Fahrt 2025 nach Thorn, Danzig und ins Werder (Polen)

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Mennonitische Arbeitskreis Polen geht wieder auf Studienreise
Mennonitische Arbeitskreis Polen geht wieder auf Studienreise nach Polen

Der Mennonitische Arbeitskreis Polen geht wieder auf Studienreise

Vom 12. bis 20. Juli 2025 begibt sich der Mennonitische Arbeitskreis Polen (MAP) erneut auf Studienreise, die zu ausgewählten mennonitisch geprägten Orten in Polen führt. Die Reise verbindet historische Spurensuche mit persönlichen Begegnungen, landschaftlicher Vielfalt und gelebter Erinnerungskultur.

Die Anreise erfolgt am Morgen des 12. Juli per Reisebus ab Bechterdissen mit Zustiegsmöglichkeiten in Hannover und Berlin (Südring). Das Ziel des ersten Tages ist Thorn (Toruń). Nach dem Check-in im direkt am Ufer der Weichsel gelegenen Hotel Bulwar steht ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Von Thorn aus geht es zu bedeutenden Orten mennonitischer Geschichte, darunter Przechowka in der Schwetzer Niederung, Kulm (Chełmno) und Christkowo, wo das Abendessen in einem historischen Vorlaubenhaus serviert wird. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch von Deutsch Wymyschle (Wiączemin Niemiecki) mit seiner mennonitischen Kirche und seinem Friedhof. Das Tagesprogramm wird durch eine Führung im Freilichtmuseum Skansen ergänzt.

Nach drei Übernachtungen in Thorn führt die Reise weiter nach Danzig (Gdańsk) mit Zwischenstationen in Ober Nessau, Schönsee und Nickelstein. In Danzig stehen unter anderem eine Stadtführung durch die Rechtstadt, eine Andacht in der mennonitischen Kirche und ein Abendessen im Restaurant „Kleiner Holländer” auf dem Programm. Ein Besuch der Gedenkstätte Stutthof ist optional möglich.

Weitere Stationen sind Marienburg (Malbork) mit der größten Backsteinburg der Welt, der Friedhof Markushof, das historische Entwässerungssystem an der Thiene und Rosenort. Ein ganzer Tag ist dem Großen Werder gewidmet mit Deichwanderung, Museumsbesuch in Tiegenhof, einer Vorführung im Seildrehen und Brotbacken in Mielenz sowie Gesprächen in Palschau.

Auf der Rückfahrt in Richtung Westen ist ein Aufenthalt im Slowinski-Nationalpark bei Leba mit Besuch der Wanderdünen vorgesehen. Die letzte Übernachtung erfolgt in Stettin (Szczecin).

Am 20. Juli führt die Heimreise über dieselbe Strecke zurück. Die Ausstiegsmöglichkeiten entsprechen den Zustiegsorten bei der Anreise. Berlin, Hannover und Bechterdissen.

Die Studienreise richtet sich an historisch und kulturell interessierte Teilnehmende aller Altersgruppen. Eine fachkundige Reiseleitung, Begegnungen mit polnischen Partnern sowie begleitende Andachten ermöglichen eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der mennonitischen Geschichte im Weichseldelta.

Nähere Auslünfte zur Reise gibt es beim Mennonitische Arbeitskreis Polen. Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.


Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über den Reiseveranstalter: Bröskamp Touristik International. Die Reisebeschreibung findet sich in der PDF-Datei:


Zum Hintergrund des Mennonitischen Arbeitskreises Polen

Der Mennonitische Arbeitskreis Polen wurde im Jahr 2004 von Mennonit:innen in Deutschland gegründet, deren familiäre Wurzeln im Weichseldelta liegen. Die jahrhundertelange Geschichte der Mennoniten in dieser Region – vom oberen Weichseltal über das Werdergebiet bis ins einstige Ostpreußen – endete infolge des Zweiten Weltkriegs abrupt.

Heute engagiert sich der Arbeitskreis für eine lebendige Erinnerungskultur. In Kooperation mit Schulen, Museen sowie regionalen Initiativen vor Ort initiiert er Projekte, die dem kulturellen Erbe der Mennoniten nachspüren und es pflegen. Hierzu zählen die Instandsetzung alter Friedhöfe ebenso wie die Organisation gemeinsamer Freizeiten mit jungen Menschen aus Polen, Deutschland und den Niederlanden.

Zudem werden Schulpartnerschaften gefördert, die sich mit Aspekten mennonitischer Geschichte auseinandersetzen. Exkursionen, Workshops und Bildungsreisen wie diese bieten Gelegenheit zur vertieften Auseinandersetzung mit der bewegten Vergangenheit dieser Glaubensgemeinschaft.

Die Arbeit des Mennonitische Arbeitskreis Polen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Polen, den Niederlanden, den USA sowie dem Mennonitischen Geschichtsverein.