Stadtführung Monsheim

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Mennonitische Familienforschung

Mennonitische Forschungsstelle, Familienforschung

Stadtführung durch Monsheim, mit Iris Merkel, auf den Spuren der Familie von David Möllinger

Stadtführung und Austausch, online

Am Montag, 02.05.2022, 19.30 Uhr, online, Iris Merkel und Astrid von Schlachta: Exklusive Stadtführung für uns durch Monsheim mit Iris Merkel, Astrid von Schlachta vom Mennonitischen Geschichtsverein wird sie dabei filmen und live per Zoom übertragen. Iris Merkel ist Gästeführerin in Monsheim und berichtet zu den Anfängen der Quäkergemeinde, zu den Täufern und Mennoniten in Kriegsheim, zur Mennoniten-Gemeinde Monsheim und zu den Wirkungsstätten der Familie Möllinger und anderer Mennoniten in Monsheim. Viele Gebäude des in Generationen immer wieder erweiterten Hofgutes von David Mellinger sind erhalten und Merkel kennt die Geschichten dazu. Über David Möllinger gab es bereits einen Themenabend.

Die Führung beginnt Pfrimm in Kriegsheim und begibt sich von dort zur Hedderich und Höbel Mühle in Kriegsheim.

Wann genau die in Kriegsheim gelegene Mühle erbaut wurde ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, daß die Mühle vor der Familie Hedderich von der Mennonitischen Familie Strohm bewirtschaftet wurde. Mindestens die folgenden 3 Generationen stehen in Verbindung mit dieser Mühle: Heinrich Strohm 1713- 1797 geboren und gestorben in Kriegsheim, Sohn: Peter Strohm 1741-1795 verheiratet mit Susanne Galle aus der Oberen Schloßmühle in Monsheim und bis etwa 1820 dessen Sohn: Johannes Strohm * 1781 + 1852.

Die Wiesenmühle liegt am östlichen Dorfrand Kriegsheims. Die Anfänge der Mühle liegen im 17. Jahrhundert. Der Mennonit Johann Mundorf kaufte 1816 die Mühle. Deshalb wurde sie auch als „Mundorf hof" bezeichnet. Eine Generation später heiratete die Mundorf-Tochter den Mennonit Johann Gerhard Schilling. Seit dem ist die Mühle in Besitz der Farn Schilling. 1910 wurde der Mühlbetrieb eingestellt und der Hof zu einem reinen Landwirtschafts- und Weinbaubetrieb umgestellt. Noch heute befindet sich in dem Gut ein Landwirtschaftlicher Betrieb. Auf dem Friedhof in Kriegsheim findet man noch heute die Gräber der Familie Mundorf und Schilling.

Ehemaliger Friedhof der Mennoniten Gemeinde Kriegsheim – auf dem Engelsberg

Bereits vor der Wende zum 17. Jahrhundert waren Täufer in Kriegsheim ansässig 1601 zählte man, bei insgesamt 200-300 Einwohnern, 66 Täufer. Nach dem Dreißig jährigen Krieg wurden sie von Glaubensgeschwistern aus der Schweiz verstärkt. Man nannte sie fortan Mcnnoniten. Eine Gruppe Kriegsheimer Täufer schloß sich 1657 den Quäkern an. 1677 besuchte William Penn diese Quäker. Sie wurden 1685 aus Kriegsheim vertrieben und wanderten mit weiteren Familien aus Krefeld nach Pennsylvanien aus. Dort gründeten sie die Siedlung Germantown. Auf dem Engelsberg besaßen die Mennoniren einen eigenen Friedhof und nahe der Pfrimm ein Gebetshaus. 1818 beschlossen die Kriegsheimer als erste Mennomtengemeinde im süddeutschen Raum, einen studierten Prediger - Leonhard Weydmann - anzustellen. Ihm versprach man, das alte marode Gebetshaus durch eine neue Kirche zu ersetzen. Finanzielle Grundlage schuf der Verkauf des nicht mehr benötigten Friedhofs an die katholische Kirchengemeinde, die am Orte des geräumten Friedhofs ab 1864 ihr Kirchengebäude errichtete.

Ein Abstecher führt uns ins Schweizer Tal.

Weiter geht es zum Monsheimer Schloß, dessen Gut Martin Möllinger 1718 pachtete, damit begann die Geschichte der Möllingers in Munsem (Monsheim).

Danach führt die Führung zu den Möllingerhöfe im alten Ortskern von Monsheim. Zum alten und neuen Möllingerhof.

Die vielen Zwischenstationen sind nicht aufgeführt.

 

Weiteres zu der Vortragsreihe und den Zugangsdaten, hier ...

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