Europas Rolle für den Frieden in der Welt – Positiv‐Szenario 2025-2040
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Für eine nachhaltige Friedensordnung, die unterschiedliche Sicherheitsinteressen berücksichtigt
Positiv‐Szenario 2025-2040
Europas Rolle für den Frieden in der Welt
Die Initiative „Sicherheit neu denken“ hat ein neues Impulspapier mit der Überschrift „Europas Rolle für den Frieden in der Welt – Positiv-Szenario 2025‐2024“ veröffentlicht. Das Szenario beschreibt mögliche Wege zu einer nachhaltigen europäischen Konflikt‐ und Friedensordnung für die Jahre 2025 bis 2040 und zeigt auf, wie Europa durch souveräne, partnerschaftliche Beziehungen zu verschiedenen Weltregionen und mit einem klaren Ziel zur globalen Sicherheit beitragen kann.
Das Szenario greift zentrale Fragen der internationalen Politik auf: Wie kann Europa dazu beitragen, die imperialen Dominanzbestrebungen Rußlands, Chinas und USA zu überwinden? Welche Schritte sind notwendig, um den Krieg in der Ukraine nachhaltig zu bewältigen? Und wie können Friedenszonen unter UN‐Schutz zu einer stabilen Friedensordnung beitragen?
Das Impulspapier entwickelt die Vision einer kooperativen und multilateralen Weltordnung, die Gewalt reduziert und globale Krisen – wie die Klimakatastrophe und Migrationsbewegungen – bewältigt. Es betont die Bedeutung einer kritischen Auseinandersetzung mit der Rolle Europas in aktuellen Konflikten und fordert, Friedensstrategien in den Mittelpunkt europäischer Geopolitik zu stellen.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Idee gewidmet, eine UN‐gesicherte Friedenszone zwischen der NATO und Russland zu schaffen, mit der Ukraine als vorrangigem Beispiel. Dieser Ansatz, der auf einen Vorschlag des ukrainischen Außenministers Kuleba zurückgeht, könnte eine mögliche Grundlage für Verhandlungen bilden.
Das Szenario schlägt vor, die bisher überwiegend militärisch ausgerichtete Sicherheitspolitik der EU durch eine zivile Geostrategie zu ersetzen. Der „Strategische Kompass“ der EU von 2022 könnte so weiterentwickelt werden, dass er alle europäischen Staaten - auch Großbritannien und Russland – einbezieht. Ziel ist eine umfassende Friedensordnung, die unterschiedliche Sicherheitsinteressen berücksichtigt und zur weltweiten Abrüstung beiträgt.
Das Dokument bezieht auch außereuropäische Stimmen ein. So wurde das Afrika–Kapitel gemeinsam mit afrikanischen Partnern wie Marie‐Noelle Koyara und Sylvain Koffi erarbeitet. Dieser partizipative Ansatz soll auch in Zukunft beibehalten werden, um eurozentrische Perspektiven zu vermeiden.
Das Positiv‐Szenario versteht sich als Diskussionsgrundlage. Auf rund 26 Seiten werden zentrale Thesen und Visionen vorgestellt, die zum Nachdenken und zum Austausch anregen sollen. Interessierte sind eingeladen, ihre Rückmeldungen und Ideen einzubringen, um die Debatte weiter zu bereichern und zukünftige Impulspapiere mitzugestalten.
Weitere Informationen und weiterführende Erläuterungen, Download-Link und Link zur Bestellung von Druckexemplaren finden Sie auf der Netzseite von „Sicherheit neu denken“:
www.sicherheitneudenken.de