Seit Jahrhunderten nutzen Christinnen und Christen diese Zeit, um sich den Weg Jesu ans Kreuz zu vergegenwärtigen und über den Preis der Nachfolge nachzudenken.
Dazu fasten sie in Erinnerung an die Versuchung Jesu und sein Fasten in der Wüste nach seiner Taufe.

Was hat dies mit unserem Digitalen Donnerstag zu tun?

Im März wollen wir beim Digitalen Donnerstag einer im »Anabaptist Prayer Book« beschriebenen Gebetsform nachgehen, es ist eine täuferische Adaption des klassischen Stundengebets. In einer Stunde gehen wir von Dank über ein konzentriertes Bibelgespräch in die Fürbitte für uns selbst und unsere Welt.

Wie so vieles, was gut begann, wurde auch dieser Brauch durch Gewohnheit und Zwang der herrschenden Kirche sinnentleert. Die frühen Täufer lehnten zusammen mit der großen Reformation die „Fastenzeit“ als erstarrte und überholte Tradition ab und protestierten sogar mit einem öffentlichen „Wurstessen“ dagegen. Doch in den letzten Jahrzehnten sind viele evangelische und auch täuferische Christen zu einer neuen Wertschätzung des Kirchenjahres und zu bewussten geistlichen Übungen gekommen. Von „7 Wochen ohne“ bis zum Klimafasten gibt es viele Möglichkeiten, den Alltag bewusst zu unterbrechen, zu entschleunigen und sich neu auf die Geschichte Jesu einzulassen.

Ablauf des Digitalen Donnerstags im März

An jedem Donnerstag im März treffen wir uns digital, als Anker in den Gezeiten des Alltags. Es ost eine Einladung, sich mit dem Weg Jesu ans Kreuz zu beschäftigen.

Die Struktur ist an jedem Donnerstag gleich:

1. Danken
2. Bibeltexte hören und miteinander im Gespräch deuten
3. Fürbitte halten
4. Segen

Jeweils um 19.30 Uhr