Děti nepřítele? Kinder des Feindes? - Ausstellung

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Diskriminierung aufgrund verschiedenster Faktoren ist ein stets präsentes Problem. Die Ausstellung des Bukowina-Instituts an der Universität Augsburg präsentiert Schicksale einer Bevölkerungsgruppe, bei der Diskriminierung zum festen Bestandteil ihres Lebens wurde – Kinder, die aus deutsch-tschechischen Beziehungen geboren wurden.

Die Ausstellung öffnet ein vergessenes Kapitel der gemeinsamen deutsch-tschechischen Nachkriegsgeschichte und zeigt, wie sich die Bedeutung von „Feind“ in der sozialistischen Tschechoslowakei wandelte.

Das jahrhundertelange friedliche Zusammenleben der beiden Nationalitäten kam infolge der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit zu einem Ende. Die Ausstellung öffnet ein vergessenes Kapitel der gemeinsamen deutsch-tschechischen Nachkriegsgeschichte und fragt nach der Situation dieser Kinder. Waren sie Kinder des Feindes oder die Zukunft der tschechischen Nation? Die Ausstellung zeigt, wie sich die Definition des Feindes in der sozialistischen Tschechoslowakei veränderte und thematisiert das Schicksal anderer benachteiligter Randgruppen.

Doch auch 30 Jahre nach dem Ende des Staatssozialismus ist das Thema der Ausstellung gegenwärtig, was den Besucher vor die Frage stellt: Haben wir aus der Geschichte gelernt?

Beim Erinnern geht es nicht darum, Schuldgefühle zu erzeugen. Erinnern heißt vor allem verstehen.

– Lilian Thuram

Ort:
Die Ausstellung ist bis zum 30. Juli 2020 im Bukowina-Institut zu sehen.
Bukowina-Institut, Alter Postweg 97 A, 86159 Augsburg
Universität Augsburg

Wann:
Montag bis Donnerstag, 9:00 – 12:30 und 13:00 – 16:00 Uhr.

https://www.uni-augsburg.de/de/vkal/deti-nepritele-kinder-des-feindes

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