Antikriegstag Kundgebung 2025, in Augsburg

Erstellt am:

Antikriegstag 2025
Antikriegstag 2025, Augsburg

Montag, 1. September, 18 Uhr – Königsplatz Augsburg

Ein breites Augsburger Bündnis, getragen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien, Gewerkschaften und Friedensinitiativen, lädt gemeinsam mit der Augsburger Friedensinitiative (AFI) zur Kundgebung am Antikriegstag.

Der Antikriegstag am 1. September erinnert seit 1957 an den Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahr 1939. Er ruft dazu auf, sich für Frieden und internationale Verständigung einzusetzen und wendet sich gegen Aufrüstung, Rüstungsexporte und jede Form von Militarisierung. Auch in diesem Jahr wird dieser Tag in Augsburg zum Anlass genommen, an die Schrecken von Krieg und Faschismus zu erinnern und ein Zeichen für Frieden und internationale Verständigung zu setzen.

Weltweit sind aktuell zahlreiche Kriege und bewaffnete Konflikte zu verzeichnen. Der weitverbreitete Glaube, Waffenlieferungen könnten diese rasch beenden, hat sich als trügerisch erwiesen. Historische wie aktuelle Erfahrungen zeigen: Diplomatie, Verhandlungen und politische Lösungen sind unerlässlich, um nachhaltigen Frieden zu erreichen.

Der anhaltende Krieg in der Ukraine fordert täglich Menschenleben, verwüstet ganze Landstriche und befeuert nationalistische Strömungen auf beiden Seiten.

Auch in Westasien eskaliert die Gewalt weiter: Der beispiellose Vernichtungskrieg Israels gegen die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen ist nicht zu rechtfertigen. Israel hungert die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen gezielt aus. Israel führt einen systematischen Vernichtungskrieg, einen Völkermord. Über 62.000 durch israelische Militäraktionen getötete Palästinenser:innen wurden bisher erfasst, darunter Zehntausende Kinder und Frauen. In vielen Teilen des Gazastreifens wurden rund 90 % der Gebäude zerstört. Die zivile Infrastruktur – Krankenhäuser, Schulen, Wasserwerke – wurde gezielt angegriffen. Die Bevölkerung wird massenhaft vertrieben, medizinische Hilfe wird blockiert und der Zugang zu Wasser, Lebensmitteln und Strom wird systematisch unterbunden.

Der Angriffskrieg Israels und der USA gegen den Iran war ebenfalls völkerrechtswidrig und wurde auch von der Bundesregierung unsinnigerweise unterstützt.

Die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland stellt eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit in Europa dar und birgt das Risiko einer weiteren militärischen Zuspitzung im Verhältnis zu Russland.

Massive Aufrüstung bindet Ressourcen, verschärft internationale Spannungen und erschwert die dringend notwendige Zusammenarbeit zur Lösung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Hunger und Ungleichheit. Die Profiteure dieser Entwicklung sind nicht die Bevölkerungen, sondern geopolitische Machteliten und die Rüstungsindustrie.

Die Friedensbewegung ist gefordert, Flagge zu zeigen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern und sich für faire, diplomatische Verhandlungen in den Konflikten zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Israel und der palästinensischen Seite einzusetzen.

Statt Deutschland weiter „kriegstüchtig“ zu machen, Konfrontation zu fördern und eine Politik der massiven Aufrüstung zu betreiben, wird ein klarer Kurswechsel gefordert: Frieden lässt sich nur durch Entspannungspolitik, Abrüstung und internationale Kooperation dauerhaft sichern.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Der Aufruf, die Liste der Unterstützenden und weitere Infos gibt es auf der Netsseite der AFI: www.augsburger-friedensinitiative.de

Hinweis: Nationalflaggen und -symbole sind bei der Kundgebung nicht erwünscht.

Veranstaltung zum Antikriegstag, Antikriegstag in Bayern