Digitaler Donnerstag: „seelischen Gesundheit“

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Seele uind seelischen Gesundheit.

Für mich und meine Seele sorgen

Im Mai 2024 starten die ersten beiden Donnerstagen mit einem energiegeladenen Programm im DgiDo, das ganz im Zeichen der seelischen Gesundheit steht. Seele steht für Lebewesen, Lebendigkeit, Leben in seiner ganzen Fülle. Fragst du dich, wie du deine mentale Widerstandskraft stärken kannst? Oder suchst du nach Wegen, wie du in stressigen Zeiten deine innere Balance wiederfinden kannst? Dann bist du hier genau richtig! Durch die Abende führt Andrea Lange, die mit ihrem theologischen Wissen und ihrer Begeisterung dafür sorgt, dass jeder Moment inspirierend wird. Lass uns gemeinsam entdecken, was wir für unser „Seelenheil“ tun können. Sei dabei und bringe dein Wissen auf eine neue Ebene.

Referentin: Andrea Lange

Die Termine sind am:

  • 2. Mai
  • 9. Mai

Das Thema für den Rest des Monats folgt in einem separaten Aufruf:

Seele „nefesh“ (נֶפֶשׁ) in der hebräischen Bibel, dem Tanach

Stell dir vor, wir stehen gemeinsam vor einem riesigen, bunten Gemälde, das das Leben selbst zeigt! Es ist lebendig, sprudelt über vor Farben und ist in ständiger Bewegung. In diesem Bild ist die „Seele“ oder hebräisch „nefesh“ (נֶפֶשׁ) nicht nur ein kleiner, unsichtbarer Funke. Nein, sie ist das ganze, prächtige Bild! Es ist jedes Wesen, das atmet, sich bewegt und fühlt – genau wie du und ich, wenn wir lachen, rennen oder träumen.

Im Hebräischen des Tanach bedeutet „nefesh“ „Lebewesen“. Es bezieht sich auf alles, was lebt und atmet, ob Mensch oder Tier. „Nefesh“ ist das, was das Leben in seiner physischen und emotionalen Ganzheit umfasst. Wenn Gott im Schöpfungstext dem Tier oder dem Menschen „Leben einhaucht“, wird jeder zu einem „nefesh“ - einer lebendigen Seele.

Die Verwendung des Wortes im Tanach zeigt, dass es tief in das tägliche Leben eingebettet ist. „Nefesh“ kann hungrig sein, durstig sein, sich nach etwas sehnen. Es ist das Zentrum der Emotionen und Bedürfnisse. Interessanterweise wird „nefesh“ sowohl für Tiere als auch für Menschen verwendet, was uns daran erinnert, dass im biblischen Hebräisch alle Geschöpfe als Teil des lebendigen Gewebes der Schöpfung angesehen werden.

Im traditionellen Verständnis des Tanach gibt es keine klare Vorstellung von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod weiterlebt. Stattdessen scheint mit dem Tod die „nefesh“ zu „schlafen“ oder in einen ruhenden Zustand überzugehen. Das Leben nach dem Tod ist im Tanach weniger ein Thema als das Leben selbst – wie wir es hier und jetzt führen.


Die Infos zum Digitaler Donnerstag im April 2024, finden sich hier ...

Veranstalterin des Digitalen Donnerstags ist die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) Mennoniten