Demokratisierung als Kriegsziel? Eine Bilanz der zurückliegenden drei Jahrzehnte

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Friedensfest Veranstaltungshinweis

Demokratisierung als Kriegsziel

„Demokratisierung als Kriegsziel? Eine Bilanz der letzten drei Jahrzehnte“
In diesem Vortrag zieht der Referent Christoph Marischka, Experte der Informationsstelle Militarisierung (IMI), eine kritische Bilanz der letzten drei Jahrzehnte. Er geht der Frage nach, ob die Ziele der Demokratisierung durch militärische Interventionen erreicht wurden und welche langfristigen Auswirkungen diese Einsätze hatten.
Marischka argumentiert, dass militärische Interventionen oft nicht die gewünschte Demokratisierung herbeiführen und häufig zu weiterer Instabilität führen. Seine Analysen zeigen, dass militärische Interventionen in anderen Ländern selten nachhaltig sind und die Demokratie oft von innen bedroht wird, zum Beispiel durch rechtsextreme Parteien.
Zudem wird diskutiert, inwieweit internationale Politik tatsächlich von Idealen wie Demokratie und Menschenrechten oder von staatlichen Interessen geleitet wird. Marischka bezieht sich dabei auf die Aussage von Egon Bahr, dass es in der internationalen Politik nie um Demokratie oder Menschenrechte gehe, sondern um die Interessen von Staaten.
Die Veranstaltung bietet eine fundierte Analyse der Thematik und richtet sich an alle, die sich für die Hintergründe und Auswirkungen von militärischen Interventionen und Rüstungspolitik interessieren.

Datum: 31. Juli 2024
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Im Annahof, Hollbau, Ernst-Troeltsch-Raum, EG, Augsburg

Veranstaltende:
Augsburger Friedensinitiative (AFI), Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Augsburg, pax christi Augsburg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Augsburg.
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Annahof

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