Infoveranstaltungen mit LUCHA-Aktivist aus Brüssel
Erstellt am:
Lucha im Kongo ist Michael-Sattler-Friedenspreisträger 2020
Den Delegierten aus dem Kongo wurde das Visum verweigert.
Infoveranstaltungen mit LUCHA-Aktivist aus Brüssel vom 20. Mai bis 26. Mai 2023
Im Mai 2023 Infoveranstaltungen
Der Michael-Sattler-Friedenspreis des Deutschen Mennonitischen Friedenskomitee (DMFK) im Jahr 2020 ging an die kongolesische Organisation LUCHA. Da die Preisverleihung damals aufgrund staatlicher Restriktionen (Covid-19) nicht stattfinden konnte, wurde beschlossen, sie im Mai 2021 online durchzuführen. Über eine Entfernung von 9.000 km wurde per Videkonferenz mit den Delegierten in der Demokratischen Republik Kongo verbunden. Erst jetzt, im Mai/Juni 2023, schien es möglich, dass Steward Muhindo und Mellia Assy Katavali als LUCH-Delegierte aus dem von Wirtschaftsinteressen, Konflikten und Bürgerkrieg zerrissenen Ostkongo nach Deutschland kommen und aus erster Hand über ihre Arbeit für Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechte berichten. Leider erhielten sie trotz aller Bemühungen kein Visum.
Der LUCHA-Aktivist Ben Kamuntu, der zur Zeit in Brüssel lebt, wird nun die Initiative vorstellen. Ben Kamuntu begleitet die gewaltfreien Aktionen im Ostkongo auch als Slam-Poet und Videokünstler.
LUCHA startete 2011 als Jugendbewegung in Goma im Ostkongo. Schnell erreichten ihre Aktionen auch den Westen des Landes. Viele der Engagierten erlebten staatliche Repression, willkürliche Verhaftungen und Inhaftierungen. Einer der führenden Aktivisten, der 33-jährige Luc Nkulula (33), starb 2018, als sein Haus unter ungeklärten Umständen niederbrannte.
Lutte pour le changement – LUCHA (Kampf für Veränderung)
Die Abkürzung LUCHA steht für „Lutte pour le changement“ (Kampf für Veränderung). Mit gewaltfreien Aktionen setzen LUCHA-Aktive sich in der DR Kongo ein für demokratische
Beteiligung, soziale Gerechtigkeit, korruptionsfreie Politik, Ökologie und Gewaltfreiheit.
Veranstaltungstour
- Samstag, 20.5.23, Mannheim
nachmittags
Bundesgartenschau, MöglichkeitsGarten Kirche - Sonntag, 21.5.23, Bammental bei Heidelberg
10 Uhr
Gottesdienst der Mennonitengemende
Hauptstr. 89, Altentagesstätte, 69245 Bammental - Sonntag, 21.5.23, Rottenburg am Neckar
18 Uhr
Grußworte, Vortrag, Videopräsentation, Gespräch
Kirchgasse 18, Ev. Gemeindezentrum, 72108 Rottenburg - Montag, 22.5.23, Rottenburg am Neckar
11 Uhr
Galgenbuckel, Richtplatz Michael Sattlers 21.5.1527 - Montag, 22.5.23, St. Peter im Schwarzwald
abends
Besuch der ehem. Bendediktiner Abtei St. Peter, wo Michael Sattler Prior war. - Donnerstag, 25.5.23, Freiburg
18 Uhr
Friedensinstitut Freiburg
Vortrag und Gespräch
Die Initiative LUCHA stellt sich vor: Wir kämpfen gewaltfrei für mehr Demokratie in der DR Kongo
In der Reihe „Friedenspolitische Hochschulgespräche“
Ev. Hochschule, Bugginger Straße 38, 79114 Freiburg - Frreitag, 26.5.25, Stuttgart
19 Uhr
Vom gewaltfreien Kampf in der DR Kongo
Vortrag und Gespräch
Haus der katholischen Kirche, Veronika Saal.
Königstraße 7, 70173 Stuttgart. Nähe Schlossplatz
Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee,
Mennonitengemeinde Stuttgart, Ndwenga e.V.
Für Rückfragen:
www.dmfk.de
DR Kongo: Menschenrechtsaktivisten freilassen!
AMNESTY International ruft zur Unterstützung für die LUCHA-Aktivisten King Mwamisyo und Elias Bizimungu, sie wurden aufgrund konstruierter Anklagen festgenommen, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlung wahrgenommen hatten. Weiterlesen auf der Seite von www.amnesty.de
Michael-Sattler-Friedenspreis
Der Michael-Sattler-Friedenspreis wurde 2006 anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Deutschen Mennonitischen Friedenskomitees (DMFK) erstmals verliehen. LUCHA ist der sechste Preisträger. Der Preis ist nach dem Täufer Michael Sattler benannt. Er wollte den damaligen Erzfeinden des „christlichen“ Abendlandes, den osmanischen Türken, nicht mit militärischer Gewalt, sondern mit Gebet und Feindesliebe begegnen. Am 21.5.1527 wurde er in Rottenburg am Neckar zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und nach grausamer Folter auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Der nach ihm benannte Friedenspreis wird in der Regel am Jahrestag seiner Hinrichtung verliehen.