Zwischen Hoffnung und Zerreißprobe: Friedensengagement in Kolumbien

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Gewaltfreiheit

Im neuen Beitrag auf der Netzseite der Konferenz der Mennoniten der Schweiz erzählt der kolumbianische Friedensaktivist Ricardo Esquivia von den Zerreißproben, die Friedensarbeit in Kolumbien mit sich bringt. Als langjähriger Vermittler zwischen ehemaligen Guerilleros, Landbevölkerung, staatlichen Institutionen und kirchlichen Gruppen beschreibt er, wie Dialogbereitschaft nicht nur Mut, sondern oft auch das Vertrauen innerhalb der eigenen Gemeinschaft kostet. "Ich habe manche Freunde verloren", schreibt er – weil er sich trotz aller Spannungen immer wieder für das Gespräch eingesetzt hat. Sein eindrücklicher Bericht ist ein bewegendes Zeugnis gelebter Versöhnung und ein Aufruf zu solidarischem Mitdenken und Handeln.

Genau darum geht es auch in der Ringvorlesung der Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen (ATF) an der Universität Hamburg „Eine andere Welt ist möglich?!“ am 24. Mai: Unter dem Titel „Friedensverhandlungen in Kolumbien – Zivile und kirchliche Friedensbewegung(en)“ werden aktuelle Herausforderungen und Chancen für den Frieden in Kolumbien beleuchtet – mit Perspektiven aus Kirche, Zivilgesellschaft und internationaler Zusammenarbeit.

Der Digitale Donnerstag von Mennoniten hat sich der Ringvorlesung angeschlossen, alle interessierten – unabhängig von Herkunft, Perspektive oder Erfahrung – sind eingeladen daran teilzunehmen.