Friedensstadt Augsburg – Realität oder Mythos?
Erstellt am:
Vortrag und Gespräch
Augsburger Friedenswochen 2024
Friedensstadt Augsburg, mehr als ein Mythos? Vortrag und Gespräch
Das 15 v. Chr. gegründete Militärlager Augsburg sollte den römischen Eroberungsfrieden in der Region sichern. Dabei ging das Imperium nicht gerade zimperlich mit seinen Gegnern um. Im Jahr 304 wurde die frühe Christin Afra verbrannt. Die für ihre Gewaltlosigkeit bekannte Täuferbewegung wurde 1528 aus der Stadt vertrieben, ein Prediger hingerichtet.
Auch die so genannten „Meilensteine des Friedens“ sind bei näherem Besehen fragwürdig. Das Augsburger Bekenntnis von 1530 verurteilt die Täufer. Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 schloss Juden und Jüdinnen, Reformierte, Täufer und andere aus. Das Augsburger Friedensfest, das seit 1650 gefeiert wird, hatte lange Zeit einen antikatholischen Charakter.
Knüpft das neue „Selbstverständnis der Friedensstadt Augsburg“ vom Juni 2024 mit seinem „Bekenntnis zu einer wertegeleiteten Sicherheitspolitik“ an diese Tradition an?
Vortrag und Gespräch
Mittwoch, 27.11.2024, 19.30 Uhr
Ort: Projektraum, Wolfgangstraße 2, Ecke Wertachstraße/Wolfgangstraße
Referent: Wolfgang Krauß, Mennonitengemeinde
Veranstalter: Die andere Reformation