Aktionswochen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Erstellt am:

Schutz und Asyl für alle aus Rußland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern

Proklamation zu Aktionen vom 8. bis zum 21. Mai 2023

Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, Aktionswochen

Eine Aktion von einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen:
act for transformation; Arbeitsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF); Arbeitskreis Asyl Tribsees; Bewegung für Kriegsdienstverweigerung, Russland; BOCS Civilization Planning Foundation, Ungarn; Bund für Soziale Verteidigung; Connection e.V.; Church and Peace - Ecumenical Peace Church Network in Europe; Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK); Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK); Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., graswurzelrevolution; Hessischer Flüchtlingsrat; Internationale der Kriegsdienstgegner*innen (IDK); Internationale Ärzt*inen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW); International Fellowship of Reconciliation (IFOR); Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.; Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.; Nash Dom, Belarus; NaturFreunde Deutschlands; Netzwerk Friedenskooperative; pax christi – Deutsche Sektion e.V.; Pro Asyl; Ukrainische Pazifistische Bewegung; War Resisters‘ international.
Stand: 21. April 2023

Aktionswochen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Krieg ist Verbrechen an der Menschheit. Die Aufrufer verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine, der Hunderttausende Tote und Verletzte sowie Millionen Flüchtlinge gefordert hat. Besonders betroffen sind diejenigen, die von ihren Regierungen an die Front geschickt werden.

Viele Menschen aus Rußland und Weißrußland, aber auch aus der Ukraine, Kriegsdienst droht, versuchen sich diesem zu entziehen: Sie wollen keine anderen Menschen töten und nicht in diesem Krieg sterben. Soldatinnen und Soldaten an der Front wollen angesichts des Grauens die Waffe niederlegen. Ihnen allen drohen dafür von ihren Regierungen Repressionen und Gefängnisstrafen, in Weißrußland sogar die Todesstrafe. Doch: Kriegsdienstverweigerung ist ein international anerkanntes Menschenrecht!

Daher wird gefortert:

  • Wir fordern von den Regierungen Rußlands, Belarus und der Ukraine: Stellen Sie die Verfolgung von Kriegsdienstverweiger:innen und Deserteur:innen umgehend ein!
  • Wir fordern von der EU und der Regierung: Öffnen Sie die Grenzen! Schützen Sie Kriegsdienstverweiger:innen und Deserteur:innen aus Rußland, Belarus und der Ukraine und geben Sie ihnen Asyl.

Rund um den „Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung“, 15. Mai, werden  Kundgebungen und Demonstrationen vor russischen, belarussischen und ukrainischen Regierungseinrichtungen sowie EU-Vertretungen organisiert, Mahnwachen vor Deserteursdenkmälern und viele weitere kreative Aktionen an verschiedenen Orten abgehalten. Die Aufrufer betonen: Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht!

Weiterführende Informationen zum Beispiel auf der Netzseite von Connection e.V.: www.connection-ev.org