Klimaproteste am 24.09.2021
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Der Planet braucht uns! Hunderttausende Menschen in Madagaskar hungern infolge einer langanhaltenden Dürre, Millionen Menschen in Zentralafrika, Indien und China sind von Überschwemmungen nach sintflutartigen Regenfällen betroffen. Im Frühjahr fraßen erneut gewaltige Heuschreckenschwärme die Felder in Kenia kahl, überall auf der Welt wüteten gewaltige Waldbrände, angefacht von Hitze und Trockenheit. Und nicht zuletzt die verheerenden Fluten in Deutschland: Wo man hinschaut, die Zeichen der sich verschlimmernden Klimakrise sind allerorten zu sehen – so bestätigt es auch der jüngste Bericht des UN-Wissenschaftsrats zum Klimawandel (IPCC).
https://www.ipcc.ch/assessment-report/ar6/
Das Militär erdumfassend ist einer der größten Klimasünder in der Welt, es zerstört nicht nur das Klima, die Umwelt, es zerstört direkt Tiere und Menschen, es gehört längst abgeschafft.
- (Studie "Costs of War" des Watson Brown Institutes: Pentagon Fuel Use, Climate Change, and the Costs of War PDF-Datei).
- Das Beispiel Irak Krieg gegen die Umwelt: https://www.greenpeace.de/themen/umwelt-gesellschaft/frieden/krieg-gegen-die-umwelt
- Klima & Krieg: https://www.imi-online.de/2021/04/12/klima-krieg/
Am 26. September 2021 ist Bundestagswahl, deswegen machen wir diese Wahl zur Klimawahl. Deswegen gehen Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten, Umweltverbände, Entwicklungsverbände und Sozialverbände am Freitag, den 24. September bundesweit mit Fridays for Future auf die Straßen.
Von der zukünftigen Regierung wird u. a. gefordert, dass sie:
- Deutschland Entmilitarisieren sowie aktiver Einsatz für globale Entmilitarisierung.
- spätestens 2030 aus der Kohle aussteigt und dafür sorgt, dass Menschen für Kohle nicht ihr Zuhause verlieren.
- die Erneuerbaren auf mindestens 80 Prozent Anteil am Bruttostromverbrauch bis 2030 natur- und sozialverträglich ausbaut. Sie muss Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen und in Alternativen zu fossilem Gas, wie zum Beispiel grünen Wasserstoff, investieren.
- in attraktiven öffentlichen Nahverkehr und in die Fahrradinfrastruktur investiert, alle neuen Autobahnprojekte stoppt und ein festes Datum für ein sozialverträgliches Ende der Neuzulassung von Verbrennungsmotoren bei PKWs festlegt. Unser Vorschlag ist ein Ausstieg vor 2030.
- sich für eine klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft mit fairen Preisen für Erzeuger:innen sowie eine artgerechte und flächengebundene Tierhaltung einsetzt. Sie muss zudem die Agrarsubventionen überwiegend an ökologische Leistungen knüpfen.
- jetzt eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft einleitet und in klimafreundliche Technologien und Prozesse investiert, statt weiter klimaschädliche Wirtschaftszweige zu subventionieren.
- für gute Löhne sorgt und einen solidarischen Sozialstaat schafft, damit Strom, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität klimafreundlich und gleichzeitig für alle bezahlbar sind.
- für Klimagerechtigkeit im Globalen Süden einsteht und die deutsche Klimafinanzierung bis 2025 mindestens verdoppelt.
- sich gegen klimaschädliche Abkommen wie CETA und das EU-Mercosur-Abkommen einsetzt, private Schiedsgerichte ablehnt und gemeinsam mit möglichst vielen EU-Staaten aus dem Energiecharta-Vertrag aussteigt, durch den Konzerne vor geheimen Schiedsgerichten gegen die Stilllegung fossiler Kraftwerke klagen können.
Quellen und Infos zu den Klimaproteste am 24.09.2021 auf:
fridaysforfuture.de
klima-streik.org
Augsburg: fff-augsburg.de (Ulrichsplatz (Maxstraße), 16.00 Uhr). Auch in Ulm, Mering und München sind bisher Veranstaltungen gelistet.
#FridaysForFuture #AlleFür1Komma5 #KeinGradWeiter #Klimaproteste #klimademo #NoMoreEmptyPromises
Ein alter Song zum Thema passend: Was dir heilig ist.
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Wälder sterben an Trockenheit, eine Hitzewelle legt ganz Europa lahm und im Globalen Süden verlieren Millionen Menschen durch Dürren, Stürme und Überflutungen ihre Lebensgrundlagen. Selbst die Arktis erreicht Hitzerekorde von bis zu 38 Grad. Die Bundesregierung muss auf die Wissenschaft hören und endlich entschlossen handeln. Wer unsere Stimme für die Bundestagswahl will, muss: spätestens 2030 aus der Kohle aussteigen und darf Braunkohletagebaue nicht weiter vergrößern, die Erneuerbaren auf mindestens 80 Prozent Anteil am Bruttostromverbrauch naturverträglich ausbauen, in attraktiven öffentlichen Nahverkehr und Fahrrad-Infrastruktur investieren, jetzt eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft einleiten und in klimaneutrale Industrien investieren, für gute Löhne sorgen und einen solidarischen Sozialstaat schaffen, damit Strom, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität klimafreundlich und gleichzeitig für alle bezahlbar sind und für Klimagerechtigkeit im Globalen Süden einstehen.
Mennoniten, Klimakrise, Klimawandel, Klimaveränderung, Klimaänderung oder Klimawechsel, Abkühlung oder Erwärmung, Erderwärmung. Klimaproteste, 2021, 24.09.2021, 24.9.2021, 24.09. Augsburg in Bayern. #Klimastreik #FridaysForFuture #AlleFürsKlima #Mennoniten "global climate strikes"