Mennonitische Werkstatt für Familienforschung, Thema: Familie Augsburger, die mennonitische und amische Familie trägt je nach Zweig den Namen Augsberger, Augspurger, Augstburger, Oxberger, Augsbourger. Wir werden von den Augspurger erfahren, die als Amische vom Elsaß nach Ohio zog.

Familienforschung–Werkstatt des Mennonitischen Geschichtsvereins

Der Termin ist am Montag, den 06.05.2024, 19.30 Uhr, online.

Vortrag und Austauch, online per Zoom.
Referentin: Anne Schmidt-Lange

Anne Schmidt-Lange veröffentlicht u.a. in Pennsylvania Mennonite Heritage. Sie berichtet über ihre amische Familie Augspurger, deren Zeit im Elsaß, ihre Anfänge in Pennsylvania 1817 und - nach einem Zwischenaufenthalt in Europa - in Ohio als Leiter einer amischen Gruppe ab 1819.

Die Augsburger wurden aus Langnau, auch der Ort Konolfingen taucht auf, aus der Schweiz aufgrund ihres Glaubens vertrieben und flüchteten ins Elsaß. Ihre Wurzeln werden im 15. Jahrhundert in Augsburg vermutet. Diese europäischen Wurzeln bilden den Ausgangspunkt einer Familie, deren Geschichte eng mit der mennonitischen und amischen Bewegung hüben wie drüben verbunden ist.

Ein Mitglied der Familie, Niggli (Nicholas) Augsburger, arbeitete um 1700 eng mit Jakob Ammann, dem Gründer der Amischen Mennoniten, zusammen. Diese Verbindung spielt eine zentrale Rolle für die religiöse Ausrichtung und die Migrationstendenzen der Familie.

Die Geschichte von Christian Augspurger, der 1817 nach Amerika kam, entmutigt zurückkehrte und 1819 erneut auswanderte, zeigt die Entschlossenheit und die Schwierigkeiten der Familie im Migrationsprozeß. Darüber hinaus unterstreicht die Anerkennung durch Napoleon als hervorragender Landwirt, die gesellschaftliche Stellung und den Einfluß der Familie in ihrer Zeit. Christian war verheiratet mit Katharina (Kathryn) Hauter aus Bayern, sie hatten 14 Kinder.

Dieser Zweig der Familie Augspurger war tief in der amischen Gemeinschaft verwurzelt und trug zur Entwicklung der Landwirtschaft und zur kulturellen Prägung der Region bei. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für Beharrlichkeit, Anpassungsfähigkeit und kulturelle Bewahrung über Generationen hinweg.

Manche Zweige der Familie Augsburger blieben Mennoniten. Ein Zweig siedelte sich im östlichen Bayern, in der Stoapfalz (Opberfalz) an.

Weiteres zu der Vortragsreihe und den Zugangsdaten, hier ...