Ökumenisches Friedenszentrum mit Friedenssynode – zeitgleich mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover

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Ökumenisches Friedenszentrum mit Friedenssynode, Hannover.
Ökumenisches Friedenszentrum mit Friedenssynode am Rande des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hannover 2025

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Unabgängiges ökumenisches Friedenszentrum mit Friedenssynode am Rande des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hannover 2025

Schwerter zu Pflugscharen | Selig, die Frieden stiften | Christinnen und Christen sagen Nein zur militärischen Eskalation | Friedensfähig statt kriegstüchtig werden

Ort und Zeit:

  • Donnerstag bis Samstag, 1.-3. Mai 2025, jeweils von ca. 9 bis 21 Uhr
  • Ver.di-Höfe / Ver.di-Veranstaltungsräume ROTATION, Goseriede 10, Hannover (500 Meter vom Hauptbahnhof)

Redner:innen und „Schirmfrau“:

  • Margot Käßmann „Schirmfrau“ (DFG-VK-Mitglied, ehemalige EKD-Ratsvorsitzende)
  • Prof. Fernando Enns (Deutsche Mennonitische Friedenskomitee (DMFK))
  • Jochen Cornelius-Bundschuh (ehem. Bischof der EKiBa)
  • Friedrich Kramer (Bischof der EKMD und EKD-Friedensbeauftragter)

Veranstaltende:

  • Christ:innen in der DFG-VK
  • Internationaler Versöhnungsbund
  • Ohne Rüstung Leben
  • Ökumenisches Institut für Friedenstheologie
  • und mehrere andere Organisationen

Frieden stiften statt resignieren

Deutschland ist aktiv in die Kriege in der Ukraine sowie in Israel/Palästina involviert. Tausende Menschen wurden getötet, verletzt, vertrieben und traumatisiert. Es müsste alles dafür getan werden, dass die Waffen schweigen und an einer gerechten Friedensordnung gearbeitet wird.

Mit Besorgnis sehen wir, dass Waffenlieferungen als vermeintlich alternativlose politische Option dargestellt werden. Doch die Eskalation der Kriege ist nicht zwangsläufig. Wir fordern intensive diplomatische Bemühungen anstelle von Aufrüstung und Krieg.

Eine differenzierte Sicht auf die Konflikte ist notwendig. Wir können uns keiner Kriegspartei bedingungslos anschließen, denn ein simplifiziertes Gut-Böse-Denken dient der Kriegspropaganda. Stattdessen fordert uns Jesu Gebot der Feindesliebe heraus, Wege des gerechten Ausgleichs zu suchen.

Die wahre Zeitenwende ist Jesus Christus

Es wird behauptet, die aktuelle Lage erfordere eine „militärische Zeitenwende“. Wir glauben, dass die wahre Zeitenwende in Jesus Christus bereits Wirklichkeit geworden ist. Wo wir in seinem Sinne handeln, etwa durch gewaltfreien Widerstand, wird diese Zeitenwende erfahrbar.

Ein oft gehörtes Argument lautet, Gewaltverzicht sei naiv. Doch wir halten es für unvernünftig und gefährlich, militärische Gewalt als Mittel zur Besiegung des Bösen zu rechtfertigen. Dies kann letztlich in einen atomaren Weltkrieg führen. Stattdessen setzen wir auf eine Vernunft des Gewaltverzichts.

Im Geist Jesu widerstehen wir der Kriegslogik. Waffen bringen keinen dauerhaften Frieden – nur der Geist der Verständigung kann das erreichen. Dem neuen Militarismus, der uns „kriegstüchtig“ machen soll, widersprechen wir entschieden. Es braucht neue Anstrengungen für eine Friedens- und Entspannungspolitik.

Denn militärischer Sieg ist kein Friedensziel. Er fordert unzählige Opfer, und jedes einzelne Leben ist ein Ebenbild Gottes. Die Rüstungsindustrie erzielt massive Gewinne, während Kinder, Kranke, Arme und Alte weltweit zu den Verlierer:innen gehören. Sozialstaat, Bildung, Gesundheit und Klimaschutz dürfen nicht der Aufrüstung geopfert werden.

Frieden ist kein Luxus, sondern überlebensnotwendig für die Menschheit.

Dieser Veranstaltungshinweis dient einer frühzeitigen Information über die Veranstaltung. Alles ist noch in Arbeit!

Weitere Informationen unter: www.oekum-institut-Friedenstheologie.de


Die Programm-Kommission des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) lehnte die Friedenssynode aufgrund ihrer pazifistischen Ausrichtung ab. Daher wird sie nun unabhängig – inklusive eines FRIEDENSZENTRUMS am selben Ort – organisiert. Ein Kirchentag zum Boykott, auch weil der Verein „Flüchtlingskinder im Libanon“ und anderen Initiativen kein Raum gegeben wird, aber das muss jede Person für sich entscheiden.