Die Dynamik von Feindschaft und Friedensperspektiven
Erstellt am:
Vom Freund zum Feind – Studientag
Studientag – Frieden in der Praxis, eine Hybridveranstaltung (Präsenz und Livestream) der Kath. Fakultät der Universität Fribourg, des Bildungszentrums Bienenberg und des Zentrums Glaube & Gesellschaft an der Universität Fribourg.
Gegenstand
Konflikttransformation und Friedenskultur.
Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Fragen, warum es auch in nahen und guten Beziehungen zu Streit und Spaltungen kommt und wie man sich trotzdem noch begegnen kann, wenn ein Ausweichen beispielsweise nicht möglich ist.
Geschiedene Ehepartner, die sich wegen der Kinder immer wieder austauschen müssen, zerstrittene Familien, für die jedes Familienfest zu einer Belastung wird, Gemeindeglieder von Kirchgemeinden, die zusammen Kirche sein wollen, jedoch zutiefst zerstritten sind, bis hin zu Menschen, die nach einem Bürgerkrieg Tür an Tür mit den zu Feinden gewordenen ehemaligen Freunden wohnen müssen.
Wie ist es möglich, weiterzuleben mit der Entfremdung, Trauer und Wut? Was bedeuten die Werte wie Menschlichkeit, Respekt, Wertschätzung, Liebe, wenn es unmöglich scheint, diese Werte noch zu leben? Wenn die Hoffnung auf Frieden nicht existiert?
Der Studientag beschäftigt sich einerseits mit den zugrundeliegenden Theorien von Feindschaft und Frieden, behandelt aber auch praxisnahe Ansätze, wie es möglich ist, mit konflikthaften Situationen umzugehen.
Der Studientag – Frieden in der Praxis
ist am Samstag, 22. Oktober 2022, von
- Pfarrpersonen, Pestorinnen und Pestoren,
- Personen im Bereich Bildung, Sozialarbeit, Beratung und Psychotherapie,
- Mitarbeitende in Organisationen mit interkulturellem und interreligiösem Tätigkeitsfeld,
- Studierende und Personen mit Interesse an Theologie und Konfliktbearbeitung,
- Verantwortliche in Teams, Vereinen, Arbeits- und Gesprächsgruppen,
- Personen, die Spannungen in Familie, Freundeskreis oder Beruf erleben.
Also an Personen, die beruflich oder privat mit konflikthaften Situationen umgehen müssen oder sich im Rahmen eines Studiums mit dem Thema befassen.
Referentinen / Referenten sind:
- Prof. Dr. Mathias Allemand, Psychologe und Dozent an der Universität Zürich
- Lukas Amstutz, Theologe und Leiter des Bildungszentrums Bienenberg, Liestal
- Dr. Oliver Fink, Psychologe, Sozialforscher und Politikwissenschaftler
- Dr. Marcus Weiand, Leiter des ComPax Instituts für Konflikttransformation, Liestal
- Dr. h.c. Judith Wipfler, Reformierte Theologin und Journalistin bei SRF
Informationen und Anmeldung (bis 12.10.22): www.bienenberg.ch