Ostergedanken wider die Kriegstreiberei
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Allein durch Frieden (Schalom) bewahren wir uns selber
Jesus befahl: „Stecke das Schwert in die Scheide“, dann wandte er sich zum Verwundeten und heilte ihn. Unsere Waffe ist Barmherzigkeit zu üben mit denen, die uns anfeinden, Gutes zu tun denen, die uns hassen, zu segnen, die uns verfluchen, und zu beten für die, die uns Böses tun.
Krieg hat nichts Humanes, wer Krieg führt, sich daran beteiligt oder ihn unterstützt verhält sich schlimmer als ein Tier, denn Tiere führen keine Kriege.
Russinnen und Russen sind unsere Freunde!
Wir Mennonit:innen wissen, dass viele unserer Brüder und Schwestern in der Sowjetunion unsägliches Leid erfahren haben, dass nicht wenige im Gulag elendig krepiert sind, dass es Generationen der Heilung bedarf, der Schmerz sitzt noch tief. Doch die Sowjetunion gibt es längst nicht mehr. Jene verantwortlichen Mächte bestehen nicht mehr. Russinnen und Russen sind unsere Nachbarn, unsere Freunde!
Jeder weiß, dass der doppelzüngige Westen allen Staaten der ehemaligen Sowjetunion einen Neuanfang gewährt hat, nur Russland nicht. Man hat Russland nicht die Hand gereicht. Damit hat man den Menschen in Russland einen Neuanfang verweigert. Sie einfach sitzenlassen.
Russinnen und Russen sind unsere Nachbarn, unsere Freunde!
Dass die Regierung sich hier wie dort nichts schenkt, bedarf keiner Interpretation. Sie verwechseln wider besseres Wissen Demokratie mit Oligarchie. Wir haben im Corona-War gesehen, dass unsere universellen Grund- und Menschenrechte von heute auf morgen nicht mehr universell sind, uns vorenthalten wurden. Das gewählte Politiker:innen uns Bürger:innen belogen und betrogen, uns für blöd halten, beleidigten, diskriminierten, gehetzt und ausgeschlossen, zu medizinischen Eingriffen genötigt haben. Die Regierung hat aus Spaß Krieg gegen die eigenen Bürger:innen geführt, vielen Menschen großes nicht wiedergutzumachendes Leid zugefügt und verweigert sich jetzt der Aufarbeitung.
Offen hetzt die Politik gegen Arbeitslose, Geflüchte und andere Gruppen die sich nicht wehren können, es ist eine Schande.
Wir Menschen in Europa, und dazu gehört Russland, Moskau ist eine europäische Stadt, sollten zusammenhalten und uns nicht von unseren Regierungen in einen Krieg gegeneinander treiben lassen. Wir weigern und Feinde zu sein. Wir sind Freunde und keine Feinde. Wir müssen Rassist:innen gewaltfrei Widerstand leisten.
Was ist nur los mit den Politiker:innen die laut Waffen, Waffen, töten, töten, schreien. Das sind hetzerische Forderungen. Sie zündeln enthemmt. Was ist das für eine Politik, die mit energischer Aggressivität Kriegstüchtigkeit fordert. Uns an noch mehr Atomwaffen und Aufrüsten gewöhnen will. Was ist das für eine Politik, die an Jahrestagen „Nie wieder!“ ruft, aber in den Schulen Kindern und Jugendlichen den Krieg als etwas Notwendiges beibringen will. Was für eine zum Himmel schreiende Dummheit und Unfähigkeit. Sie schreien nach Krieg, sie rufen ihn herbei.
Der Krieg in der Ukraine, auch US/NATO–Rußlandkrieg genannt, ist ein Krieg, der seit Jahren künstlich am Leben gehalten wird, was wie der Angriff im Februar 22 mit nichts zu rechtfertigen ist. Er hat eine lange Vorgeschichte. Es ist ein sinnloser Brudermord, der von Anfang an zu verhindern gewesen wäre. Vergewaltigen und Töten werden billigend in Kauf genommen. Was hat euer Waffen liefern gebracht außer Tod und noch mehr Tod. Der Samariter lässt den, der unter die Räuber gefallen ist, nicht bewaffnen. Nicht um vorzubeugen, nicht um abzuschrecken. Ihr lehnt, getrieben von bösen Kräften, Waffenstillstand und Verhandlungen ab. Wir fordern euch auf, legt die Waffen nieder, setzt euch an den Verhandlungstisch, wie es zivilisierte Menschen tun.
Es war ein großer Fehler, Deutschland wieder zu bewaffnen. Jetzt soll Deutschland – das „Nie wieder!“ in Gänze vergessen – kriegstauglich gemacht werden. Ihr seid nicht bei Verstand. Es ist an der Zeit, die Bundeswehr abzuschaffen und in den Frieden zu investieren. Ein Land, das in seiner Präambel stehen hat „von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“ braucht keine Armee. Russland ist ein Teil Europas und kein Fremdkörper und wie schon erwähnt, die Regierungen geben sich hier wie dort nichts. Die Regierungen sollten Krieg führen indem sie Armut, Ungerechtigkeit und Analphabetismus bekämpfen, Bildung fördern, Menschenrechte universell lassen, jederzeit und überall, sie stärken und ausbauen - dafür braucht es keine Kriegswaffen, dazu braucht es nur Menschlichkeit, Aufrichtigkeit und Charakter.
Unsere Sicherheit ist die Sicherheit unseres Nachbarn. Wenn wir keine Armee haben, fühlt sich auch unser Nachbar sicher.
Was ist das für ein jüdisch-christlich-muslimisch geprägtes Abendland, das nach zweitausend Jahren Ostern immer noch nicht verstanden hat? Warum hört ihr nicht auf den Juden Jesus? Welcher Teil an „Frieden“ versteht ihr nicht?
Es gibt dieweil über 25 Kriege auf dieser Welt, jeder davon ist ein Verbrechen an der Menschheit! Jeder Krieg ist die Hölle auf Erden!
Lasst uns nicht müde werden, Nein zu sagen zum Krieg!
Mennonite Action
Ostermärsche:
Augsburger Ostermarsch, am 30. März
Ostermarsch Internationaler Bodensee-Friedensweg 2024, am 1. April (Ostermontag)
Ostern 2024, Ostersonntag, Friedensbewegung, Friedenskirche