In einer Zeit, in der weltweit Konflikte toben, ist es entscheidend, Diplomatie und Verhandlungen in den Vordergrund zu stellen. Die Erfahrungen aus dem Krieg in der Ukraine und Rußland zeigen, dass Gewalt nur noch mehr Leid, Zerstörung und Hass hervorbringt. Darüber hinaus verstärkt die massive Aufrüstung, die wir weltweit beobachten, die Spannungen zwischen den Ländern und behindert die Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Hunger. Diese Aufrüstung zwingt auch viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen und in unsichere Verhältnisse zu fliehen.

Besonders besorgniserregend ist die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, die die Sicherheit in Europa ernsthaft gefährden könnte und die Gefahr einer weiteren Eskalation der Spannungen mit Russland birgt. Auch der Nahostkonflikt bleibt akut: Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober war grausam und durch nichts zu rechtfertigen. Doch ebenso durch nichts zu rechtfertigen sind die militärischen Aktionen Israels im Gazastreifen, die Bombardierung ziviler Infrastruktur, die massenhafte Vertreibung und das Aushungern von Palästinenser:innen – humanitäres Leid, das kaum zu überbieten ist.

Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, dass die Friedensbewegung ihre Stimme erhebt und Flagge zeigt. Zum Antikriegstag 2024 wird es in vielen Städten Aktionen geben – auch in Augsburg. Die Forderung an die Bundesregierung lautet, keine Waffen in Kriegsgebiete zu schicken und sich in den Konflikten zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Israel und den palästinensischen Vertretern intensiv für Verhandlungen einzusetzen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, den Frieden zu fördern und uns für eine Welt ohne Krieg und Gewalt einzusetzen.