Clara Zetkin zur Einführung: Materialistischer Feminismus. Sachbuch, Soziale Gerechtigkeit

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Clara Zetkin – Arbeit an der Theorie

Clara Zetkin, Materialistischer Feminismus.
Clara Zetkin zur Einführung: Materialistischer Feminismus

Der Band führt in Clara Zetkins Ansatz des materialistischen Feminismus ein. Zetkin entwickelte die theoretischen und praktischen Grundlagen der marxistischen Frauenpolitik und profilierte sich als zentrale Gegenspielerin von Eduard Bernstein, dessen Reformismus, Militarismus und Kolonialismus sie ablehnte.

Zetkin zielte auf die Zerschlagung patriarchaler Herrschaft durch die revolutionäre Veränderung der kapitalistischen Produktions- und Reproduktionsverhältnisse ab. Ausgangspunkt ist die These, dass jede Klasse ihre eigene „Frauenfrage” hat und die Befreiung der Proletarierinnen daher nur im Rahmen des Klassenkampfs gelingen kann. Der bürgerliche Feminismus bleibt laut Zetkin auf individuelle Aufstiegschancen, juristische Gleichstellung und symbolische Repräsentation fixiert und schützt damit die materiellen Privilegien seiner Klasse. Ein Bündnis kommt für sie nur infrage, wenn bürgerliche Akteur:innen ihre Klasseninteressen aufgeben – andernfalls blockieren sie die Emanzipation der arbeitenden Mehrheit. Politische Rechte, Bildung und Organisationsfreiheit gelten Zetkin nicht als Selbstzweck, sondern als Waffen im Kampf um Sozialismus, Internationalismus und Antimilitarismus.

Clara Zetkin (*5. Juli 1857 in Wiederau, †20. Juni 1933 in Berlin) war eine deutsche sozialdemokratische Politikerin. Sie schuf die theoretisch-praktischen Grundlagen für eine marxistische Frauenpolitik. Darüber hinaus war sie zentrale Gegenspielerin von Eduard Bernstein, seinem Reformismus und dem damit verknüpften Militarismus und Kolonialismus.

Clara Zetkin zur Einführung: Materialistischer Feminismus
Einband: Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 22.07.2025
Verlag: Brumaire Verlag
Seitenzahl: 236
ISBN: 978-3-948608-63-7