Täuferfamilie Oswald Bär vom Albis im Kanton Zürich in den Kraichgau
Erstellt am:
Familienforschung–Werkstatt des Mennonitischen Geschichtsvereins

Der Termin ist am Montag, den 07.07.2025, 19.30 Uhr, online.
Vortrag und Austauch, online per Zoom.
Referenten: Dr. Elisabeth Kludas
Auf der Flucht und auf der Suche: Die Geschichte der Täuferfamilie Osli Bär
Teil 1: Die Geschichte der Täuferfamilie Oswald Bär (Osli Bar, Oswald Bear) vom Albis im Kanton Zürich steht für das Schicksal vieler täuferischer Glaubensflüchtlinge in der frühen Neuzeit. Ab den 1630er Jahren gerieten Familienmitglieder unter Druck der Zürcher Obrigkeit; einige wurden im ehemaligen Kloster Oetenbach inhaftiert – einem Ort, der später auch als Waisenhaus genutzt wurde. 1650 fand die Familie Zuflucht im Kraichgau, wo Heinrich Bär, Oswalds Sohn, als erster mennonitischer Pächter den Streichenberg-Hof bei Eppingen übernahm.
Im Vortrag tauchen wir tief ein in diese bewegte Vergangenheit: Wir erfahren von den verschiedenen Schauplätzen, an denen sich das Leben der Familie abspielte – von Verfolgung, Gefangenschaft und der Suche nach einem Ort der Sicherheit. Die wechselvollen Erlebnisse jener Zeit werden durch überlieferte Spuren, alte Dokumente und sorgfältige Forschung sichtbar gemacht.
Bildhinweis: Gezeigt wird ein Plan des Klosters Oetenbach aus dem Jahr 1586 – zur Zeit seiner Nutzung als Haft- und Versorgungseinrichtung – sowie eine Ansicht des Streichenbergs von Mireau (1610), entstanden vor den Verwüstungen des Dreissigjährigen Krieges.
Weiteres zu der Vortragsreihe und den Zugangsdaten, hier ...