»Kinder des Friedens«; 500 Jahre Täufertum in der Schweiz – Buch

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Kinder des Friedens
Kinder des Friedens; 500 Jahre Täufertum in der Schweiz.

Ein Werk zum 500-jährigen Jubiläum dieser faszinierenden Bewegung.

Kinder des Friedens – auch in Zeiten von Krieg und Verfolgung. Feindesliebe statt Staatsräson, Gewaltlosigkeit statt Schwert. Die Täuferbewegung, tief verwurzelt in der Bergpredigt Jesu, steht seit 500 Jahren für eine konsequente Haltung, die ihren Ursprung in der Schweiz hat. Täufer:innen waren selten bequem, oft aufmüpfigen Kinder der Reformation gennant. Wegen Verfolgung und Vertreibung fanden ihre Gemeinschaften in aller Welt eine neue Heimat. Dafür steht die Täuferbewegung, die 2025 ihr 500-jähriges Gedenken feiert.

Das Buch »Kinder des Friedens« gibt nen Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Täuferbewegung in der deutschsprachigen Schweiz und stellt den europäischen und globalen Kontext heraus. Mit wissenschaftlichen Beiträgen sowie zahlreichen Quellen und Abbildungen wird der weite Bogen dieser Bewegung gespannt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Friedensethik der Täufer:innen und ihrer Bedeutung für die heutige Zeit.

Schwerpunkte:

  • historischer Überblick zur Täuferbewegung,
  • Täufer in der Schweiz, in Europa und weltweit,
  • mit zahlreichen Quellen und historischen Abbildungen,
  • Täuferjubiläum: Das Buch zum gleichnamigen Film

Trotz jahrhundertelanger Verfolgung blieb das zentrale Anliegen der Täufer erhalten: die Freiheit des Gewissens und der Widerstand gegen jeden Zwang. Was mit Glaubensfragen begann, entwickelte sich zu einem tiefgreifenden Engagement für Gewaltlosigkeit. Doch dieser Weg war nicht ohne Konflikte, denn nicht immer blieb ihnen die Möglichkeit zur Flucht.

Das Buch »Kinder des Friedens - 500 Jahre Täufertum in der Schweiz« erscheint Mitte März 2025.

Die meisten Buchhandlungen bieten die Möglichkeit der Vorbestellung an.

Deteils:

Kinder des Friedens
500 Jahre Täufertum in der Schweiz

Gebundene Ausgabe
192 Seiten, 21 x 21 cm
farbig illustriert

ISBN: 978-3-290-18687-6

Erscheinungsdatum: 15.03.2025

Herausgeber:

  • Oliver Dürr
    Oliver Dürr, Dr. theol., Jahrgang 1993, ist Direktor des Zentrums Glaube & Gesellschaft an der Universität Fribourg.
  • Urs B. Leu
    Urs B. Leu, Dr. phil., Jahrgang 1961, ist Leiter der Abteilung Alte Drucke und Rara der Zentralbibliothek Zürich.
  • H.-P. Jecker
    Hanspeter Jecker, Dr. phil., Jahrgang 1954, ist Leiter der Forschungsstelle für täuferische Geschichte und Theologie, Bienenberg bei Liestal. Er war bis 2019 Dozent für Kirchengeschichte und Ethik am Bildungszentrum Bienenberg.
  • Tobias Jammerthal
    Tobias Jammerthal, Prof. Dr. theol., Jahrgang 1989, ist Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität Zürich.

Verlag:
Theologischer Verlag Zürich (TVZ)

Täuferinnen und Täufer der Reformationszeit waren überzeugt, dass die Botschaft Jesu und die Vision vom Reich Gottes – geprägt von Gerechtigkeit, Frieden und Gemeinschaft – nicht nur die Kirche, sondern auch die gesamte Gesellschaft verändern sollten. „Reich Gottes“ beschreibt eine Vision, in der Gerechtigkeit, Frieden und Harmonie unter den Menschen sowie in der Schöpfung verwirklicht werden und ein Leben nach Gottes Ideal des Friedens, als Ausdruck der Liebe, geführt wird.

Aus diesem Grund entschieden sich viele von ihnen, bewußt anders zu leben. Sie wählten einen einfachen Lebensstil und hielten an ihren Überzeugungen fest – auch wenn das bedeutete, gegen die Meinung der Mehrheit zu stehen.

Die Worte Jesu, die in der Bergpredigt zusammengefasst sind, dienten ihnen als wichtiger Leitfaden. Sie lehnten es ab, Eide zu schwören, und verweigerten jede Form von verletzender oder tötender Gewalt, insbesondere den Kriegsdienst. Mündige Bürgerinnen und Bürger setzen sich dafür ein, daß ihr Staat keine Kriege führt. Eine Gesellschaft die auf Sozialismus hinarbeitet. Diese Entscheidungen führten dazu, daß sie oft in Konflikt mit ihrer Umgebung gerieten. Damals war es üblich, daß der Staat den Glauben der Menschen festlegte. Wer sich dem widersetzte, wurde verfolgt und riskierte sogar sein Leben. Viele Täuferinnen und Täufer bezahlten für ihre Glaubensfreiheit mit dem Tod.

Das war ihre Ausgangssituation.

Mennoniten, mennonitisch, Jubiläum, Täufergedenken, TäuferJubiläum, "Kinder des Friedens" Was mit der Gewissensfreiheit in Glaubensfragen begann, übersetzte sich auf politischer Ebene in die prinzipielle Gewaltlosigkeit. ›500 Jahre Täufertum‹