Friedenstagung zur Aufklärung über die in der Messe Essen anstehende NATO-Konferen JAPCC
Erstellt am:
Friedenstagung des Essener Friedensforum zur Aufklärung über die anstehenden NATO-Konferen 2022 des JAPCC. Frieden fördern, statt Krieg und Zerstörung planen, ist Gebot der Stunde.
Frieden fördern, statt Krieg und Zerstörung planen!
Friedenstagung • 10. September 2022 • 11.00 - 18.30 Uhr • Vielrespektzentrum Essen
Die militärischen und ökologischen Zukunftsgefährdungen können nur mit einer friedens-öko-logischen Politik abgewendet werden, die Kriege beendet und verhindert und die Konflikte möglichst mit gewaltfreien – diplomatischen – Mitteln löst. Eine Politik militärischer Rivalität und Überlegenheit ist gegen die Überlebensinteressen der Menschheit gerichtet. Stattdessen bedarf es einer umfassenden Kooperation aller Staaten und einer globalen Rüstungskontrolle und Abrüstung in einer Friedensordnung gemeinsamer Sicherheit.
So wie wir jeden Krieg - wie auch den gegen die Ukraine - verurteilen und die sofortige Beendigung dieser Kriege fordern, protestieren wir gegen den JAPCC-Kriegsrat der Nato in der Messe Essen, der Mitte Oktober zur militärischen Rivalität der Großmächte geplant ist. Wir engagieren uns für das Überleben der Menschheit in einer gerechten Welt.
Aufruf zur Friedenstagung
„Frieden fördern, statt Krieg und Zerstörung planen"
Im Oktober findet in der Messe Essen eine Militärkonferenz 2022 der Nato-Strategieschmiede >Joint Air Power Competence Centre (JAPCC)< statt.
In früheren JAPCC-Konferenzen ging es um ,Pläne und Doktrinen' für den Einsatz nuklearer Arsenale und einen .angemessenen Mix aus nuklearen und konventionellen Potentialen', so, als hätte es Hiroshima und Nagasaki nie gegeben. Die Friedensbewegung berät im September angesichts der vielen Brandherde der Gewalt weltweit, wie Friedensursachen zu schaffen sind. Auf der diesjährigen Essener JAPCC-Konferenz wollen Militärs darüber beraten, wie die Nato ihre Regierungen im Wettbewerb der Großmächte, also der wichtigsten Atommächte, „mit dem militärischen Machtinstrument unterstützen" kann, so das Vorbereitungsmanuskript. Diese Rivalität betrifft die Staaten, die fast alle nuklearen Arsenale bereit halten. Mehrere hundert Nato-Spitzenkräfte, Vertreterinnen von Regierungen und Rüstungskonzernen beraten mit Militärstrategen über die Kommandoführung und Kontrolle (K2) der Waffenwirkung im Gefecht. Unter den Sponsoren der Nato-Konferenz befinden sich mit Lockheed Martin, Thales, Airbus und General Atomics weltführend Konzerne der Drohnen- und auch der Atomrüstung.
Gerade der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die Kriege zwischen dem Golf und Afrika zeigen auf, welche Gefahren in Kriegsplanungen liegen. Was Not tut, das sind Beratungen über Mechanismen, die Kriege verhindern können oder in der Lage sind, Konflikte möglichst mit gewaltfreien - diplomatischen - Mitteln zu lösen.
Wir wenden uns gegen die .Sicherheitspolitik' genannte Nato-Politik, die die eigene Seite trotz der Völkerrechtsbrüche u. a. in Jugoslawien, Libyen, dem Irak,... zum Verteidiger des Friedens erklärt und die einseitig Gefahren den östlichen Rivalen zuschreibt. Wir suchen nach Wegen, die Friedenslogik zur Grundlage des Lebens zu erheben. Sie sieht - wie das Völkerrecht - den Ausweg aus den aktuellen Gefahren in der gemeinsamen Sicherheit, die es nur dann gibt, wenn sich alle - also z. B. auch Russland und die Ukraine - in Sicherheit sehen. Das ermöglicht die globale Kooperation für die Überwindung der Klima- und Biodiversitäts-Krise.
Vorträge von:
- Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum, VVN-BdA):
Zur Einführung: Die Jahrestagung 2022 des JAPCC zur Großmächte-Rivalität, - Dr. Uwe Behrens
zur globalen Großmächte-Rivalität, - Dr. med. Angelika Claußen
(Vorsitzende der ‘Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs – IPPNW) zum Friedensengagement als Notwendigkeit angesichts der nuklearen Gefahr, - Christoph v. Lieven (Greenpeace)
zur Friedensökologie für die Zukunft
Podium zur Verantwortung der Kräfte für das Überleben angesichts der Zukunftsgefährdungen
Weiter Auskünfte oder Änderungshinweise gibt es bei der Veranstalter, dem Essener Friedensforum:
www.essener-friedensforum.de