Es widerspricht der christlichen Botschaft - Hans Denck
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Hans Denck (oder Johann Denk, Dengk), eine Schlüsselfigur der süddeutschen Täuferbewegung, insbesondere in ihrer spiritualistischen Ausprägung, wurde um 1500 in Habach bei Huglfing in Obergayern geboren und starb im November 1527 in Basel (Schweiz) an der Pest. Seine Zeitgenossen nannten ihn aufgrund seiner Bildung und seines Einflußes u.a. den „Rabbi der Täufer“. In seinem Glaubensbekenntnis vom 14. Januar 1525 schrieb er: „Ich hab von kindheyt auf von meinen eltern den glauben gelernet“. Im Jahr 1517 begann er sein Studium an der Universität Ingolstadt und war später auch an der Universität Basel eingeschrieben. Denck verfügte über umfassende Kenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch und verkehrte in den humanistischen Kreisen seiner Zeit. Eine Zeitlang arbeitete er als Korrektor in der renommierten Druckerei von Cratander in Basel, später in derjenigen von Valentin Curio. Nebenbei besuchte er die Universität, wo er vermutlich den Grad eines Magister artium erwarb. Bei letzterem betreute er zudem die Herausgabe der letzten drei Bände einer vierbändigen griechischen Grammatik von Theodoros Gaza. Im Jahre 1523 besuchte er auch Vorlesungen von Johannes Oekolampad in Basel über den Propheten Jesaja, ohne jedoch von diesem tief beeinflußt worden zu sein.