Stadtführung „Susanna wohnt nicht mehr hier“
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Stadtführung: „Susanna wohnt nicht mehr hier“, wie die Reformation den Zusammenhalt der Freien Reichsstadt infrage stellte – drei Mal während dem Augsburger Friedensfest 2022
Eine Randveranstaltung
Wie die Reformation den Zusammenhalt der Freien Reichsstadt infrage stellte
1528 wurde Susanna Daucher, geb. Spitzmacher, unter dem Rathauserker an den Pranger gestellt und nach Verlesung des Urteils aus der Stadt getrieben. Damals ein gnädiges Urteil, weshalb, das erfährst du in der Stadtführung. Ihr „Verbrechen“ war, daß sie ihr Haus Versammlungen der Täufergemeinde geöffnet und sich selbst dieser Gemeinde angeschlossen hatte.
In Augsburg und anderswo kam mit der Reformation statt der erhofften Erneuerung der Kirche die Zersplitterung der bisher als Einheit gedachten Stadtgesellschaft. 100 Jahre geprägt von Machtkämpfen und Streit, der auch Familien entzweite. Die Stadt beteiligte sich und litt unter den Konfessionskriegen. Mit den „Gartengeschwistern“ der Täuferbewegung wurde eine ganze Richtung der Reformation gewaltsam aus der Stadt vertrieben. Die Stadtführung geht Spuren und Ursachen dieser Konflikte nach und zeigt auf, wie es nach Jahrhunderten doch zur Versöhnung kam.
Aber weshalb nun stellte damals die Reformation in der Freien Reichsstadt Augsburg den Zusammenhalt infrage – Zusammenhalt ist auch das Friedensfestthema 2022 – , um welche sozialen Werte wurde damals gestritten, gab es Erfolge, Niederlagen, brachte es sie Stadtbevölkerung weiter. So manches darüber kann man bei der Stadtführung erfahren.
Stadtführung
mit Wolfgang Krauß, am:
- Samstag, 23. Juli, 10 Uhr
- Samstag, 30. Juli, 10 Uhr
- Samstag, 06. August, 10 Uhr
Treffpunkt Rathaus, Beitrag: 10 €
Veranstalter: Die andere Reformation in Augsburg
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