Digitaler Donnerstag November 2024, Anabaptists: Developments After Emergence

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Digitale Donnerstage von Mennonit:innen

Auf den Spuren vier Entwicklungen in der Geschichte der Täufer:innen, die verschiedene Strömungen unterschiedlich prägten.

Die Anfangsjahre der Täuferbewegung im 16. Jahrhundert sind vielen bekannt. Doch wie verlief ihre Geschichte in den darauffolgenden Jahrhunderten? An vier Abenden lädt Historikerin Astrid von Schlachta dazu ein, tiefer in die Entwicklung der täuferischen Gemeinden nach ihrer Gründungszeit einzutauchen. Sie betrachtet, wie sich verschiedene Strömungen innerhalb der Bewegung entwickelten und welche Auswirkungen diese auf die gesamte Täuferbewegung hatten. Die Reihe mit dem Titel „Täufergeschichte reloaded: Wie es weiterging ...“ richtet sich an historisch Interessierte und an alle, die mehr über die Entwicklung der Täufergeschichte erfahren möchten.

7. November: Migration - Zwischen Vertreibung und Abenteuerlust
In der Frühen Neuzeit veränderte sich das Verbreitungsgebiet der Täufer in Europa immer wieder. Sowohl erzwungen als auch freiwillig verließen Mennoniten, Hutterer und Amische ihre Heimat, um in neuen Regionen Fuß zu fassen.

14. November: Gemeindeleben - Wandel täuferischer Gemeinschaften
Auch die täuferischen Gemeinden standen im Zeichen des Wandels. „Ecclesia semper reformanda“ - immer wieder entstanden neue Strukturen, alte Fragen wurden neu gestellt, Prozesse der Anpassung und Abgrenzung prägten das Gemeindeleben.

21. November: Erneuerung - Zwischen Frühaufklärung und Erweckung
Nach einer Phase der Institutionalisierung setzten im späten 17. Jahrhundert frühaufklärerische Impulse neue Entwicklungen in Gang. Besonders bei den Mennoniten fanden diese Ideen Anklang und führten zu einer Erneuerung ihrer Gemeinden.

28. November: Absonderung - Die Entstehung der „Old Order“
Bis heute sind die so genannten „Old Order“-Gemeinden das bekannteste Bild der Mennoniten in der Öffentlichkeit. „Old Order“-Gemeinden wie die Amischen und die konservativen Mennoniten in Nordamerika sind vor allem durch ihre Kleidung bekannt. Auch Gruppen wie die Altkolonier und die Sommerfelder in Südamerika prägen das öffentliche Bild der Mennoniten, da die Medien diese Minderheiten oft als repräsentativ für alle Mennoniten darstellen, was zu einem verzerrten Gesamtbild führt. Obwohl diese Gemeinschaften den Eindruck erwecken, jahrhundertealte Traditionen zu bewahren, sind die „Old Order“-Gemeinden tatsächlich das Ergebnis eines klassischen Traditionsbildungsprozesses und haben eine vergleichsweise junge Geschichte.

Die Digitalen Donnerstage im November 2024 sind jeweils von 19.30 bis 21 Uhr terminiert.

Die Vorträge sind offen für alle, die Interesse am Thema haben. Vorkenntnisse oder Verbindung zu Mennoniten sind nicht erforderlich. Da die Vorträge nicht aufeinander aufbauen, können sie auch einzeln besucht werden.


Zugangsdaten zum Digitalen Donnerstag:

Der ZoomLink ist: https://us02web.zoom.us/j/81537097907
Kennwort ist das Wort mennos, kleingeschrieben.

Sollten die Zugangsdaten für den „Digitaler Donnerstag“ kurzfristig geändert werden, so würde dies auf der Netzseite der AMG bekannt gegeben: www.mennoniten.de

Die Infos zum Digitaler Donnerstag im Oktober 2024, finden sich hier ...

Veranstalterin des Digitalen Donnerstags ist die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) Mennoniten