Augsburger Friedenswochen 2025

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Augsburger Friedenswochen 2025, Friedenswochen Augsburg.
Augsburger Friedenswochen 2025, der Augsburger Friedensinitiative (AFI)

46. Friedenswochen in Augsburg

Vom 31. Oktober bis zum 27. November werden heuer die 46. Augsburger Friedenwochen ausgerichtet. Unter der Federführung der Augsburger Friedensinitiative (AFI) und in Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Organisationen ist auch in diesem Jahr ein vielseitiges Programm entstanden, das sich den Themen Frieden, Erinnerungskultur und gesellschaftliches Miteinander widmet.

Das Spektrum der Augsburger Friedenswochen Veranstaltungen reicht von Diskussionen mit bekannten Persönlichkeiten aus der Zivilgesellschaft und der traditionellen Gedenkfeier für die Opfer des Faschismus bis hin zu einem Friedensgebet, einem Stadtrundgang zum jüdischen Leben in Augsburg vor 1945 und einer Friedensmeditation für Frauen. Drei Filmvorführungen und zwei Lagerfeuerabende für Erwachsene mit Texten zum Thema Frieden im Augsburger Märchenzelt ergänzen das kulturelle Angebot.
Mit insgesamt 20 Veranstaltungen präsentieren die 46. Augsburger Friedenwochen ein breit gefächertes und sorgfältig zusammengestelltes Angebot, das Raum für Begegnung, Reflexion und Dialog schafft.

Vorläufiges 46. Augsburger Friedenswochen Programm:

19 Uhr, Zeughaus, Filmsaal, Zeugplatz 4, Augsburg

No Other Land ist ein vielfach preisgekrönter Dokumentarfilm (Oscar als "bester Dokumentarfilm", Dokumentarfilmpreis Berlinale) über zwei junge Männer – ein Palästinenser und ein Israeli – die gemeinsam gegen Gewalt, Besatzung und Ohnmacht Widerstand leisten. Der Film zeigt eindrücklich
die Zerstörung im Westjordanland und erzählt von der Kraft unerwarteter Bündnisse und der offnung auf Versöhnung. Emotional, mutig und hochaktuell – ein Film, der Grenzen überwindet und zum Nachdenken bewegt.

Veranstalter: attac-augsburg im Rahmen des Doku-Film-Festivals Mondiale – Eintritt frei

10.30 Uhr, Westfriedhof Augsburg - Treff vor dem Krematorium

Schweigemarsch zur Gedenkstätte mit Kranzniederlegung. Begrüßung, Beitrag zur Geschichte, Ansprache von Martha Metzger (Sprecherin VVN-BdA KV Augsburg). Danach Jahresrückblick im Bürgerzentrum Pfersee.

Veranstalter: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) KV Augsburg

18 Uhr: Restaurant Schwabenhaus, Stauffenbergstr. 15, Augsburg

Vortrag und anschließende Diskussion mit Major a.D. Florian D. Pfaff, ,,Darmstädter Signal“. In Florian Pfaffs Vortrag geht es nicht nur um den Krieg in der Ukraine und dessen Darstellung in den Medien, sondern auch um die Frage nach einer europäischen Friedensordnung. Gerade jetzt, wo mehr über Aufrüstung, Kriegstüchtigkeit und Wehrpflicht, als von Frieden und Menschlichkeit gesprochen wird, ist es wichtig, die Menschen aufzuklären und wachzurütteln.

Veranstalter: dieBasis Kreisverband Augsburg – Eintritt frei, Spenden erbeten

19.30 Uhr, Ernst-Troeltsch-Raum im Hollbau, Im Annahof 4, Augsburg

Vortrag und Diskussion mit Christoph Marischka, Informationsstelle Militarisierung Tübingen (IMI) Der 20. Bundestag hat am 18. März eine Grundgesetzänderung zur Reform der Schuldenbremse beschlossen. Damit werden unbegrenzte Schulden zur Finanzierung fü r Verteidigung, Zivil- und
Bevölkerungsschutz und Nachrichtendienste ermöglicht. In Deutschland wie auch in Europa wird unter Friedenssicherung und Verteidigungsfähigkeit ausschließlich Aufrü stung, die Steigerung der Rü stungsproduktion und die Vorbereitung der Gesellschaft auf Kriegstüchtigkeit verstanden.
Welche Alternativen gibt es, um nicht in einem Teufelskreis aus Hochrüstung, eskalierenden Kriegen und ungebremstem Klimawandel gefangen zu bleiben und somit letztlich in einer Sackgasse aus Krieg oder wirtschaftlichem Ruin zu enden?

Veranstalter: Augsburger Friedensinitiative (AFI), Augsburger Forum für Aufklärung Integrität und Respekt (AuxFAIR), Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Augsburg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Kreisvereinigung Augsburg, Werkstatt Solidarische Welt e.V. In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Annahof und gefördert durch das Friedensbüro der Stadt Augsburg

Eintritt frei, Spenden erbeten

19 Uhr, Gemeindesaal von St. Anna, Im Annahof 6, Augsburg

Veranstalter: Punkt 7 und pax christi Diözesanverband Augsburg

11 Uhr, Treffpunkt vor dem Rathaus

Der gut zweistündige Rundgang in der südlichen Innenstadt führt zu Erinnerungsbändern und Stolpersteinen, gewidmet den Augsburger Bürgern, die in der NS-Zeit ausgegrenzt, gedemütigt und verfolgt wurden. Viele von ihnen wurden zur Zwangsarbeit genötigt, deportiert und ermordet, nur wenige konnten rechtzeitig fliehen. Alle diese Menschen lebten seit langem in Augsburg, waren Nachbarn, Kollegen, lange Jahre in Vereinen aktiv oder Geschäftsleute.
Ihre Biographien zeigen die schrittweise und systematisch betriebene Verfolgung und Verarmung bis hin zu deren Vernichtung aus rassistischen und ideologischen Motiven.

Veranstalter: ErinnerungsWerkstatt Augsburg e.V., Initiative Stolpersteine für Augsburg und Umgebung
Anmeldung über die VHS mit der Kursnummer YH11688, Gebühr 5 €

11.30 Uhr, Projektraum Rechts-der-Wertach, Wolfgangstraße. 2, Augsburg

Gemeinsam mit Frauen aus aller Welt, unterschiedlichen Kulturen und Religionen, wollen wir in einem geschützten Raum unsere Energie erhöhen, um unser weibliches Potential für Frieden und Liebe in der Welt zu entfalten. Wir erschaffen damit eine friedliche Zukunft für die Welt. Denn die
Welt braucht aktive, transformative Kräfte, die immer wieder im Alltag gelebt werden!
Mit Praktiken wie Energie- und Atemtechnik, Yoga sowie Tanz schaffen wir eine Vermittlung von geistigen, seelischen Einstellungen und Qualitäten. Die Teilnehmerinnen erfahren an diesen beiden Nachmittagen, wie es möglich ist, Negativität in aktive Friedens- und Friedenskraft umzuwandeln.

Veranstalter: dieBasis Kreisverband Augsburg – Eintritt frei

19 Uhr, Bürgerhaus Pfersee, Stadtberger Str. 17, Augsburg

Der Sammelband „Gewerkschaften in der Zeitenwende“ fragt: Was tun gegen Umverteilung nach oben, massive Angriffe auf den Sozialstaat, die Militarisierung des Alltags und den Rüstungswahnsinn?

Dazu schreibt Ulrike Eifler, die Herausgeberin des neuen Sammelbands: Wollen die Gewerkschaften diese Angriffe wirksam abwehren – und wer außer ihnen hätte die Stärke, dies zu tun – müssen sie erkennen, dass die wachsende Kriegsgefahr Ergebnis einer kapitalistischen Krisenentwicklung ist, die weit über die konjunkturellen Krisen der Vergangenheit hinausgeht. Mark Ellmann erläutert am Beispiel des Gesetzes zur Förderung der Bundeswehr in Bayern die laufende Militarisierung der gesamten Gesellschaft, welche in Schulen und Unis in vollem Gange ist, und mit dem ein reaktionärer Staatsumbau einhergeht.

Veranstalter: AFI mit Unterstützung der DKP Augsburg – Eintritt frei

19.30 Uhr, Zeughaus, Raum 112a (Hollsaal a), Zeugplatz 4, Augsburg

mit Klaus Stampfer, Mitglied der DFG-VK, berät Kriegsdienstverweigerer und Wehrpflichtige.

Deutschland bekräftigt im 2+4-Vertrag, dass vom deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird. Jetzt soll Deutschland kriegstüchtig gemacht werden. Eine massive Aufrüstung ist eingeleitet. Das Gesetz von Verteidigungsminister Pistorius verpflichtet junge Männer zur Musterung und zum
Ausfüllen der Bereitschaftserklärung. Was kann Jede/Jeder tun, um sich für Frieden einzusetzen? Das Grundgesetz zeigt im Artikel 4 Absatz 3 eine Lösung auf: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“ Der Vortrag gibt Informationen zur
Kriegsdienstverweigerung und regt zur Diskussion an.

Veranstalter: AFI, DFG-VK Gruppe Augsburg. Gefördert durch das Friedensbüro der Stadt Augsburg
Eintritt frei, Spenden erbeten

19 Uhr, Großer Gemeindesaal der Evang.-Luth. Gemeinde St. Ulrich, Ulrichsplatz 17, Augsburg

Vortrag und Gespräch mit Sumaya Farhat-Naser, Trägerin des Augsburger Friedenspreises. „Die Situation in Palästina und Israel ist katastrophal und bedrohlich wie nie zuvor. Die Zerstörung der Häuser und der Infrastruktur berauben die Lebensgrundlage und führen zur Vertreibung. Wie schaffen es Menschen, zu überleben, bei so viel Gewalt, Angst und Perspektivlosigkeit?“ Diese Frage stellt sich die mehrfach ausgezeichnete Friedenspädagogin und Autorin Sumaya Farhat-Naser.
„Perspektive und Hoffnung werden geschaffen nicht zuletzt durch Bildung von Frauen und Jugendlichen“, so Farhat-Naser. Die in Palästina geborene Referentin geht der Frage nach, was Menschen trotz erlebter Ungerechtigkeit und Verletzung ihrer Menschrechte dazu bewegt, sich für den Frieden einzusetzen.

Veranstalter: pax christi Augsburg, AFI, Augsburg für Palästina, – Eintritt frei, Spenden erbeten

Uhr, Zeughaus, Filmsaal (Raum 300), Zeugplatz 4, Augsburg

Der preisgekrönte Dokumentarfilm «Roadmap to Apartheid» aus dem Jahr 2012 vergleicht die Politik Israels gegenüber den Palästinenser mit dem ehemaligen Apartheidregime in Südafrika. Er ist ein historisches Dokument über die Apartheid-Ära in Südafrika und Zeugnis darüber, dass Palästinenser heute in einem System leben, das ähnliche Gesetze und Werkzeuge einsetzt wie das damalige Regime in Südafrika. Die von Human Rights Watch, Amnesty International genutzte Analogie wird durch Analysen von Experten und mithilfe von Archivmaterial, Berichten von Südafrikanern begründet. Das Leben der Palästinenser in Israel und den von Israel besetzten Gebieten (Ost-Jerusalem, Westjordanland und Gazastreifen) wird erfahrbar gemacht.

Veranstalter: Augsburg für Palästina, AFI – Eintritt frei, Spenden erbeten. Film in englischer Sprache

20 Uhr, Märchenzelt am Kulturhaus Abraxas, Sommestr.30, Augsburg

Lesung: Halgard Bestelmeyer, Flöte: Fritz Nagel.

Wir wollten friedvoll sein. Als Jugendliche konnten wir uns nicht vorstellen, dass es bei uns jemals wieder Krieg geben könnte. Oder nur in sehr fernen Ländern. Bestürzt erleben wir jetzt die Welt voller Kriege. Sinnloses Leid und Zerstörung, die Generationen belasten werden.
Wir haben eine Auswahl an Texten getroffen, die sich klug und bewegend mit den Themen Krieg und Frieden beschäftigen. Fritz Nagel baut und spielt seit Jahrzehnten japanische Shakuhachi-Zen-Flöten. Halgard Bestelmeyer liest dazu. Dauer ca. 60 Minuten plus Ausklang am Lagerfeuer.

Veranstalter: Das Märchenzelt – Eintritt 15 Euro incl. Getränke (Tickets: www.maerchenzelt.de)

Uhr, Ehingersaal, Im Annahof 6, Augsburg

Vortrag von Dr. Qassem Massri.

Selbst in Friedenszeiten ist ein funktionierendes Gesundheitssystem elementar. Was ist, wenn Zehntausende durch Bomben, Trümmer und gezielte Schüsse verletzt sind und behandelt werden müssen? Was, wenn es keine reguläre Versorgung für chronische Krankheiten oder die Versorgung
von Neugeborenen mehr gibt? In seinem Vortrag gibt Dr. Qassem Massri Einblicke, was es heißt, inmitten zerstörter Krankenhäuser und Mangel an Medikamenten, medizinischem Personal und Geräten Menschenleben zu retten. Im April 2024 war er Teil eines medizinischen Teams in Gaza.

Veranstalter: Augsburg für Palästina – Eintritt frei, Spenden für Familien und Hilfsorganisationen in Gaza erbeten

19 Uhr, Kleiner Moritzsaal, Moritzplatz 5, Augsburg

Vortrag und Gespräch mit Dr. Eva-Maria Lika.

Der Krieg im Jemen gilt als eine der größten humanitären Krisen der Welt. Er dauert bereits über zehn Jahre an und führt zu Tod, Krankheit, Armut und Vertreibung von Millionen von Menschen. Eine Lösung des komplexen Konflikts schwierig, da zahlreiche regionale und internationale Akteure
beteiligt sind. Wirtschaftliche Interessen spielen dabei ebenso eine Rolle wie kulturelle und religiöse Identitäten. Die Gruppe der Huthis erregt durch Angriffe außerhalb des Jemen zusätzlich Aufmerksamkeit. Auch Deutschland ist durch Waffenlieferungen in den Konflikt verstrickt. In ihrem Vortrag geht die Orientalistin Dr. Eva-Maria Lika auch der Fragenach, welche Möglichkeiten für einen dauerhaften Frieden bestehen.

Veranstalter: pax christi Augsburg – Eintritt frei, Spenden erbeten

19 Uhr, Märchenzelt am Kulturhaus Abraxas, Sommestr.30, Augsburg

Lagerfeuerabend für Erwachsene mit Matthias Fischer, seit 1995 professioneller Märchenerzähler. Bereits die griechischen Götter mussten es einsehen und wir alle kennen es aus vielen Alltagssituationen: Streiten passiert, Versöhnung ist kniffelig. Unterhaltsam und inspirierend ist, wie
Matthias Fischer gleich mehrere pfiffige Friedensmärchen erzählt. Darin stehen japanische Samurai, persische Könige und kurzsichtige Gartenbesitzer nämlich vor der ewig gleichen Frage: "Wie wird es wieder gut?"

Veranstalter: Das Märchenzelt – Eintritt 15 Euro incl. Getränke und Stockbrot (Tickets: www.maerchenzelt.de)

19 Uhr, Hollsaal a im Zeughaus, Zeugplatz 4, Augsburg

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Leiter der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit an der Uni Hamburg.

Spätestens mit Beginn des Krieges in der Ukraine hat das Klima viel an öffentlicher Aufmerksamkeit eingebüßt. Dabei ist der Klimawandel nicht weniger dringlich und gefährlich, als die aktuellen Tendenzen von Militarismus und Gewalt. Oft völlig unterschätzt sind die Wechselwirkungen von
Klimawandel und Krieg. Professor Scheffran zeigt in seinem Vortrag auf, wie das Weltklima durch Rüstung und Krieg beeinträchtigt und Klimafolgen verstärkt werden, wie sehr der Klimawandel wiederum Gewaltkonflikte befeuert und warum Initiativen für Frieden und Nachhaltigkeit kooperieren müssen.

Veranstalter: AuxFAIR, mit Unterstützung von Greenpeace – Eintritt frei, Spenden erbeten

19.30 Uhr, Augustanasaal, Im Annahof 4, Augsburg

Vortrag mit Prof. Wolfgang Benz, Historiker und Vertreter der Vorurteilsforschung.

„Die Zukunft der Erinnerung - Das deutsche Erbe und die kommende Generation“ lautet auch der Titel seines neuesten Buches. Darin schlägt er einen großen Bogen von der Erinnerungsverweigerung der Nachkriegszeit über die Reduzierung des Gedenkens auf den Widerstand des 20. Juli, vom Kampf um Gedenkstätten über die bürgerschaftliche Entdeckung der Erinnerung in den 1990er Jahren und die späte Hinwendung zu bislang vergessenen bzw. verleugneten Opfergruppen, zu Zeitzeugen und Erinnerungs-Denkmalen bis zur neuerlichen und aktuellen Erinnerungsverweigerung und Geschichtsrevisionismus der neuen Rechten.

Veranstalter: ErinnerungsWerkstatt Augsburg, Forum Erinnerungskultur Augsburg – Eintritt frei, Spenden erbeten

19.30 Uhr, Augustanasaal, Im Annahof 4, Augsburg

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach, freier Journalist und Buchautor.

Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Faschismus - nach dem tiefen Zivilisationsbruch der Jahre 1933-1945 wurde in der UNO-Gründungcharta das zwischenstaatliche Gewaltverbot als verbindliches Völkerrecht festgelegt. Und mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 wurden erstmals in der Geschichte individuelle Menschenrechte definiert und mit universeller Gültigkeit für alle inzwischen 193 Staaten vereinbart. 80 Jahre später sind diese zivilisatorischen Fortschritte bedroht wie nie zuvor. Die Normen des Völkerrechts werden immer häufiger verletzt und zunehmend unverhohlener in Frage gestellt - zuletzt auch von der bundesdeutschen Regierung. Zugleich erreichen die weltweiten Militärausgaben seit 2020 immer neue Rekordhöhen. Waren die
letzten acht Jahrzehnte nur eine Zwischenkriegszeit wie die Jahre zwischen 1919 und 1939? Oder können die in den Jahren nach 1945 vereinbarten völkerrechtlichen und menschenrechtlichen Normen noch gerettet werden?

Veranstalter: AFI, attac Augsburg, AuxFAIR, Augsburg für Palästina, DFG-VK Gruppe Augsburg, Die andere Reformation, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg, pax christi Augsburg, VVNBdA Kreisvereinigung Augsburg, Werkstatt Solidarische Welt. In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Annahof und gefördert durch das Friedensbüro der Stadt Augsbur.

Eintritt frei, Spenden erbeten

19 Uhr, Volkshochschule, Willy-Brandt-Platz 3a, Raum 103 / 1. Stock

Filmvorführung und anschließendes Publikumsgespräch mit dem Regisseur Josef Pröll.

Dieser Film bietet einen Einstieg in die Zeit des NS-Regimes und zeigt anhand ausgewählter Erinnerungsbänder und Stolpersteinen, wie wir an Menschen erinnern können, die in der NS-Zeit aus ideologischen Gründen verfolgt und oftmals ermordet wurden. Doch heute ist es wieder notwendig „Zeichen zu setzen“ für unsere Demokratie und für ein friedliches Miteinander zwischen uns Menschen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt!

Veranstalter: ErinnerungsWerkstatt Augsburg.

Anmeldung über die VHS mit der Kursnummer: YH12790, Gebühr 6 €

19 Uhr, Gemeindesaal der Evangelisch-methodistischen Kirche, Lauterlech 49, Augsburg

Vortrag von Peter Bürger, Diplom-Theologe, Herausgeber und Publizist.

Zwei Jahrtausende hat das rabbinische Judentum die Friedensbotschaft der Hebräischen Bibel und der Propheten Israels bewahrt und bezeugt: Schwerter zu Pflugscharen! Seit der Aufklärung tragen Frauen und Männer aus jüdischen Familien – Säkulare, Orthodoxe, Angehörige von Reformsynagogen – die überlieferte Absage an die Gewaltgottheiten verstärkt in die Öffentlichkeit.
Im späten 19. Jahrhundert waren sie – namentlich im deutschsprachigen Raum – maßgeblich beteiligt an der Entstehung der organisierten Friedensbewegung, des Völkerrechtsgedankens und der Menschenrechtsarbeit. Auch ein bedeutsamer Flügel des kulturell-religiösen Zionismus betrachtete das Friedenswirken als Kernauftrag des Judentums. – Der Abend will einführen in diesen Reichtum an geistiger Kraft und Schönheit. Aber auch eine fast vergessene Spielart von ‚Antisemitismus‘ in Erinnerung rufen: die antipazifistische Judenfeindschaft.

Veranstalter: Die andere Reformation – Eintritt frei,

Download: Programmheft 2025

Manche Veranstaltungen werden wieder mit freundlicher Unterstützung des Projektbüros für Frieden und Interkultur (Kulturamt) der Stadt Augsburg und in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Annahof unterstützt.

Aktualisierungen und Änderungen finden sich auf der Netzseite der Augsburger Friedensinitiative:
www.augsburger-friedensinitiative.de

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