Gewaltfreie Erlösung
J. Denny Weaver
Gewaltfreie Erlösung
Kreuzestheologie im Ringen mit der Satisfaktionstheorie.
Übersetzt aus dem Englischen von Jürg Bräker, unter Mitarbeit der "Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen" der Universität Hamburg. Mit Geleitwort von Fernando Enns.
Brauchte Gott den gewaltsamen Tod Jesu, um sich mit der Welt zu versöhnen? Welche Bedeutung haben das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz für die Erlösung, die Gott der Welt zukommen läßt? Weaver zeigt auf: Sühnetheologien, die darauf aufbauen, daß Gott den Tod Jesu in irgendeiner Weise gut hieß, für notwendig erachtete oder gar forderte, kommen nicht darum herum, die Gewalt dieses Todes letztlich Gott selbst anzulasten. Wie aber kann ein Gott, der selbst Mittel der Gewalt zur "Rettung" der Welt akzeptiert, sich im Leben Jesu offenbaren, das ganz auf den Weg der Gewaltfreiheit setzte?
Weaver entwickelt aus verschiedenen biblischen Narrativen eine alternative Sicht, die "narrative Christus-Victor-Theorie". Diese bringt er zum einen ins Gespräch mit traditionellen Soteriologien, vor allem der Sühneopfer-Theorie des Anselm von Canterbury; zum andern mit Kritiken, die von der Schwarzen Theologie sowie feministischen und womanistischen Theologien an den überkommenden Sühnetheologien geäußert wurden.
J. Denny Weaver ist Professor Emeritus für Religion an der Bluffton University, USA. Seine Schriften befassen sich mit der Rolle von Gewalt und Gewaltfreiheit in Theologie und Kirchengeschichte.
Seiten: 386 (Taschenbuch, 233x161x30 mm)
Verlag: LIT Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 9783643132260
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