Der Weg der Versöhnung: Zur Situation der Minderheiten in USA
Iris de León-Hartshorn, Leiterin der Transformativen Friedensarbeit der Mennonite Church USA
Samstag 18.02.2017, 19 Uhr, Haus St. Ulrich
Ort: Raum Thomas Morus, Kappelberg 1, 86150 Augsburg
Seit dem Wahlkampf in USA ist Gewalt gegen ethnische und andere Minderheiten in USA noch verbreiteter als zuvor. Angehörige der spanischsprachigen Minderheit fühlen sich bedroht durch den Plan eines Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko und die Drohungen der neuen Regierung gegen „illegale“ Einwanderer. Wenig Aufmerksamkeit haben bisher Angehörige der indigenen Völker, von Kolumbus fälschlich Indianer genannt, denen vor Generationen das Land geraubt wurde.
Iris de León-Hartshorn lebt in Portland, Oregon, USA. Sie ist selbst indigener Abstammung. Sie berichtet von der Situation der Minderheiten und gibt Einblick in ihre Arbeit. Ihre Schwerpunkte liegen im Einsatz für interkulturelle Kompetenz und gegen Rassismus, für restorative Gerechtigkeit jenseits des Justizwesens, für die Rechte indigener Völker und für Versöhnungsarbeit angesichts postkolonialer Traumata.
Seit 2011 arbeitet sie als Director of Transformative Peacemaking (transformative Friedensarbeit) für die Mennonite Church USA. Zuvor hatte sie zahlreiche Positionen in der mennonitischen Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit. Sie ist im Vorstand der Mennonite Church USA und der Mennonitischen Weltkonferenz (MWK).
Im Rahmen von Renewal / Erneuerung 2027 hält sie sich derzeit in Augsburg auf. Renewal 2027 will die nächsten zehn Jahre mit Veranstaltungen auf allen Kontinenten an die Anfänge der Täuferbewegung erinnern und zugleich Perspektiven der Erneuerung auftun.