In den letzten Jahren setzt sich die Erkenntnis durch, daß Jesus nicht nur durch seine Geburt zum jüdischen Volk gehört, sondern vor allem durch seine Überzeugungen, seine Glaubenspraxis, seine Liebe zur Tora. Das kann das Bild, das sich die Menschen von Jesus gemacht haben, stark verändern. Vieles, was die christlichen Kirchen über ihn erzählen, hätte er selbst nicht verstanden. Aber manches, was Christen an ihm oft irritierend oder unverständlich fanden, erscheint nun in einem neuen Licht. Vor allem ist der Glaube Jesu an den Gott Israels, der keine Untertanen sucht, sondern Verbündete, neu zu entdecken.

Referent Dr. Norbert Reck ist Publizist, Übersetzer, Theologe, München, Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken, Autor von "Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums: Zum Riss zwischen Dogma und Bibel. Ein Lösungsvorschlag" (3. Aufl. 2021)

Veranstalter:
Evangelisches Forum Annahof, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Augsburg und Schwaben.
www.annahof-evangelisch.de