Reinhardsbrunner Gespräche 2022
Erstellt am:
Gedenkveranstaltung für sechs im thüringischen Reinhardsbrunn hingerichtete Täuferinnen und Täufer
Vernünftiger Gottesdienst – nicht dieser Welt gleich
Gottesdienst & Welt – heilig, lebendig, vernünftig?!
Gedenken an sechs hingerichtete Täuferinnen und Täufer in Reinhardsbrunn bei Friedrichroda, als Hybrid-Veranstaltung.
Programm, am 18.01.2022:
- 12.00 Uhr: Pilgerweg zur Richtstätte am Igelteich, Klosterpark, Reinhardsbrunn 5, 99894 Friedrichroda
- 14.00 Uhr: Gedenken an der Stele, Klosterpark, Reinhardsbrunn 5
- 19.30 Uhr: Zwei Impulse mit anschließendem Gespräch zu: „Gottesdienst & Welt - heilig, lebendig, vernünftig!?“ - online über Zoom.
- Timo Doetsch, Jugendreferent der Evangelisch-Mennonitischen Freikirche Dresden und
- Kirchenrätin Charlotte Weber, Referatsleiterin Ökumene im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Moderation Wolfgang Krauß, Mennonitengemeinde Augsburg.
Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Wie verhält sich der Gottesdienst am Sonntagmorgen zum Gottesdienst in der Welt? Wie werden Christen und Christinnen gestärkt für ihren Dienst in der Nachfolge Christi und für ihre Aufgaben in Liturgie, Predigt, Gemeinde- und Chorgesang, Zeugnis und Dienst?
Gottesdienst & Welt - heilig, lebendig, vernünftig!?!
Unter dieser Überschrift steht das Reinhardsbrunner Gespräch 2022. Unter Aufnahme von Römer 12,1-2 soll gefragt werden: Wie verhält sich der Gottesdienst am Sonntagmorgen zum Gottesdienst in der Welt? Welche Grundüberzeugungen bestimmen das Verhältnis von Christ und Welt in täuferisch mennonitischer und evangelisch-landeskirchlicher Perspektive? Was bedeutet es, sich nicht dieser Welt gleich zu machen und doch in ihr zu leben und zu handeln? Wie werden Christen und Christinnen gestärkt für ihren Dienst in der Nachfolge Christi und für ihre Aufgaben in Liturgie, Predigt, Gemeinde- und Chorgesang, Zeugnis und Dienst?
Die Reinhardsbrunner Gespräche
Am 18. Januar 1530 wurden vier Täuferinnen und zwei Täufer in Reinhardsbrunn bei Eisenach hingerichtet. Im Jahr 2013 eröffneten dort die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der Freistaat Thüringen das Themenjahr „Reformation und Toleranz“. Dabei wurde eine Stele mit den Namen der hingerichteten Täuferinnen und Täufer enthüllt. Seitdem wird der Jahrestag in den ökumenischen Reinhardsbrunner Gesprächen gewürdigt.
Die derzeitigen Gespräche stehen auch im Rahmen der fünf Themenjahre 2020 bis 2025 der Aktion „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“. Unter der Überschrift „Vernünftiger Gottesdienst – nonkonform leben“ widmet sich das Reinhardsbrunner Gespräch 2022 mit Impulsreferaten und Diskussion dem Jahresthema „konsequent leben“.
Pilgerzentrum und Ausstellung
Im Jahr 2015 wurde die Ausstellung „Die Täufer in den Widersprüchen der Zeit“ im „Informationszentrum Spiritueller Tourismus Reinhardsbrunn“ eröffnet. Das Zentrum fördert Pilgerwege, auch den Versöhnungsweg zwischen Zella-Mehlis und Reinhardsbrunn. Er ist auf dem Hintergrund der lutherisch-mennonitischen Versöhnung in Stuttgart 2010 entstanden.
Flugblatt zum Herunterladen
Reinhardsbrunner Gespräch, Täufergeschichte, Täuferbewegung, Ostdeutschland, Mitteldeutschland, Luther, Müntzer