Internationaler Tag gegen Rassismus
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Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung, 21. März
Wie es zum „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ kam, ist auf vielen anderen Seiten und bei Wikipedia bereits hinreichend erklärt oder kann hier in einem älteren Artikel nachgelesen werden.
Eine der schlimmsten Formen von Rassismus ist, wenn staatliche Instanzen rassistisch handeln, noch schlimmer wenn sie dies im Interesse einer oder mehrerer Parteien (z. B. Koalition) tun. „Racial Profiling“ ist ein Beispiel für staatlichen Rassismus. Die Verweigerung von Grundrechten sowie die Verweigerung von Gehör durch Behörden. Rassismus ist auch, wenn jemand eine Behinderung hat, Migrant:in, Geflüchtete:r oder älter ist und um anständig behandelt zu werden, bei Behördengängen aus Sicherheitsgründen eine zweite Person als Begleitung mitnehmen muss. usw. etc.
Die seit 2014 mehr als 25.000 Vermissten im Mittelmeer sind Zeugen eines Rassismus, der auch von bayerischen Politikern gewollt ist.
Rassismus zeigt sich in Erniedrigung und Ausgrenzung, in der Verletzung von Würde und Integrität.
Rassismus ist kein bedauerliches Phänomen der Vergangenheit, Rassismus ist Gegenwart, und er kommt meist im Schafspelz daher. Rassismus findet heute statt. Er geschieht im Ausland und er geschieht hier vor unseren Augen, mitten unter uns. Und er wird weiter gezüchtet, wenn Rassismus nicht Rassismus genannt werden darf. Er wird weiter gezüchtet, wenn Menschen, die um Hilfe schreien, weil sie rassistisch verfolgt werden, von der Justiz brutal verfolgt werden.
In der Botschaft des UN-Netzwerks für Rassendiskriminierung und den Schutz von Minderheiten von 2022 heißt es unter anderen:
"Wessen Stimmen sollten wir verstärken? Wir müssen den Stimmen deren Gehör verschaffen, die aufgrund von Rassismus und damit zusammenhängender Form der Intoleranz zu lange nicht gehört wurden. Wir müssen denjenigen Gehör verschaffen, die aufgrund von Rassismus, Rassendiskriminierung oder damit zusammenhängender Intoleranz Belästigung, Überwachung, Einschüchterung und manchmal auch Gewalt ausgesetzt sind. Wir müssen denjenigen eine Stimme geben, die aufgrund von Rassismus aus ihren Heimatländern geflohen sind und die auf ihrem Weg in Sicherheit und in ihren Asylländern häufig Stigmatisierung erfahren haben. Wir müssen denjenigen mehr Gehör verschaffen, die sich gegen Rassismus und damit verbundene Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Ungleichheit, Unterdrückung und Marginalisierung wehren und dabei oft ihr eigenes Leben und Wohlergehen und das ihrer Familien und Gemeinschaften aufs Spiel setzen. Wir müssen die Stimmen von Frauen, Mädchen, LGBTIQ+-Personen, Menschen mit Behinderungen und anderen Minderheiten, Menschen afrikanischer Abstammung, indigenen Gemeinschaften, Abstammungsgemeinschaften und anderen stigmatisierten Gemeinschaften, die aufgrund intersektioneller Ungleichheiten zum Schweigen gebracht werden, stärken." (Freie Übersetzung)
Quelle: Vereinten Nationen, ohchr.org/en/minorities/un-network-racial-discrimination-and-protection-minorities
Internationale Wochen gegen Rassismus 2023, in Augsburg. #MischDichEin
In Augsburg vom 20. März – 02. April 2023, Motto #MischDichEin, #IWgR23
Das Veranstaltungsprogramm der Internationale Wochen gegen Rassismus mit den Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Lesungen und Kundgebung, kann hier heruntergeladen werden:
Kundgebung und Infomobil Tag gegen Rassismus zum Internationalen Tag gegen Rassismus
Die Kundgebung ist am 21. März 23, ab 17.30 Uhr auf dem Moritzplatz auf.
Das Infomobil der Kolping-Roadshow ist vom 21. bis 22 März auf dem Moritzplatz aufgebaut und wird dort bespielt.
Tags: Deutschland, Bayern, Schwaben, Rassismus, Diskriminierung, Ausgrenzung, Benachteiligung, Belästigung, Antidiskriminierungsstelle, #BewegtGegenRassismus