Ostermarsch Augsburg 2024
Erstellt am:
Gewaltspiralen durchbrechen!
Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit!
Augsburger Ostermarsch, Samstag, 30.03.2024, 11.30 Uhr, Moritzplatz, Augsburg
Ostermarschprogramm
- 10.30 Uhr, Christlich-Muslimisches Friedensgebet
Goldschmiedekapelle in St. Anna (Im Annahof 2) - 11.30 Uhr, Moritzplatz Auftakt-Kundgebung mit Redebeiträgen
Musik von den Ruam aus Regensburg
Nach der Kundgebung Demonstration durch die Augsburger Innenstadt begleitet von Sambamania
Mit Redebeiträge von:
- Augsburg für Palästina
- Augsburger Friedensinitiative (AFI)
- Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Augsburg
- Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
- Offenes Antifaschistisches Treffen (OAT)
- pax christi Augsburg
Der Aufruf des Augsburger Ostermarsch 2024
55 Kriege und Bürgerkriege haben die Welt im Jahr 2022 erschüttert.
Für das Jahr 2023 gibt es noch keine Daten, aber es wird nicht weniger sein. Der schreckliche Krieg in der Ukraine, der in sein drittes Jahr geht, und der mörderische Konflikt in Palästina sind nur die Spitze des Eisbergs. Die jahrzehntelange Blockade und Besatzung Palästinas eskalierte mit den menschenverachtenden Angriffen der Hamas und anderer radikaler Organisationen auf Menschen in Israel. Der darauf folgende brutale Krieg der israelischen Besatzungs–Armee hat bereits zehntausende Tote und die fast vollständige Zerstörung des Gazastreifens zur Folge.
Leider hat sich auch in der deutschen Politik der Irrglaube durchgesetzt, Konflikte ließen sich durch Gewalt und militärische Siege lösen. Tatsächlich dreht sich die Gewaltspirale dadurch nur noch weiter, bis hin zur Gefahr eines dritten Weltkrieges. Diplomatie wird als Schwäche empfunden, und wer zu Verhandlungen aufruft, wird als „Putin-Versteher“, als Antisemit oder – wie Bundeskanzler Scholz – als „gefallene Engel aus der Hölle“ diffamiert. Ein moralischer Rigorismus mit Parolen wie „Putin darf den Krieg nicht gewinnen“ oder „bedingungslose Solidarität mit Israel“ ist selbst unmoralisch und menschenfeindlich. Er nimmt den sinnlosen Tod Zehntausender in Kauf und fördert ihn sogar durch Waffenlieferungen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, statt diese Kriege zu unterstützen, eine Politik zu betreiben, die auf Verhandlungen setzt, um in Konflikten zu einem schnellen Waffenstillstand und schließlich zu einem dauerhaften Frieden zu kommen, damit das Töten und Sterben aufhört.
Rüstung tötet auch ohne Krieg
In einer Zeit, in der dringend hohe Summen für den ökologischen und sozialen Umbau unseres Landes und der Welt nötig wären, pumpen die Staaten gigantische Summen in Rüstung und Militär. Deutschland ist dabei ganz vorne mit dabei. Während Sozialausgaben gekürzt werden und die zivile Infrastruktur wie Schulen oder Verkehrswege verfallen, werden der Bundeswehr Abermilliarden Euro in den Rachen geworfen. Dieses Geld fehlt nicht nur im eigenen Land, sondern auch für Programme, die beispielsweise die Folgen des Klimawandels im globalen Süden abfedern. Die Folge ist, dass den Menschen dort die Lebensgrundlagen entzogen werden, was viele zur Flucht aus ihrer Heimat zwingt. Rüstungsexporte führen grundsätzlich zu Gewalt und Tod. Sie müssen verboten werden!
Wir fordern mehr Geld für Soziales, Umwelt– und Klimaschutz, Bildung, Gesundheit und für die Länder des Südens, um die existenziellen Probleme anzugehen, die uns alle bedrohen. Dazu gehört auch der Aufbau eines gerechten und solidarischen Weltwirtschaftssystems, um die wachsende Spaltung zwischen Nord und Süd zu beenden. Es ist an der Zeit, dass Friedens– und Umweltbewegung enger zusammenarbeiten. Nicht zuletzt ist das Militär weltweit einer der größten CO2-Produzenten, wird aber bei Klimakonferenzen und -abkommen regelmäßig ausgeklammert. Wir fordern ein Verbot aller Rüstungsexporte, umfassende Abrüstung und die Konversion der Rüstungsindustrie.
Für eine friedliche Gesellschaft
Geht es nach Boris Pistorius und zahlreichen anderen Politikerinnen aus Union, SPD, FDP, Grünen und auch der AfD, soll die Aufrüstung nicht nur in den Kasernen, sondern auch in den Köpfen stattfinden – mit dem Ziel einer Militarisierung der Gesellschaft.
„Wir müssen kriegstüchtig werden“, sagte Pistorius im Oktober 2023 im ZDF. Dazu gehört für ihn auch eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, damit genügend Soldat:innen für die gewaltsame Durchsetzung deutscher und westlicher Interessen zur Verfügung stehen. Notwendiger ist es aber, in die Friedenstüchtigkeit der Gesellschaft zu investieren.
Dazu gehört die Entwicklung von Methoden gewaltfreier sozialer Verteidigung und friedlicher Konfliktlösung.
Wir treten für eine friedliche und solidarische Gesellschaft ein, in der Konflikte gewaltfrei gelöst werden. Wir wehren uns gegen jede Art deutscher Kriegsbeteiligung!
Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit!
Hinweis:
Auf der Netzseite des Veranstalters, der Augsburger Friedensinitiative (AFI) findet sich der offizielle Aufruf, dort werden ggf. Änderungen zum Ostermarsch bekanntgegeben:
www.augsburger-friedensinitiative.de
Flyer, Handzettel, Infoblatt zum Herunterladen
Inoffizielles „farbiges“ Ostermarsch-Flugblatt für Computer und mobile Endgeräte (Ipad, Smartphone, Laptop etc.) zum Downloaden.
(Der offizielle Flyer zum Ausdrucken kann von der AFI-Netzseite heruntergeladen werden.)
Demo, Ostermarsch Augsburg, Umzug, Karsamstag, Friedensbewegung ist pazifistisch und klar antimilitaristisch. Schwaben, Bayern, Ostern in Augsburg zum Marsch. Friedensaktivisten und Friedensaktivisten auf den Straßen Augsburgs am Osternmarsch. Frieden stiften, gewaltlosen Widerstand und soziale Verteidigung. Pazifistische Grundsätze in die Charta der Vereinten Nationen und in die Allgemeine Erklärung der Menschenrecht. Ostermärsche in Bayern wie in Augsburg sind wichtig für Deutschland.