Der Mennonit David Möllinger 1709-1787
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Mennonitische Familienforschung
Vortrag und Austausch, am Montag, 06.12.2021, über den Mennonit David Möllinger 1709-1787. „Den Vater des pfälzischen Ackerbaus“. Möllinger wurde für seine landwirtschaftlichen Innovationen und als Bauernkaufmann berühmt. Der überwiegende Teil der Möllinger Familiengeschichte spielt im weiteren Umkreis von Worms. Geboren ist er am 24. Januar 1709 in Dühren. Das ist ein kleiner Ort bei Sinsheim im Kraichgau. Gestorben ist er am 24. Mai 1787 in Monsheim als Gutsbesitzer und Untertan der Leininger Grafen, als Besitzer einer Brennerei, Essigsiederei, Brauerei, als Viehzüchter, als Leiningscher Hoflieferant und als Bauernkaufmann. Für viele Täuferflüchtlinge und deren Nachkommen war die Gunst des Adels eine wichtige Sicherheit, um zu überleben und weiter voranzukommen, so auch für die Möllingers.
Die Größe seines Guts wie seine verschiedenen Wirtschaftszweige, erforderte eine klar strukturierte Arbeitsorganisation und eine schriftliche Buchführung, in seiner Zeit noch längst nicht selbstverständlichen Form. David und seine Söhne errichteten eigene Konten für die verschiedenen Geschäftspartner und wickelten bereits bargeldlose Geschäfte ab. Der Typus des Bauernkaufmanns entstand.
Eine zeitgenössische Quelle berichtet, dass die Bauern in der Umgebung David Möllingers Beispiel schon in den 1780er Jahren folgten. Selbstverständlich war David Möllinger nicht der einzige Mennonit, der sich zum Bauernkaufmann entwickelte. Typisch für Mennoniten ist das Netzwerken, die Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zum gegenseitigen Nutzen. David ragte heraus, wie auch sein von Frank Konersmann publiziertes Gästebuch zeigt.
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