Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein! Krieg ist Sünde gegen Gott und Entwürdigung des Menschen!

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Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein!
Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein!

Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein!

Krieg als Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten ist unvereinbar mit der Lehre und dem Beispiel Jesu Christi. Die Rolle, die der Krieg in unserem gegenwärtigen internationalen Leben spielt, ist Sünde gegen Gott und Entwürdigung des Menschen.

Wir erkennen, dass die Frage des Krieges für Christ:innen heute besonders drängende Probleme aufwirft. Kriegsführung hat sich stark verändert. Krieg ist nun total und alle Personen werden zum Kriegsdienst herangezogen. Zudem führen der massenhafte Einsatz von Luftstreitkräften und die Entdeckung von Atomwaffen und anderen neuen Waffen dazu, dass umfassende und unterschiedslose Zerstörung zum Wesen moderner Kriegsführung gehört – in einem Ausmaß, das frühere Konflikte nicht kannten.

Unter diesen Umständen ist die traditionelle Vorstellung vom „gerechten Krieg“, die eine gerechte Ursache und den Einsatz gerechter Mittel voraussetzt, nicht mehr aufrechtzuerhalten. Zwar mag die Rechtsordnung die Anwendung von Zwangsmitteln erfordern, doch wenn ein Krieg ausbricht, wird Gewalt in einem Ausmaß eingesetzt, das die Grundlagen zerstört, auf denen Recht überhaupt erst bestehen kann.

Erklärung der Ersten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im Jahr 1948 in Amsterdam, übersetzt aus dem englischen Originaltext.


Gewalt, Krieg und Rüstung sind eine der Höllen auf Erden. Krieg ist Gotteslästerung. Er darf nach Gottes Willen nicht sein. Er ist strukturelle Gewalt in sich selbst. Aufrüstung tötet – selbst ohne dass Krieg geführt wird. Es gibt keine Rechtfertigung für Krieg; Krieg ist niemals und unter keinen Umständen mit Gottes Willen vereinbar. Nie! Krieg darf nicht sein.

Es bleibt allein Politik: reden, zuhören, verhandeln. Wer das nicht begriffen hat, gehört nicht in die Politik, arbeitet gegen die Interessen der Menschen. Ohne Bereitschaft zum Zuhören wird der einzige verbleibende Weg blockiert. Zuhören heißt nicht nachgeben, sondern die Realität des Gegenübers anzuerkennen. Wer das verweigert, verschärft Konflikte und zerstört jede Aussicht auf Lösung, verweigert sich der Wirklichkeit. Verantwortung in der Politik heißt: Konflikte mit Worten austragen, mit Geduld und Beharrlichkeit, niemals mit Gewalt. Verantwortung zeigt sich darin, Spannungen auszuhalten und trotzdem Wege zu öffnen, die ein gemeinsames Leben möglich machen.

Krieg ist Sünde gegen Gott und Entwürdigung des Menschen! Jesus, christlicher Glaube. Glauben der Frieden fordert.