Herzliche Einladung zum Gespräch am Sonntag! Onlinegespräch mit Hilfe der Videokonferenzplattform Zoom-Meeting.

Thema: „Konfrontation & Respekt“

Und so funktioniert unser online-Treff: Olaf & Wolfgang machen zunächst eine Einleitung. Dann dürfen und sollen alle mitreden.

Die Täuferbewegung entstand in Konfrontation und Abgrenzung nicht nur zur römisch katholischen Kirche des 16. Jahrhunderts, sondern auch zu den damals entstehenden reformierten und lutherischen Kirchen. Deren Gottesdienste hielten die Täufer für „Götzendienst“, den man „meiden und fliehen“ sollte. Die bald einsetzende Verfolgung trug nicht zu gegenseitigem Verständnis bei. Jahrhundertelang stand nicht gleichberechtigter Dialog, sondern Polemik auf der Tagesordnung.
Die frühen Quäker suchten ihre Erkenntnis der Wahrheit des Evangeliums ebenfalls in konfrontativer Weise zu verbreiten. Auch innerhalb der Bewegung kam es zu heftigen Konflikten. Sogar bei frühen Begegnungen mit Mennoniten ging es mancherorts stürmisch zu. 1670 etwa wurden drei Quäker festgenommen, die in Harlingen eine Mennoniten-Versammlung gestört hatten. Doch auch die Mennoniten statteten den Quäker-Versammlungen Besuche ab, sorgten für Tumulte indem sie konfrontativ das Wort ergriffen.

Heute dominiert ökumenische Offenheit. In einem Faltblatt der Mennonitengemeinde Augsburg heißt es: „Wir sind offen für Dialog und Zusammenarbeit mit anderen Christen und Kirchen. Dies praktizieren wir in überregionalen und lokalen ökumenischen Beziehungen.“ In der lokalen Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) wird das praktisch. Über die Vereinigung Bayrischer Mennonitengemeinden ist die Gemeinde in der ACK-Bayern dabei. Dort trifft man auch die bayrischen Quäker und viele andere.

Wie gehen wir heute miteinander um? Gelingt der Dialog über Glaubensfragen? Wo stehen wir in der Spannung zwischen Konfrontation und Respekt? Kann die notwendige theologische Auseinandersetzung ohne gegenseitigen Respekt gelingen? Nach einer Einleitung von Olaf und Wolfgang sind alle zum Gespräch eingeladen.

Viele Fragen, wir werden sie stellen, doch Antworten erwarten wir vor allem aus unserem Gespräch miteinander.

Gäste sind bei unseren Veranstaltungen erwünscht und herzlich willkommen!