Friedenwochen in Augsburg. Vom 31. Oktober bis zum 27. November sind heuer die 46. Augsburger Friedenwochen, mit vielseitigen Programm, das sich den Themen Frieden, Erinnerungskultur und gesellschaftliches Miteinander widmet.
Draw the Line: Tausende Menschen demonstrierten in Toronto bei Draw the Line für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Klimaschutz. Indigene Gemeinschaften, Migrant:innen, Klima- und Friedensbewegungen forderten gemeinsam: Schluss mit Ungleichheit, Ausbeutung und Aufrüstung – für eine Politik, die Menschen und Umwelt in den Mittelpunkt stellt.
500 Jahre Täuferbewegung: Begegnungstag in Eichstock am 25. Oktober 2025. Erleben Sie Geschichte hautnah – mit Theater, Lesung, Führung und Friedensgebet. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Mennonitengemeinden laden ein Tag des Erinnerns, Spurensuche und Begegnens in Markt Indersdorf.
Preis für Friedensstifter:innen: Inmitten der Zerstörung Gazas setzt Rifqa Al-Hamalawi, Leiterin des Al-Najd Development Forum, ein Zeichen der Menschlichkeit. Für ihren unerschütterlichen Einsatz wurde sie mit dem Michael J. Sharp Global Peacemaker Award 2025 geehrt. Trotz Bombenangriffen und Verlusten hilft sie weiter – mit Nahrung, Decken und Beistand für traumatisierte Familien. Ihr Engagement zeigt, wie Frieden konkret gelebt werden kann: durch Zuhören, Mitgefühl und unermüdliche Hilfe für jene, die alles verloren haben.
Jürgen Grässlin auf der Friedensdemonstration 2025: Eine Rede wie eine Predigt. Mit klaren Worten und moralischer Dringlichkeit stellt er sich dem Kriegstreiben auf der Berliner Friedensdemonstration entgegen. Unerschrocken, ethisch klar und politisch entschlossen. Ein Aufruf zum Umdenken und Handeln.
Friedensdemonstration in Augsburg: Kundgebung für Gaza. Samstag, den 11. Oktober 2025, in Augsburg Kunsgebung und Demonstration für Frieden im Gazastreifen. Die Kundgebung beginnt um 13 Uhr am Königsplatz und fordert sofortigen Waffenstillstand, des Genozids, sowie ein Ende deutscher Waffenexporte.
Mennoniten. Silvesterfreizeit auf dem Bienenberg (28.12.2025–1.1.2026). Innehalten, auftanken, gemeinsam ins neue Jahr starten – die Silvestertage am Bienenberg verbinden geistliche Impulse, Musik, Gemeinschaft und Erholung in naturnaher Umgebung. Teilnahme tageweise oder für die gesamte Freizeit möglich – mit oder ohne Übernachtung.
Bei der UN-Vollversammlung am 23. September 2025 erklärte der US-Präsident das „Experiment offener Grenzen” für gescheitert und warnte Europa vor dem eigenen Untergang. Zwischen nationalistischer Hetze, Massenabschiebungen und überfüllten Gefängnissen zeigt sich ein Kontinent, der seine Menschlichkeit an der Grenze verliert und den Albtraum, den er selbst braucht, weiter nährt.
David Adler berichtet in in einem Artikel über seine Teilnahme an der Global Sumud Flotilla, die friedlich gegen die Blockade des Gazastreifens protestiert. Er beschreibt, warum ihn sein jüdisches Erbe verpflichtet, angesichts der Gewalt in Gaza zu handeln.
Leben und Arbeiten im Ausland: Einblicke an den Digitalen Donnerstagen im Oktober. Fünf inspirierende Abende im Oktober beleuchten, wie Menschen weltweit ihren Beruf unter dem Leitmotiv „Mission“ leben. Ob medizinische Hilfe, seelsorgerlicher Einsatz oder internationale Projektarbeit – die Veranstaltungsreihe zeigt eindrucksvoll, wie Glaube und Engagement im Ausland Gestalt annehmen.
Global Sumud Flotilla. Nelson Mandelas Enkel, Nkosi Zwelivelile „Mandla“ Mandela, spricht im Interview mit „democracynow.org“ über die „Global Sumud Flotilla“, die humanitäre Hilfe nach Gaza bringt, um die Blockade zu durchbrechen. Er vergleicht den Widerstand mit dem Anti-Apartheid-Kampf und ruft zu internationaler Solidarität und politischen Maßnahmen auf.
Buch, Buchvorstellung: T„The Anarchist Anabaptist” ermutigt Libertäre, sich erneut mit dem Täufertum auseinanderzusetzen, und erinnert gleichzeitig heutige Täufer:innen an ihr Erbe und dessen Einfluss.
Das Reich Gottes ist Migrationsgemeinschaft. Glaube bedeutet Bewegung, nicht Besitz: Das Reich Gottes gründet sich nicht auf Macht oder Grenzen, sondern auf eine Gemeinschaft, die unterwegs ist. Wer sich an Jesus orientiert, lebt im Aufbruch – in Freiheit, Vielfalt und im Vertrauen auf Gottes Gegenwart. Diese Dynamik eröffnet neue Formen des Zusammenlebens: gewaltfrei, gerecht, solidarisch und offen für Fremde.
Die Global Sumud Flotilla segelt derzeit durch griechische Gewässer und sieht sich Drohnenangriffen, Störmaßnahmen und wachsendem diplomatischem Druck ausgesetzt. Während Boote von Explosionen und Kommunikationsproblemen berichten, bleibt das Ziel klar: die Blockade von Gaza zu durchbrechen, humanitäre Hilfe auf dem Seeweg zu sichern und ein internationales Signal für Völkerrecht und Menschenrechte zu setzen.
Hörbuch über Antje Brons: Ein außergewöhnliches Frauenleben im 19. Jahrhundert. Das Hörbuch „Das weiße Blatt“ erzählt die Geschichte von Antje Brons, einer gebildeten und engagierten Mennonitin aus Ostfriesland. Basierend auf Briefen an ihren Sohn zeichnet die Biographie ein eindrückliches Bild ihres Lebens zwischen Familie, Glaube und gesellschaftlichem Wandel. Gelesen von Martin Kaminski – sachlich, klar und bewegend.
Petition Palästina: Großbritannien, Kanada und Australien Palästina haben Plalästina als Staat anerkannt, was die politische Dringlichkeit deutlich macht. pax christi fordert die Bundesregierung eindringlich auf, diesem Schritt zu folgen und damit den Weg für eine gerechte Zweistaatenlösung zu öffnen.
Bildungszentrum Bienenberg: Biblische Familiengeschichten als Spiegel moderner Konflikte: Horizont-Tagung vom 8.–9. November 2025. Die Geschichten rund um Abraham und seine Familie im Buch Genesis zeigen: Glaube, Scheitern, Streit und Versöhnung gehören oft untrennbar zusammen. Die Horizont-Tagung lädt dazu ein, diese biblischen Erzählungen neu zu entdecken – als Impulse für den eigenen Lebensweg und das familiäre Miteinander.
EU-Rückführungsverordnung: Über 200 Organisationen warnen vor der geplanten neue EU-Rückführungsverordnung. Der Entwurf der Europäischen Kommission vom 11. März 2025 setzt nach aller Einschätzung nicht auf Schutz oder Integration, sondern auf Abschiebung, Haft und staatlichen Zwangsvollstreckung. Kritisiert werden drohende Masseninhaftierungen, Abschiebungen in Drittstaaten ohne Bezug, Überwachung sowie der Verlust grundlegender Rechte. Die Unterzeichnenden fordern deshalb die Ablehnung des Vorschlags und die Entwicklung menschenrechtskonformer Alternativen.
Direkt an der hohen Betonmauer, die Israel von Palästina trennt, liegt das Aida-Flüchtlingscamp in Bethlehem. Ein Ort, an dem sich Geschichte und Gegenwart auf schmerzhafte Weise überlagern. Hier leben rund 5000 Menschen in beengten ...
Im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Evangelisch-methodistischen Kirche Augsburg spricht der interkulturelle Theologe Michael Nausner über »die vielen Stimmen der Schöpfungsgemeinschaft« und über die Zusammengehörigkeit von Frieden auf und mit der Erde.
Protest gegen US-Mittelstreckenraketen in Grafenwöhr: Friedensinitiativen rufen zur Kundgebung auf. Am 20. September 2025 ist in Grafenwöhr eine Kundgebung gegen die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen wie die Hyperschallrakete „Dark Eagle“. Friedensorganisationen warnen zurecht vor einer atomaren Eskalation und kritisieren die Entscheidung ohne Bundestagsbeteiligung. Veranstaltungsort ist der Stadtpark – Beginn um 13 Uhr.
Auf den Spuren der Täufer im Kraichgau. Eine eindrucksvolle Exkursion zu historischen Versammlungsorten der Täuferbewegung im Kraichgau – mit Einblicken in ihre Geschichte, ihr gesellschaftliches Wirken.
Christliche Dienste (CD): Die Bewerbungssaison für den Freiwilligendienst 2026–2027 hat angefangen. Junge Menschen ab 18 Jahren können sich für ein Jahr im Ausland bewerben und in Projekten in Asien, Afrika, Europa sowie Nord- und Südamerika mitarbeiten. Der Dienst eröffnet tiefe Einblicke in andere Kulturen, fördert Sprachkenntnisse und ermöglicht wertvolle praktische Erfahrungen.
Afrikanische Wochen Augsburg 2025 – Kultur, Begegnung & Fairness. Vom 26. September bis 17. Oktober 2025 finden die Afrikanischen Wochen in Augsburg statt – unter dem Motto „Change to Fairness“. Die Veranstaltungsreihe bietet über 14 Events zu afrikanischer Kultur, Musik, Literatur und politischer Bildung. Vorträge, Ausstellungen, Kochabende und Konzerte geben Einblicke in afrikanische Lebensrealitäten, stärken den Dialog und setzen Impulse für globale Gerechtigkeit. Die Afrikanischen Wochen laden ein, den Blick zu weiten.
Zwei Veranstaltungen, ein Ziel: In Berlin wird ein Raum für friedlichen Protest geschaffen, in dem Stimmen der Betroffenen im Mittelpunkt stehen. Thematisiert werden die anhaltenden Angriffe auf die Bevölkerung in Gaza, den Völkermord, die Blockade humanitärer Hilfe und die Verantwortung der Bundesregierung. Die Demonstrationen verurteilen alle Kriegsverbrechen, fordern ein Ende deutscher Komplizenschaft und setzen auf ein klares Nein zu Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus. Die erste Veranstaltung beginnt am Neptunbrunnen am Alexanderplatz, die zweite danach auf der Wiese vor dem Deutschen Bundestag in Berlin (Platz der Republik).
Buch: „Die Versöhnung mit Russland als Auftrag“ – Dokumentation über Frieden, Schuld und historische Verantwortung. Dieser Sammelband vereint drei eindrucksvolle Beiträge von Ulrich Frey, Werner Krusche und Wolfram Wette über den deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und den langwierigen Weg zur Versöhnung. Persönliche Rückblicke, historische Analysen und theologische Perspektiven hinterfragen die Bedeutung von Erinnerung, Schuld und Friedensarbeit im deutsch-russischen Verhältnis. Ein wichtiges Buch für alle, die sich mit Geschichte, Friedensethik und politischer Verantwortung befassen.
Krieg als Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten ist unvereinbar mit der Lehre und dem Beispiel Jesu Christi. Die Rolle, die der Krieg in unserem gegenwärtigen internationalen Leben spielt, ist Sünde gegen Gott und Entwürdigung des Menschen. Wir erkennen, dass die Frage des Krieges für Christ:innen heute besonders drängende Probleme aufwirft.
Selbst unsere Toten sind gefangen: Wie israelische Besatzung in Hebron das Trauern unmöglich macht. Der Friedhof von Hebron ist nur noch mit Sondergenehmigung zugänglich. Für palästinensische Familien wird selbst das Begräbnis eines Angehörigen zur bürokratischen Hürde – Gebet, Erinnerung, Abschied nur durch Militär erlaubt. Was bedeutet es, wenn selbst Tote nicht frei sind?
Waffen abgeben statt Gewalt riskieren: Wie zivilgesellschaftliche Initiativen weltweit Schusswaffen aus dem Verkehr ziehen. Immer mehr Menschen setzen sich für eine gewaltfreie Gesellschaft ein – mit kreativen Aktionen gegen Waffenbesitz. Von Buyback-Programmen über Tauschaktionen bis hin zur symbolträchtigen Umwandlung von Schusswaffen in Gartengeräte.
Wer das Jüdische auf politische Systeme oder ideologische Konstrukte reduziert, verkennt seinen geistigen Gehalt. Was als jüdisch erscheint, ist in Wahrheit ein Ruf zur universellen Ethik, geprägt von Erinnerung, getragen von Verantwortung, ausgerichtet auf Gerechtigkeit und offen für die Würde jedes Menschen.
difference-Kurs lädt Gemeinden und Gruppen ein, in fünf Einheiten neue Wege im Umgang mit Unterschieden zu entdecken. Entwickelt in der anglikanischen Kirche und vom Bildungszentrum Bienenberg ins Deutsche übersetzt, fördert er Haltungen wie echtes Zuhören, authentische Präsenz und hoffnungsvolle Perspektiven in der Nachfolge Jesu.