of Nations, Ort des friedlichen Widerstands gegen Vertreibung