15. Mai – Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung

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Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung

Sich dem Töten verweigern, ist ein Menschenrecht

Am 15. Mai wird weltweit der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung begangen. Dieser Tag ist ein Signal, um auf die drängenden globalen Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit denen Menschen, die sich gegen den Kriegsdienst entscheiden, oft konfrontiert sind – durch Diskreditierung dann nicht selten lebenslang. Gerade in diesen Jahren sind die zunehmenden neofaschistischen Tendenzen und die alarmierende Militarisierung, die nicht nur in Deutschland, sondern weltweit zu beobachten sind, noch kritischer zu hinterfragen.

Es zeigt sich, daß die Einführung eines neuen „Veteranentags“ wie die faschistischen Bestrebung der Aktivierung der Wehrpflicht in Deutschland, einen erneuten Höhepunkt im besorgniserregenden Trend darstellen. Aufrüsten, kriegstüchtig werden, Kriegstreiberei. Feindbilder konstruieren, den Nachbarn vernichten wollen. Einhergehend mit zunehmender Zensur, Überwachung und Unterdrückung der freien Meinungsbildung. Diese Entwicklungen spiegeln die in Gang gesetzte Abkehr vom Friedensauftrag des Grundgesetzes und Grundrechten wider und signalisieren einen Rückfall in völkisch geprägte und militaristische Denkmuster.

In diesem Absatz wird kurz die ethische Grundlage der Kriegsdienstverweigerung hervorgehoben, die tief in den Lehren der Bergpredigt, der humanistischen Lehre Jesu verwurzelt ist. Diese Lehren betonen die Gewaltfreiheit und das Recht jedes Menschen, frei von Zwang und Gewalt zu leben. Sie bieten eine starke moralische Unterstützung für diejenigen, die sich aus Gewissensgründen gegen den Kriegsdienst entscheiden.

Die universellen Menschenrechte, insbesondere die Europäische Menschenrechtskonvention und der Internationale Pakt für bürgerliche und politische Rechte, stützen das Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Es wird dringend gefordert, daß die internationale Gemeinschaft die Verfolgung von Personen, die den Kriegsdienst verweigern, einstellt und ihre Entscheidungen respektiert. Zudem wird ein Appell formuliert, verfolgten Verweigerern und Deserteuren asylrechtlichen Schutz zu gewähren und ihnen volle bürgerliche Rechte zu garantieren.

Die Diskussion um eine mögliche Aktivierung der Wehrpflicht in Deutschland wirft ernste Fragen auf. Es wird argumentiert, daß solche Bestrebungen die demokratischen und freiheitlichen Werte der Gesellschaft weiter untergraben und eine Kultur des Untertanengeistes und des Militarismus – wie sie sich bereits im Coronakrieg manifestierte – fördern, die in einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft keinen Platz haben dürfen. Kritikerinnen und Kritiker weisen darauf hin, daß solche Maßnahmen nicht nur die Rüstungsspirale weiter anheizen, sondern auch ein fatales Signal an andere Länder senden könnten, ihre Jugend ebenfalls für den Krieg zu rüsten.

Es wird deutlich, daß die Unterstützung von Personen, die den Kriegsdienst verweigern, und die Förderung von Frieden und Diplomatie für den Erhalt demokratischer Werte und der Menschenwürde unerläßlich sind. Kriegsdienstverweigernde setzen auf Verhandlungen, auf Diplomatie, sie sind daher die eingentlichen Demokratinnen und Demokraten.

Staaten müssen ihre internationalen Verpflichtungen ernst nehmen und sich aktiv für die Rechte und den Schutz von Personen einsetzen, die sich gegen Kriegsdienst entscheiden.

Verweise 2024 zum Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung

refusewar.org

https://de.connection-ev.org/StopWarUkraineDonation-form

https://objectwarcampaign.org/2024/05/04/aktionswoche-zum-internationalen-tag-der-kriegsdienstverweigerung-15-mai/

https://www.amnesty.de/informieren/themen/kriegsdienstverweigerer

soziale-verteidigung.de

usw.

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