Bienenbergmagazin Winter–Frühling 2026
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Das Bienenbergmagazin Winter–Frühling 2026 greift eine Wegmarke auf, die über ein Jubiläum hinausweist. Nach dem Gedenken an 500 Jahre täuferisch-mennonitischer Geschichte richtet sich der Blick nach vorne: auf das, was trägt, herausfordert und neu in Bewegung setzt. Die Ausgabe lädt dazu ein, historische Erfahrungen nicht als abgeschlossene Kapitel zu betrachten, sondern als Resonanzraum für gegenwärtige Fragen.
Im Zentrum stehen Prozesse des Aufbruchs und der Neuorientierung. Dabei wird die täuferische Tradition als eine Geschichte wiederholter Anfänge gelesen – als Ausdruck eines Glaubens, der sich immer wieder prüfen lässt und Veränderung nicht scheut. Zugleich wird das Thema des Bekennens aufgegriffen: Spannungen, Trennungen und Konflikte gehören zur Geschichte ebenso wie Versöhnungsversuche und Lernprozesse. Die Beiträge verschweigen diese Ambivalenzen nicht, sondern fragen nach ihrer Bedeutung für den heutigen Umgang mit Unterschiedlichkeit und Überzeugungskraft.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Friedenszeugnis. Angesichts einer von Gewalt und Polarisierung geprägten Welt wird das Erbe der Gewaltfreiheit neu bedacht. Dabei geht es weniger um Rückzug oder bloße Wehrlosigkeit als um aktives Friedensstiften, getragen von der Hoffnung auf einen Gott, der Versöhnung möglich macht und Zukunft eröffnet.
So versteht sich diese Ausgabe als Einladung zur Reflexion und Orientierung: historisch verankert, theologisch fundiert und zugleich offen für die Fragen der Gegenwart.
Zum Magazin: www.bienenberg.ch