Lesezeit 2024 Hoffnung leben – besser als Urlaub – Eine Reise in die Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft

Erstellt am:

Ein Mischung aus Studium und Urlaub

Lesezeit 2024 in Augsburg: Hoffnung leben
Lesezeit 2024 in Augsburg: Hoffnung leben

Lesezeit 2024 Hoffnung leben in Augsburg, im Vorjahr des 500-jährigen Gedenkens der Täuferbewegung, ist eine einzigartige Gelegenheit, in die Geschichte der Täufer in Augsburg einzutauchen und ihre Relevanz für die heutige Zeit zu erkunden. Der Titel "Lesekreis 2024 Hoffnung leben" ist abgeleitet vom diesjährigen Thema des Themenjahres, das zum Täufergedenken im Jahr 2025 hinführt.

Jetzt noch können sich Interessierte für die Lesezeit vom 8. bis 13. September 2024 anmelden, um mit Teilnehmer:innen unterschiedlichster Herkunft, unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung oder ob sie keiner Religion angehören, gemeinsam die Theologie und das Handeln der Täufer:innen im 16. Jahrhundert zu studieren und zu diskutieren.
Dank der guten Verkehrsanbindung Augsburgs ist die Anreise auch für Teilnehmer:innen aus entfernten Regionen und Ländern problemlos möglich.

Augsburg war im 16. Jahrhundert ein bedeutendes Zentrum der Täuferbewegung. Bis zu 1000 Gartenbrüder und -schwestern, so wurden die frühen Täufer:innen in Augsburg genannt, lebten hier, bevor sie im Jahr 1528 gewaltsam vertrieben wurden. Die Stadt ist auch bekannt für die lutherische Confessio Augustana (CA) von 1530, die eine vierfache Verdammung der Täufer:innen beinhaltet. Das Projekt „Wieder Täufer in Augsburg – Die andere Reformation“ arbeitet seit dem Jahr 2008 daran, diese verdrängte Vergangenheit wieder ins Bewusstsein zu rufen.

Der Blick in die Vergangenheit

Im Vormittagsprogramm werden täuferische Texte gelesen und ihre Aktualität diskutiert. Schon im 16. Jahrhundert wurde über Themen wie die Bewahrung der Schöpfung gesprochen, die heute mehr denn je von Bedeutung sind. Wir stöbern in Texten von und/oder über Hans Denck, Susanna Daucher, Eitelhans Langenmantel, Pilgram Marpeck, Hans Hut, Jakob Dachser, Leopold Schiemer, Hans Leupold, Helena von Freyberg u.a. Besuchen Stadtarchiv und der Stadt- und Staatsbibliothek, wo Verhörprotokolle eingesehen und originale Täuferschriften durchgeblättert werden können, ermöglichen ein noch tieferes Eintauchen in die Geschichte.

Erlebnisreiche Nachmittage

Stadtführungen machen die Geschichte Augsburgs lebendig: Nachmittags und abends steht das Erkunden der Stadt und ihrer Umgebung auf dem Programm. Die legendäre Wasserwirtschaft Augsburgs, seit 2019 UNESCO-Welterbe, lädt zum Schwimmen in Flüssen, Seen und Kanälen ein. Diese Erlebnisse verbinden sich mit dem historischen Kontext und machen die Verbindung von Geschichte und Gegenwart greifbar.

Gemeinsam Hoffnung leben

Die Lesezeit 2024 ist mehr als eine historische Reise. Sie bietet Möglichkeit, Gedanken und Meinungen auszutauschen und verschiedene Perspektiven kennenzulernen. Dies fördert nicht nur das Verständnis und die Wertschätzung der damaligen Menschen, sondern auch die soziale Interaktion und den Austausch unter den Teilnehmer:innen. Gemeinsam wird eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart gebaut, die Hoffnung und Inspiration für die Zukunft bietet.

Zusammenfassend

  • Täuferische Texte lesen
  • Theologische Herausforderungen wahrnehmen
  • Authentische Orte erkunden

Diese Lesezeit lädt ein, tief in die Geschichte einzutauchen und ihre Bedeutung für unsere heutige Welt zu entdecken. Sie bietet Gelegenheit, die frühe Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts in Augsburg kennenzulernen, die den Frieden als christliche Berufung und Auftrag auf radikal neue Weise zu leben versuchte. Wir werden erfahren, wie die Stadt Augsburg darauf reagierte, und gemeinsam die „Confessio Augustana“ hinterfragen, die mit ihrer vierfachen Verdammung bis heute „alle“ christlichen Pazifisten aufgrund des 16. Artikels verurteilt. Diese Lesezeit ist eine Chance, sich auszutauschen, zu lernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Augsburgs reiche Geschichte und lebendige Kultur bieten den perfekten Rahmen für diese außergewöhnliche Veranstaltung. Es ist gute Gelegenheit, diese besondere Geschichte hautnah zu erleben und gemeinsam Hoffnung zu leben.

Veranstalter und Anmeldung 

Die Veranstaltung wird von Wolfgang Krauß, Mitarbeiter der Mennonitengemeinde Augsburg und Initiator des Projekts „Wieder Täufer in Augsburg – Die andere Reformation“, sowie von Thomas Nauerth, Alttestamentler und apl. Professor für Religionspädagogik an der Universität Osnabrück, organisiert.

Wann und Wo: In Augsburg vom 8. bis 13. September 2024
Beginn: Sonntag, 8. September 2024, 18 Uhr
Ende: Freitag, 13. September 2024, ca. 14 Uhr
(Teilnahme auch tageweise möglich, auch ohne Übernachtung möglich.)

Flyer zum Herunterladen

(Aktualisierte Fassung, 22. August)

 

Tages: Lesekreis, von der Vergangenheit lernen, historische Dokumente, Zukunft, Weiterbildung, Bildung, Täufergeschichte, Geschichte