2. Jüdische Kulturwoche Schwaben
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»2. Jüdische Kulturwoche Schwaben«
vom 13. bis 17. November 2022
Nach dem Erfolg im zurückliegenden Jahr geht es jetzt in die zweite Runde, die »2. Jüdische Kulturwoche Schwaben« mit dem Schwerpunkt jüdisches Leben in Bayerisch-Schwaben, früher und heute, startet am 13. November. Eine Woche lang gibt es ein buntes-breites Spektrum an Veranstaltungen mit Vorträgen, Workshops, Konzerten, Ausstellungen, Buchvorstellungen, Exkursionen, Podiumsdiskussionen, für Erwachsene, Jugendliche und Kinder, über Israel und jüdisches Leben in Bayerisch-Schwaben. Mehr von dem modernen jüdische Leben erfahren, das unsere Gesellschaft bereichert.
Schalom allen die zum Gelingen der zweiten Jüdische Kulturwoche Schwaben beitragen, den Veranstaltenden, Unterstützenden und den Besucher und Besucherinnen.
Vorläufiges Programm der Woche:
14 bis 16.30 Uhr, Buttenwiesen Rathaus, Marktplatz 4
Jüdisches Erbe in Buttenwiesen entdecken: Führung durchs jüdische Ensemble mit Ausstellungsbesuch, Öffnung von Mikwe und jüdischem Friedhof sowie Kaffee und Kuchen im Kaisersaal des Rathauses.
Veranstalter:
Freundeskreis des jüdischen Erbes / Gemeinde Buttenwiesen
15. Uhr: Festsaal der Synagoge Augsburg, (Halderstraße 6-8, 86150 Augsburg)
Wissenschaftlicher Vortrag und Buchvorstellung mit Jehuda Shenef. mit Grußworten von Bischof Dr. Bertram Meier, Regionalbischof Axel Piper sowie dem Kulturreferenten der Stadt Augsburg Jürgen Enninger. Mit Musik von Olga und Marjan Abramovitsch.
Veranstalter:
Israelitische Kultusgemeinde Schwaben Augsburg
15 bis 18 Uhr, Augsburg Bürgertreff Holzer Bau (Neuschwansteinstraße 23a, 86163 Augsburg)
Kreativ-Familienworkshop für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Leitung: Künstlerin Marina Schwarzmann, Dr. Tanya Smolianitski Mosaik-Bilder - diese faszinierende Kunst ist wieder populär geworden. Kinder und Erwachsene probieren gerne aus, mit bunten Steinchen zu hantieren. Unter dem Thema „Licht in dunkler Zeit“ werden wir uns an das Lichtfest Chanukka erinnern und neue Freunde finden.
Anmeldung erbeten bis 10. 11. 2022: rhb@augsburg-verein.org
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Veranstalter:
Rabbiner Brandt Verein
15 Uhr, Stadtmuseum Memmingen (Zangmeisterstraße 8, 87700 Memmingen)
Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz mit Heimatpflegerin Sabine Streck
Nach der NS-Machtübernahme wurde Antisemitismus in Deutschland nicht nur von oben verordnet. Persönliche Ressentiments spielten weiter eine wichtige Rolle. Durch sie entwickelten die antijüdischen Hetzkampagnen und Gewaltmaßnahmen vor Ort vielfach eine ganz eigene Dynamik, wie auch Jakob Feibelmann erfahren mußte. Der Memminger Unternehmer wurde ab 1933 mit anonymen Drohschreiben überschüttet, die ihn massiv anfeindeten und zur Emigration drängten. Ende 1934 flüchtete er schließlich nach Palästina und nahm die Schreiben mit, die er als Beweismittel gesammelt hatte. Die Ausstellung setzt sich anhand von 22 Reproduktionen erhaltener Briefe und Postkarten mit den Anfängen der nationalsozialistischen Judenverfolgung auf lokaler Ebene auseinander. Dabei verschränkt sie Täter- und Opfergeschichte und fragt sowohl nach den Urheber*innen der Haßbotschaften und möglichen Mitwisser*innen wie auch nach den Konsequenzen für Jakob Feibelmann.
Eintritt frei
Veranstalter:
Stadtmuseum Memmingen
17 Uhr, Sing- und Musikschule Memmingen, Kassettendeckensaal (Hallhof 5, 87700 Memmingen)
Stephanie Knauer konzertiert die Goldberg-Variationen
Die in Augsburg geborene Pianistin erhielt ihren ersten Klavierunterricht ab dem sechsten Lebensjahr. Ihr Studium an der Musikhochschule Augsburg/Nürnberg schloß sie 2001, die Meisterklasse 2003 ab. Die multitalentierte Künstlerin wagt sich seit einigen Jahren in die Bereiche Chanson und Jazz und sie war Gründungsmitglied der Augsburger Klezmer-Gruppe „Feygele“.
Spenden erbeten, Spendengelder werden für die derzeit ca. 10.000 jüdischen Flüchtlinge in Israel verwendet.
Veranstalter:
DIG Memmingen Kempten e.V. und Stadtmuseum Memmingen
17 Uhr, Ehemalige Synagoge Ichenhausen (Vordere Ostergasse 22, 89335 Ichenhausen)
Einführungsgespräch 17 Uhr / Filmbeginn 18 Uhr
JÜDISCHES GLÜCK. Ein Stummfilm aus Odessa und dem jiddischen Schtetl Berditschew
Der Film ist ein einmaliges Dokument der jüdisch-ukrainischen Kulturgeschichte, gedreht an Originalschauplätzen und ukrainischen Zentren des jüdischen Lebens wie Berdytschiw, Odessa, Letytschiw. Legendär ist die lange, im Hafen von Odessa gedrehte Traumszene, in der sich Menachem als versierter Heiratsvermittler ausgibt. Die Schauspieler stammen vorwiegend aus dem Jüdischen Theater Moskau GOSET. Einige Mitglieder der Filmcrew wurden in der Stalin-Ära Opfer des innenpolitischen Terrors, wie der Autor des Drehbuchs Isaak Babel, oder der Hauptdarsteller Solomon Michoels, der 1948 ums Leben kam, alles deutet auf einen Mordauftrag von Stalin hin.
1925, Länge: 83 Min.
Regie: Alexander Granowski
Musik (2022): Masha Khotimski
Restaurierung: Filmmuseum München
Veranstalter:
ZDF/ARTE / Synagogenstiftung Ichenhausen
19.30 Uhr, Kirche Sankt Ulrich und Afra (katholisch) (Ulrichspl. 19, 86150 Augsburg)
Eröffnungskonzert mit Prof. Torsten Laux (Orgel) und Semjon Kalinowsky (Viola)
mit Grußworten von Dr. Ludwig Spaenle, Frank Pintsch, Ordnungsreferent der Stadt Augsburg, Domkapitular Dr. Thomas Groll, den Vorsitzendenden der DIG, IKG (Präsident Alexander Mazo), GCJZ
Gesang und Instrumentalspiel waren – vor allem nach der Zeit des Babylonischen Exils im 6. Jahrhundert vor Christus – fester Bestandteil des Jerusalemer Tempelkultes. Nach der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 nach Christus wurde im Gottesdienst bewußt auf Instrumentalmusik verzichtet – zum einen aus Trauer um die Zerstörung des Heiligtums, zum anderen aus Sorge, durch die Pflege der Instrumente eventuell das Gebot Sabbatruhe zu verletzten.
Torsten Laux (u.) und Semjon Kalinowsky verstehen ihr Programm als interreligiösen musikalischen Dialog mit einer spirituellen Botschaft. Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie, vereint ihr Programm beliebte Repertoire-Klassiker.
Torsten Laux lehrt in Düsseldorf als Professor für Orgel (Künstlerisches Orgelspiel und Improvisation). Er gibt Meisterkurse und workshops für Literaturspiel und Improvisation im In- und Ausland.
Semjon Kalinowsky (Bratsche) wurde vom Präsidenten der Ukraine mit dem Titel „Verdienter Künstler der Ukraine“ ausgezeichnet.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Veranstalter:
GCJZ
10 bis 18 Uhr, Villa Leopold (Gögginger Str. 57, 86159 Augsburg)
Klezmerworkshop mit Feygele und jungen Musiker*innen, mit Dr. Christina Drexel und Josef Strzegowski
Anmeldung unter: feygele1@yahoo.com
Veranstalter:
DIG Augsburg-Schwaben
19 Uhr: Altes Schulhaus in Hainsfarth (Synagogengelände, Jurastr. 11, 86744 Hainsfarth)
Prof. Dr. Georg Langenhorst: Die dritte Generation seit der Schoa. Jüdisches Leben in Deutschland heute
Stand für die Überlebenden der Schoa der Umgang mit ihrem Trauma und für ihre Kinder das Leben mit dem Sprechen oder Schweigen der traumatisierten Eltern im Vordergrund, so ist die Generation der Enkelkinder mit jeweils ganz unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert.
Neben der Auseinandersetzung mit dem historischen Trauma der Schoa fragt die dritte Generation in sehr unterschiedlichen Formen nach dessen Weiterwirkung: Neben die Konfrontation mit der Vergangenheit tritt die Auseinandersetzung mit der sogenannten Erinnerung.
Die Veranstaltung lädt ein, auch über die gesellschaftlichen Positionierungen zu den Erfahrungen der dritten Generation zu diskutieren.
Veranstalter
Freundeskreis Synagoge Hainsfarth e.V.
19 bis 21 Uhr, Augsburg KHG (Hermann-Köhl-Straße 25, 86159 Augsburg)
Anmeldung erbeten: rhb@augsburg-verein.org
Veranstalter:
Rabbiner Brandt Verein, KHG, ESG, Junger Tisch der Religionen
19 bis 21.30 Uhr, Augsburg Annahof (Im Annahof 4, 86150 Augsburg)
Hilde Domin – Dichterin des Dennoch. Literarischer Abend mit Ingrid Schürholz-Schmidt, Köln und Anja Günther, Würzburg
Dein Abschnitt „Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug.“ Gedichtrezitationen, eingebettet in biographische Informationsteile und musikalische Intermezzi lassen die Person Hilde Domin anschaulich werden. Ihr Schicksal berührt: assimilierte Jüdin, rechtzeitig geflohen, jahrzehntelang im Exil ausharrend, unglücklich schwanger, betrogen und wahrhaftig geliebt. Ihr Durchleben von Aufbrüchen und Neuanfängen stellt Identifikationsmöglichkeiten bereit. Ihre Gedichte ermutigen.
Ingrid Schürholz-Schmidt, Köln, geistliche (Exerzitien)Begleiterin, Mitglied des Beraterteams des Kölner Domforums, Mitbegründerin der Initiative „Maria 2.0 Rheinland“.
Anja Günther studierte an der Würzburger Hochschule für Musik Elementare Musikpädagogik mit Beifach Klarinette. Seit 2012 hegt die Musikerin eine besondere Leidenschaft für das Schweizer Blechklanginstrument ‚Hang‘. Im Dialog mit dem Hang geht Anja Günther auf klangliche Spurensuche und entdeckt dabei ungeahnte Klangsphären.
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Veranstalter:
Evangelisches Forum Annahof, GCJZ + Rabbiner Brandt Verein
19 Uhr, Pfarrheim Adolph Kolping (Hauptstr. 4, 86850 Fischach
Autorinnen-Lesung mit Katalin Fischer: Die Fischers, die Hamburgers und die Bánds
mit einem Grußwort von Bürgermeister Peter Ziegelmeier.
„Die Fischers, die Hamburgers und die Bánds“ von Katalin Fischer. Eine ziemlich wahre Geschichte.
Alles Erstaunliche an dieser Geschichte ist wahr – erfunden ist nur die Garnierung.
1897 geht es los. Der Budapester Brotfabrikant heiratet die hübsche Dienstmagd.
In Zenta, einem Dorf in Südungarn, sieht der Hausierer von seinem Sessel aus zu, wie sein Haus abbrennt. Die Kinder des Berliner Bankiers tanzen sich durch das losröhrende zwanzigste Jahrhundert. Ein Dandy bringt seiner Geliebten um Mitternacht eine Flasche Champagner im Kindersarg vorbei – eine Frau füttert ihre Hühner und wird zur Leiterin eines Krankenhauses – eine Turmspringerin weint – eine Bombe platzt – und jemand verspielt die künftige Religion seines ungeborenen Kindes beim Poker. Starke Kontraste, Krieg, Feuer, Brot, Kinderspielzeug, Liebe, Klavier und Humor.
Viel Leben – mit allem, was dazugehört.
Musikalische Umrahmung durch das Ensemble "Feenharfen" der Musikschule Stauden e.V.
Veranstalter:
DIG Augsburg-Schwaben
12 Uhr, Friedhof Ichenhausen (Am Birketle 4, 89335 Ichenhausen)
Führung über den Jüdischen Friedhof Ichenhausen mit Stadtarchivarin Dr. Claudia Madel-Böhringer
Veranstalter:
Synagogenstiftung Ichenhausen
14 bis 16 Uhr, Ehemalige Synagoge Ichenhausen (Vordere Ostergasse 22, 89335 Ichenhausen)
Tagung Spuren der schwäbischen Juden in den Niederlanden
Internationale Aspekte und Beziehungen. Blick auf die Jüdische Buchkultur und auf das Jüdische Werkdorp Nieuwersluis
Programm
- Joel J. Cahen (Amsterdam, Jüdisches Museum):
Das Jüdische WERKDORP NIEUWERSLUIS in Vergangenheit und Zukunft - Prof. Dr. Emile Schrijver (Amsterdam, Jüdisches Museum)
1. Zur Buchkultur des süddeutschen Landjudentums
2. Lesung “Forschung trifft Krimi: Was ist mit dem Hillel Kodex?”
Moderation
Dr. Ingvild Richardsen
Veranstalter:
Synagogenstiftung Ichenhausen
18 Uhr, Ehemalige Synagoge Ichenhausen (Vordere Ostergasse 22, 89335 Ichenhausen)
Konzert mit Feygele und den Workshopteilnehmer*innen
Veranstalter:
Synagogenstiftung Ichenhausen und DIG Augsburg-Schwaben
19.30 Uhr, Liliom Kino Augsburg (Unterer Graben 1, 86152 Augsburg)
Masel Tov Cocktail. Filmvorführung und Diskussionsrunde mit dem Regisseur
Dima ist 16 und ist Sohn russischer Einwanderer. Er ist Schüler am Gymnasium und er ist Jude. Das wäre nicht der Rede wert, wenn nicht alle ständig darüber reden würden. So auch sein Klassenkamerad Tobi, der ihn mit einem schlechten Witz über Juden in Deutschland provoziert. Dimas Reaktion führt zum Schulverweis. Außerdem muß er sich bei Tobi entschuldigen. Auf dem Weg zu Tobi trifft er Menschen, die alle eine Haltung zum Judentum haben …
Masel Tov Cocktail (jiddisch Masel tov für „Viel Glück“) ist ein Film von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis, dem Grimme-Preis und im Rahmen des Unabhängigen Film Fests Osnabrück.
Eintritt 10 €, 8 € ermäßigt
Veranstalter:
Rabbiner Brandt Verein, JMAS, GCJZ
20 Uhr, Ehemalige Synagoge Ichenhausen (Vordere Ostergasse 22, 89335 Ichenhausen)
Podium Antisemitismus in der Europäischen Union mit MdEP Markus Ferber, PD Dr. Karin Schnebel (GIM) und Jürgen Böhm (BRLV)
Grußwort: Dr. h.c. Charlotte Knobloch
und Landrat Dr. Hans Reichhart
Moderation: Prof. Dr. Klaus Wolf
Veranstalter:
Wertebündnis Bayern, Synagogenstiftung Ichenhausen
14 Uhr, Ehemalige Synagoge Buttenwiesen (Louis-Lamm-Platz 6, 86647 Buttenwiesen)
Das Geheimnis von Buttenwiesen Lesung mit Kinderführung zu den Orten des Geschehens
mit Autor Peter Dempf und Bernhard Hof
Eltern und Geschwister dürfen auch mitkommen.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Veranstalter:
Lernort Buttenwiesen (Gemeinde Buttenwiesen)
15 Uhr, Stadtmuseum Memmingen (Zangmeisterstraße 8, 87700 Memmingen)
Führung durch die Ausstellung Feibelmann muß weg. Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz mit Heimatpflegerin Sabine Streck
Nach der NS-Machtübernahme wurde Antisemitismus in Deutschland nicht nur von oben verordnet. Persönliche Ressentiments spielten weiter eine wichtige Rolle. Durch sie entwickelten die antijüdischen Hetzkampagnen und Gewaltmaßnahmen vor Ort vielfach eine ganz eigene Dynamik, wie auch Jakob Feibelmann erfahren mußte. Der Memminger Unternehmer wurde ab 1933 mit anonymen Drohschreiben überschüttet, die ihn massiv anfeindeten und zur Emigration drängten. Ende 1934 flüchtete er schließlich nach Palästina und nahm die Schreiben mit, die er als Beweismittel gesammelt hatte.
Die Ausstellung setzt sich anhand von 22 Reproduktionen erhaltener Briefe und Postkarten mit den Anfängen der nationalsozialistischen Judenverfolgung auf lokaler Ebene auseinander. Dabei verschränkt sie Täter- und Opfergeschichte und fragt sowohl nach den Urheber*innen der Haßbotschaften und möglichen Mitwisser*innen wie auch nach den Konsequenzen für Jakob Feibelmann.
Eintritt frei
Veranstalter
Stadtmuseum Memmingen
19 Uhr, Augsburg, IHK (Stettenstraße 1+3, 86150 Augsburg)
"Rechercheergebnisse eines W-Seminars"
Moderation: Dr. Andreas Müller
Veranstalter:
DIG Augsburg-Schwaben, Dr. Andreas Müller
19 Uhr, Augsburg Kirche Sankt Anna (Im Annahof 2, 86150 Augsburg)
Klezmer- und Balkanmusik vom Feinsten
Das Trio entführt sein Publikum in vielschichte Klanglandschaften geprägt von den pulsierenden Rhythmen und nuancenreichen Melodien der Klezmer- und Balkanmusik. Im feinsinnigen Zusammenspiel von Akkordeon, Klarinette und Perkussion eröffnen sich Räume ausgefeilter Virtuosität und kraftvoller Grooves. Ausgehend von traditionellen Stücken osteuropäischer Volksmusiktraditionen machen sich die Musiker:innen auf zu ungeahnten Klangsphären.
Das ist Klezmer- und Balkanmusik vom Feinsten im lustvollen Dialog mit hörbarem Tiefgang!
Die Musiker:innen spielen seit vielen Jahren in unterschiedlichen Musikprojekten auf zahlreichen Bühnen im In- und Ausland.
Anja Günther (Würzburg): Klarinette
Paula Sell (Berlin): Akkordeon
Johann Bengen (München): Perkussion
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Veranstalter
GCJZ
10 bis 11.30 Uhr, Universität Augsburg., Hörsaalzentrum, HS II
Programm
- Jüdischer Minnesang
Prof. Dr. Klaus Wolf, Augsburg - Juden und Staufer aus einem anderen Blickwinkel
Prof. Dr. Eva Haverkamp-Rott, München
Veranstalter
Prof. Dr. Martin Kaufhold
14.30 Uhr, Jüdisches Museum Augsburg (Halderstraße 6-8, 86150 Augsburg)
Veranstalter:
Jüdisches Museum Augsburg
15 bis 16 Uhr, Jüdisches Museum Augsburg, Festsaal (Halderstraße 6-8, 86150 Augsburg)
Kleines Konzert: Jüdische Witze und Lieder
mit Olga und Marjan Abramovitsch
Veranstalter:
IKG, DIG Augsburg-Schwaben
16 bis 19 Uhr, Festsaal der Synagoge Augsburg (Halderstraße 6-8, 86150 Augsburg)
Programm
- Die Augsburger Prophetenfenster und die ältesten Spuren jüdischen
Lebens in der mittelalterlichen Bischofsstadt.
Prof. Dr. Thomas Krüger, Augsburg - Das verborgene Wesen Gottes in mittelalterlichen Torarollen.
PD Dr. Annett Martini, Berlin - Businesswoman und züchtige Hausfrau.
Jüdische Frauen im Mittelalter.
PD Dr. Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs
Veranstalter
Prof. Dr. Martin Kaufhold
19.30 Uhr, Cineplex Meitingen (Donauwörther Str. 53, 86405 Meitingen)
Auf dem Weg zum Lernort. Jüdisches Erbe in Buttenwiesen. Dokumentarfilm mit anschließendem Filmgespräch
mit Dr. Carmen Reichert, Prof. Dr. Klaus Wolf, Bernhard Hof und Christoph Komposch
Eintritt 8,50 € / Person
Veranstalter:
Cineplex Meitingen / Lernort Buttenwiesen
19.30 bis 21 Uhr, Hollbau Annahof (Im Annahof 4, 86150 Augsburg)
Jüdisch jetzt! Andrea von Treuenfeld liest aus ihrem neuesten Buch
Trotz aller Aufklärung sind die Shoa, der Antisemitismus und der Nahostkonflikt noch immer die drei Eckpunkte, die mit Jüdinnen und Juden in Deutschland in Verbindung gebracht werden. Doch die Generation der Mittzwanziger bis Mittvierziger wehrt sich inzwischen sehr offensiv dagegen, auf Stereotypen wie diese reduziert zu sein. Und, im Gegensatz zu ihren Eltern, die noch bemüht waren, ihr Jüdischsein zu verdecken, wollen sie gar nichts mehr verstecken. Im Gegenteil, sie wollen wahrgenommen werden. Was schwierig genug ist, denn nur etwa 200.000 Jüdinnen und Juden leben in Deutschland. Das bedeutet, daß viele noch nie einem jüdischen Menschen begegnet sind. Was aber ist jüdisch? Eine Frage, die Schriftsteller:innen, Musiker:innen, Journalist:innen Politiker:innen, Rabbiner:innen und Moderator:innen sehr unterschiedlich für sich beantworten. Ihre Geschichten sind nicht nur die in der Öffentlichkeit stehender Jüdinnen und Juden, sondern eben auch Geschichten einer neuen Generation. Einer, die multikulturell geprägt ist und diese neue Selbstverständlichkeit verkörpert.
Andrea von Treuenfeld hat lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien, z.B. „In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel“ und „Erben des Holocaust“.
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Veranstalter
Evangelisches Forum Annahof
Am besten immer erst abklären ob Veranstaltungen die man besuchen will, wie geplant stattfinden. Bei Fragen zu Anmeldungen, Führungen und Kursen kann die Koordinatorin der Jüdischen Woche (Veranstaltungen), die Deutsch-israelische Gesellschaft Augsburg-Schwaben e. V. weiterhelfen: www.dig-augsburg.de