Einwanderung der »Russlaender Mennonites« in Kanada vor 100 Jahren

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Die diesjährige Jahreskonferenz des Zentrums für Transnationale Mennonitische Studien (CTMS) an der Universität Winnipeg in Kanada stand unter dem Thema: Die Russlaender Mennonites: Krieg, Vertreibung und Neubeginn.

Hintergründe:
In einem früheren Beitrag wurde bereits darüber berichtet: Zwischen 1923 und 1929 verließen rund 21.000 Mennoniten aus der Sowjetunion ein Land, das durch Gewalt, Hungersnöte und Seuchen ausgezehrt war. Sie fanden Zuflucht im fernen Kanada, wo Regierung, Kirchengemeinden und Privatunternehmen ihre Einwanderung unterstützten. Diese Einwanderer, im Volksmund »Russlaender Mennonites« genannt, machten Kanada zu ihrer Heimat. In den letzten hundert Jahren prägten sie Kanada mit, durch ihre Familiennetzwerke, Mennonitengemeinden, wirtschaftlichen Aktivitäten (als Arbeiter, Fachleute und Unternehmer), sie prägten mit ihrem sozialen Engagement die Politik, den Glauben und die Kunst.

The Russlaender Mennonites: War, Dislocation, and New Beginnings
Bild: Mennoniten, die im Jahr 1923 in den Zug kletterten, um Rußland für immer zu verlassen.

Die CTMS-Jahreskonferenz wurde live gestreamt, daher stehen von vielen Vorträgen dieser Veranstaltung Videos in englischer Sprache zur Verfügung, für Interessierte hier die Links:
https://www.youtube.com/watch?v=UdkNDWDn2Sg

Mehr zu erfahren ist auf der Netzseite des Centre for Transnational Mennonite Studies (CTMS) at the University of Winnipeg:
https://ctms.uwinnipeg.ca/