In diesem Jahr stellt das Mennonitische Hilfswerk (MH) mit der Pfingstsammlung neue Patenschaften in Zimbabwe vor: An fünf Schulen im North-Matabeleland werden 15 Mädchen und junge Frauen besonders gefördert. Die Unterstützung umfasst die Schulgebühren, Schulbücher und -materialien sowie eine angemessene Bekleidung.

Neben der Schuluniform sind auch gute, feste Schuhe für die Schülerinnen von großer Bedeutung. Oft ist der Schulweg mehrere Kilometer lang und führt durch unwegsames Gelände. Im Rahmen der Förderung wird zusätzlich ein Regenschutz bereitgestellt.

Am 12. März 2025 veranstaltete das Mennonite Central Committee (MCC) gemeinsam mit dem Zubo Trust einen Workshop zur Bedeutung der Bildung von Mädchen. Grundlage war eine frühere Zusammenarbeit mit den Schulleitungen in der Region Binga, die durch das MCC bei der Entwicklung von Lehrplänen und der Verbesserung der Infrastruktur unterstützt wurden. Über das Mennonitische Hilfswerk in Deutschland erhielt das MCC die nötigen Mittel, um gezielt auf die Bildungsbedürfnisse von Mädchen einzugehen und entsprechende Workshops umzusetzen.

An der Veranstaltung nahmen insgesamt 116 Personen teil, darunter Gemeindevorstehende, Eltern, Lehrkräfte, Schüler:innen sowie Vertreter lokaler Behörden. Gemeinsam wurden die zentralen Hindernisse benannt, die Mädchen den Zugang zu Bildung erschweren. Dazu zählen:

• Ablenkung durch Smartphones
• Sehr lange Schulwege
• Fehlendes Schulgeld
• Gruppenzwang
• Hunger und Armut
• Früh- und Zwangsehen

Schulausbau in der Binga-Region

Seit vielen Jahren engagiert sich das Mennonitische Hilfswerk für den Ausbau von Schulen in der abgelegenen Binga-Region im North-Matabeleland. In dieser Region, die von großer Hitze geprägt ist, sind die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre weitgehend vorbeigegangen. Der Bau neuer Klassenräume, Lehrerunterkünfte und Toiletten ist eine wichtige Grundlage für die zukünftige Entwicklung der dort lebenden Menschen.

Die jeweiligen Dorfgemeinschaften tragen wesentlich zum Gelingen der Bauprojekte bei. Je nach ihren individuellen Fähigkeiten bringen sich die Bewohnerinnen und Bewohner tatkräftig ein, sei es beim Graben, beim Formen der Steine oder beim Mauern.