Zweite Werkstatt für die soziale Verteidigung Augsburgs durch seine Bevölkerung
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Gewaltfreie Verteidigung der Friedensstadt
2. Werkstatt für die soziale Verteidigung Augsburgs durch seine Bevölkerung
Workshop im Rahmen der Augsburger Friedenswochen
Eine Großstadt wie Augsburg gewaltfrei verteidigen? Geht das? Historische Beispiele und wissenschaftliche Analysen sehen die Möglichkeit dazu. Solche Städte sind hinterher nicht zerstört, wie viele, die militärisch verteidigt oder „befreit“ werden. Nachdem im Juli im Rahmen des Augsburgers Friedensfestes eine erste Werkstatt an dieser zivilen Perspektive arbeitete, dessen Fazit war »Das soll unbedingt fortgesetzt werden«, geht es nun um konkrete Ansätze zur sozialen Verteidigung der Friedensstadt Augsburg.
- Welche konkreten Ansätze sehen wir heute schon zur sozialen Verteidigung Augsburgs?
- Welche gilt es zu entwickeln?
Wie wird das organisiert? - Welche Strukturen braucht es? Welchen Ort findet das Vorhaben in der Stadtgesellschaft?
- Wie vernetzt es sich mit anderen Städten?
Es gibt ein Naturgesetz, daß nämlich eine Sache nur durch die Mittel erhalten werden kann, durch die sie erworben wurde. Eine durch Gewalt erworbene Sache kann nur durch Gewalt erhalten werden, eine durch Wahrheit (Gewaltfreiheit) erworbene Sache hingegen kann nur durch Wahrheit (Gewaltfreiheit) erhalten werden.
Es geht bei der 2. Werkstatt darum zu prüfen, ob aus dem Impuls der ersten Werkstatt vom 28.7.22 eine dauerhafte Initiative oder Netzwerk werden kann. Die Teilnahme der 2. Werkstatt für die soziale Verteidigung Augsburgs durch seine Bevölkerung, setzt die Teilnahme an der 1. Werkstatt nicht voraus.
Teilnahme kosten
Eintritt frei
Wann
Mittwoch, 9. November 2022, 19.30 Uhr,
Wo
Apostelin-Junia-Kirche, Sheridan Park, Siegfried-Aufhäuser-Str. 25, Augsburg
Veranstalter:in
Augsburger Friedensinitiative (AFI)
Mennoniten Gemeinde Augsburg
pax christi Augsburg
Flugblatt zum Herunterladen und Verteilen
(Bitte gebt die Einladung weiter in euren Organisationen und Initiativen, Vereinen, Kirchengemeinden, Moscheen ... )
Im Vorfeld gab es auch die Frage, ob wir uns tatsächlich am historischen Datum des 9. November treffen sollen. Der 9.11.1939 markiert als Pogromnacht die verstärkte Entrechtung und Verfolgung der Juden in Deutschland. — Sollten wir nicht alle teilnehmen an der Gedenkstunde in der Synagoge? Das wäre sogar noch vor der Werkstatt möglich. Das Gedenken beginnt um 18 Uhr. Wegen der Sicherheitskontrollen soll man 30 min vor Beginn erscheinen.
Oder ist der 9. November genau der richtige Termin für eine Werkstatt, die zum »Nie Wieder!«, zum Widerstand gegen solche Bedrohungen beitragen will. Zudem markiert der 9.11.1989 mit dem Fall der Mauer den Höhepunkt der gewaltfreien Revolution in der DDR. Gewaltfreies Handeln, Methoden sozialer Verteidigung brachten dort eine schwer bewaffnete Staatsmacht mit Gebeten und Kerzen zu Fall.
(Aktualisiert 3.11.22)
Nonviolent Resistance, Peaceful protest movements, Löwe und Lam. Schwerter zu Pflugscharen schmieden, Friedensbewegung