Onlinediskussion, ... die gefährliche Gier

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Olaf&Wolfgang diskutieren, am Sonntag, den 16.01.22, 17 Uhr

Herzliche Einladung zum Gespräch am Sonntag! Onlinegespräch mit Hilfe der Videokonferenzplattform Zoom-Meeting.

Thema: … die gefährliche Gier, eine Warnung aus dem 17. Jahrhundert.

Und so funktioniert unser online-Treff: Olaf & Wolfgang machen zunächst eine Einleitung. Dann dürfen und sollen alle mitreden.

Beschreibung

Der Quäker William Penn, 1644-1718, entstammte dem englischen Adel und gehörte quasi zu den „oberen 10.000“. Er sah aber die maßlose Gier und den Geiz in der Gesellschaftsschicht, aus der er stammte. 1669 veröffentlichte er sein Werk „Ohne Kreuz keine Krone“. Den Themen „Geiz“ und „Gier“ widmet er darin viel Raum. Pointiert greift er seine Zeitgenossen dafür an, daß nicht mehr nur für den Unterhalt gearbeitet werde, sondern für Besitz und Reichtum. Ohne Rücksicht und zum Schaden der Allgemeinheit. Doch Penn beläßt es nicht bei frommen Appellen an die Einsicht des Individuums. Er hat konkrete Vorschläge, wie die Gesellschaft mit solchen Leuten umgehen sollte.

Auch der Täufer Peter Ridemann entwickelte in seiner „Rechenschaft unserer Religion, Lehre und Glaubens“ 1556 eine radikale Kritik des Eigentums. Ein Jahrhundert vor Penn meinte er, alle Gaben Gottes seien dem Menschen nicht für sich allein gegeben sondern für alle. Die Gemeinschaft der Heiligen müsse sich nicht nur im Geistlichen, sondern auch im Zeitlichen beweisen. Alles sei gemeinsame Gabe, wie Sonne, Sterne, Licht und Luft. Wäre es möglich, würden jedoch auch diese in Privatbesitz verwandelt, wie schon Grund und Boden.

Ridemann blieb nicht im Theoretischen. Auf den Bruderhöfen der Hutterer lebte er den Verzicht auf Privateigentum und die Überzeugung, Gott habe den Menschen nicht zum Eigentum, sondern zur Gemeinschaft geschaffen. Auch William Penn hatte Gelegenheit zur Praxis. In dem von ihm gegründeten Gemeinwesen Pennsylvania konnten die Quäker etwa 80 Jahre lang ausprobieren, ob mit solchen Grundsätzen Staat zu machen sei.

Es geht also um die Eigentumskritik von Penn und Ridemann, sowie ihre Wirkung seither bei Täufern und Quäkern und deren gesellschaftlichem Wirken. Nach einer Einleitung von Olaf und Wolfgang sind alle zum Gespräch eingeladen.

Viele Fragen, wir werden sie stellen, doch Antworten erwarten wir vor allem aus unserem Gespräch miteinander.

Gäste sind bei unseren Veranstaltungen erwünscht und herzlich willkommen!

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