Menno-Simons-Predigtpreis 2025 an Yusef Daher, Jerusalem

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Menno‑Simons‑Predigtpreisverleihung mit Liveübertragung

Menno-Simons-Predigtpreis Liveübertragung.
Menno-Simons-Predigtpreis, 29. Juni

Am Sonntag, 29. Juni 2025, verleiht die Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen (Universität Hamburg) gemeinsam mit der Mennonitengemeinde Hamburg‑Altona den internationalen Menno‑Simons‑Predigtpreis an Yusef Daher, Koordinator des Verbindungsbüros des Ökumenischen Rates der Kirchen in Jerusalem.

Die öffentliche Preisverleihung findet im Anschluss an den Gottesdienst in der Mennonitenkirche Hamburg‑Altona statt. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr – darin wird auch die ausgezeichnete Predigt von Yusef Daher zu hören sein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Wer nicht persönlich nach Hamburg kommen kann, hat die Möglichkeit, die Veranstaltung im Livestream über YouTube mitzuerleben.

Der Link zum Livestream (Direktübertragung) wird rechtzeitig hier eingeblendet.


Hintergrund

Der Menno‑Simons‑Predigtpreis trägt den Namen des niederländischen Reformators Menno Simons (1496–1561), einem der prägenden Figuren der täuferisch‑mennonitischen Tradition. Simons setzte sich für Frieden, Gewissensfreiheit und die radikale Nachfolge Jesu ein. Sein Vermächtnis lebt in diesem Preis fort – als Zeichen dafür, dass tiefsinnige Predigten heute genauso dringend gebraucht werden wie damals.

Gestiftet wurde der Preis von Dr. h.c. Annelie Kümpers‑Greve (1946–2017), langjähriges Mitglied der Mennonitengemeinde Hamburg‑Altona. Kümpers‑Greve war eine inspirierende Stimme und hat die mennonitische Theologie mit Leidenschaft gefördert. Mit ihrem Engagement legte sie das Fundament für diese Auszeichnung. Der Preis ist mit 2 000 Euro dotiert – die Hälfte geht direkt an die Preisträger:in, die andere Hälfte an die Heimatgemeinde.

Ziele des Preises

Mit dem Menno-Simons-Predigtpreis werden Predigten gewürdigt, die das öffentliche Wort aus friedenskirchlicher Perspektive erneuern. Im Geiste der täuferisch-mennonitischen Tradition bringen sie eine Theologie zur Sprache, die sich am Leben Jesu orientiert, Gewaltfreiheit ins Zentrum stellt und spirituelle Tiefe mit gesellschaftlicher Verantwortung verbindet.
Der Preis richtet sich an Prediger:innen, unabhängig von ihrer konfessionellen Zugehörigkeit, sofern ihre Predigt

  • aus einer Friedenskirchen-Tradition heraus inspiriert ist und
  • , glaubwürdig und lebensnah zur heutigen Situation spricht und
  • und zur kritischen Auseinandersetzung mit Fragen des öffentlichen Lebens anregt – über kirchliche, kulturelle und geografische Grenzen hinweg.

Die ausgezeichneten Predigten sollen Mut machen zu einer orientierenden, hoffnungsstiftenden Verkündigung, die den Dialog zwischen Theologie, Gesellschaft und gelebtem Glauben fördert.

Die Jury

Der Jury gehören mennonitische Theolog:innen aus verschiedenen Ländern an:

  • Prof. Dr. Fernando Enns (Vorsitz), Stiftungsprofessur „Theologie der Friedenskirchen“, Universität Hamburg
  • Prof. em. Dr. Hans‑Martin Gutmann, Praktische Theologie, Universität Hamburg (externer Gutachter)
  • Lukas Amstutz, Dozent am Theologischen Seminar Bienenberg (Schweiz)
  • Pastorin Birgit Foth, Ludwigshafen
  • Pfarrerin Dr. Christiane Karrer, Amsterdam (Niederlande)
  • Dr. Andrés Pacheco Lozano, Theologe und Friedensforscher (Kolumbien/Niederlande)
  • Heinrich Wiens, Detmold