Gedanken zur Europawahl

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Krieg ist mit Jesu Glauben an Gott* unvereinbar!

Im Handeln Jesu wird unabhängig davon, ob ich mich zu Gott* bekenne oder nicht, der Charakter Gottes für uns Menschen sichtbar.

Europawahl: Warum Schüler:innen Jesu keine kriegsbefürwortenden Parteien wählen können. Als Schüler:innen in der Schule Jesu ist man aufgefordert, das Leben auf Gott* auszurichten, was auch politische Entscheidungen einschließt. Parteien, die Krieg und Kriegsvorbereitung unterstützen, Menschenrechte nicht als universell betrachten, widersprechen dem Weg Jesu, der christlichen Ethik. Jesu unterstreicht die Bedeutung des Friedens und der Gleichheit aller Menschen. Christliche politische Verantwortung verlangt, gewaltfrei für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten, universelle Menschenrechte zu stärken, die Würde des Menschen als unantastbar zu verteidigen.

Europawahl 2024.

Warum Schüler:innen Jesu keine Parteien wählen können, die Krieg und dessen Vorbereitung unterstützen, Menschenrechte in ihrem Handeln missachten, die Würde des Menschen verletzen.

Menschen in der Nachfolge Jesu, in der Schule Jesu, sind aufgerufen, ihr Leben und ihre Entscheidungen nach seinem Vorbild, das sich an Gott* orientiert, auszurichten. Das betrifft auch politische Entscheidungen, wie sie bei der Teilnahme an den Europawahl getroffen werden. Es gibt mehrere grundlegende Gründe, warum es für Schüler:innen Jesu, nicht möglich ist, Parteien zu wählen, die Krieg und dessen Vorbereitung unterstützen und Menschenrechte nicht als universell betrachten.

Friedenstheologie, der Weg Jesu, lehrt uns, dass Gewalt und Krieg dem widersprechen, wie Gott* sich den Menschen vorstellt. Jesus selbst hat einen radikalen Pazifismus gepredig und gelebt. In der zur Bergpredigt zusammengefaßten Text, wird Jesus zitiert: „Selig sind Friedenstifter:innen, denn sie werden Kinder Gottes heißen“ (Matthäus 5,9). Diese Worte unterstreichen, wie wichtig es ist, Frieden zu stiften und Gewalt zu vermeiden. Was das zu Ende gedacht bedeutet, hat Jesus in seinen letzten Tagen mit seinem Leben gezeigt. Schüler:innen Jesu sind daher dazu aufgerufen, Frieden zu fördern und Gewalt abzulehnen. Menschen in der Schule Jesu stellen sich jeder Militarisierung entgegen. Sie suchen nach sozialer Gerechtigkeit.

In Schriften der frühen Christ:innen wird deutlich, dass wir uns nicht an Gewalt und Kriegsführung beteiligen dürfen. Diese Überzeugung beruht auf dem Verständnis, dass das Reich Gottes durch Frieden und nicht durch Gewalt verbreitet wird. Ein bekanntes Beispiel aus der Bibel, das diese Haltung verdeutlicht, ist die Geschichte von Jesus im Garten Gethsemane, als er Petrus ermahnt: „Stecke dein Schwert an seinen Ort; denn wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26,52). In Jesu Handeln erkennen wir den Charakter Gottes, der von Liebe und Vergebung geprägt ist.

Der an Gott* ausgerichtete Weg Jesu betont die Gleichheit aller Menschen vor Gott*. In Galater 3,28 heißt es: „Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklav:in noch Freie:r, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid eins in Christus Jesus.“ Auch diese Worte zeigen, dass alle Menschen gleich sind und dieselben Rechte haben. Parteien, die Menschenrechte nicht als universell betrachten, widersprechen somit direkt den Lehren Jesu und der christlichen Ethik.

Als Schüler:innen in der Schule Jesu haben wir die Verantwortung, unsere politische Stimme in einer Weise zu nutzen, die mit den Lehren Jesu übereinstimmt. Das bedeutet, dass wir nur Parteien wählen sollten, die Frieden fördern, Gewalt ablehnen und die universellen Menschenrechte respektieren. Der Apostel Paulus ermahnt uns in Römer 12,2: „Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“ Diese Erneuerung unseres Denkens sollte uns dazu führen, bewusst und sorgfältig zu wählen.

Parteien die Geflüchtete wie Abschaum behandeln (Bildungslinks zu Pro Asyl und Flüchtlingsrat), können mit guten Gewissen nicht gewählt werden.

Der Überwachungsstaat muss gestoppt werden, den die Freiheit der Person ist unverletzlich, Art 2 GG. Auch deswegen keine Parteien wählen, welche Grundrechte aushöhlen und missachten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für Schüler:innen Jesu nicht möglich ist, Parteien zu wählen, die Krieg und dessen Vorbereitung unterstützen, Menschenrechte nicht als universell betrachten. Wer sich an Krieg beteiligt verletzt bewußt universell Menschenrechte. Zivilisierte Menschen setzen auf Verhandlungen, nicht auf Krieg. Sie suchen kein Feindbild. Bauen auch keines auf. Politische Verantwortung für Menschen in der Schule Jesu fordert, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern, Gewalt zu verurteilen, die universelle Gleichheit und Rechte aller Menschen zu verteidigen.

 

Verwendete Bibelzitate:
[1][2] Aus Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.


 

Anmerkung:
Die Bezeichnung „Schüler:innen“ Jesu oder „Schule Jesu“ wird im Text bewusst der Bezeichnung „Nachfolger:innen“ (und Christ:innen) vorgezogen. Dahinter steht die Überzeugung, dass die Nachfolge Jesu ein ständiger Lernprozess ist. Der Begriff „Schüler:innen“ impliziert eine kontinuierliche Bildung und Entwicklung, ähnlich wie in einer Schule, in der man ständig neues Wissen erwirbt und sich weiterentwickelt. In der Überlieferung wird Jesus als Lehrer dargestellt der uns die Grundlage für das Leben und Handeln in Gemeinschaft mit Gott aufzeigen. Diese Perspektive betont die aktive Rolle aller, die auf dem Weg mit Jesu sind. Als „Schüler:innen“ Jesu sind die Glaubenden nicht nur passive Nachfolger:innen, sondern aktive Lerner:innen, die stets bemüht sind, die auf Gott* ausgerichtete Weisheit und Prinzipien Jesu in ihrem Alltag anzuwenden. Die Metapher von der „Schule Jesu“ unterstreicht, dass die Nachfolge Jesu kein einmaliges Ereignis ist, sondern ein lebenslanger Prozess des Lernens und Wachsens. In dieser Schule geht es nicht nur um das Lernen von Fakten, sondern um eine tiefgreifende Veränderung des Charakters und des Verhaltens.

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