Digitaler Donnerstag im April: gewagt! gewaltlos leben
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Es wird immer schwieriger, eine vernünftige Beschreibung für die Digitalen Donnerstage der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) zu finden. Versucht man, die bisher spärlichen Informationen zu deuten, so geht es im April um das Jahresthema 2023 »gewagt! gewaltlos leben« des Täufergedenkens Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525–2025.
»gewagt! gewaltlos leben«
Das Thema der Digitalen Donnerstage im April »gewagt! gewaltlos leben«, es beginnt am 6. April passend mit dem, was vor 2000 Jahren im Garten Gethsemane geschah - einen Tag später ist dies Jahr dann schon Karfreitag.
Am 13.4. und 20.4. werden Texte aus dem Themenheft 2023 »gewagt! gewaltlos leben« besprochen. Die zu besprechenden Texte werden jeweils zur Verfügung gestellt.
Es geht um die Frage, wie wir mit unseren Nächsten in Gemeinde und Gesellschaft umgehen. Beginnt Gewaltfreiheit nicht schon im Denken? Wie kann Gewaltfreiheit im Denken, Reden und Handeln in den Gemeinden und im zwischenmenschlichen Bereich mit dem täuferischen Friedenszeugnis weltweit in eine gute und fruchtbare Balance gebracht werden? In unserer heutigen Gesellschaft besteht die Herausforderung nicht darin, der Gewalt auszuweichen, sondern ihr mit gewaltfreiem und friedensstiftendem Handeln zu begegnen. In jüngster Zeit haben sich daraus Initiativen zur Konfliktlösung und Mediation in politischen und zwischenmenschlichen Krisen und Konflikten entwickelt.
Als Jesus vor fast 2000 Jahren am Kreuz brutal ermordet wurde, waren seine Jünger so ratlos angesichts des Leides und der Trauer, wie wir heute angesichts von Gewalt und Ungerechtigkeit in der Welt ratlos sind und oft nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen. Die radikale Strategie des Juden Jesus zeigt uns aber ein Weg, die Gewaltspirale der Vergeltung zu durchbrechen. Die andere Wange hinhalten bedeutet, die Gewalt, das Töten bloßzustellen, ihre Sinnlosigkeit aufzudecken, sie anzusprechen und ad absurdum zu führen. Das ist alles andere als passives Hinnehmen. Es ist die Aufforderung, mit Kreativität die Situation gewaltfrei ins Positive zu wenden.
Die Gute Nachricht, das Evangelium, bedeutet nicht, wie es Obrigkeitskirchen und manche Sekten über Jahrhunderte gepredigt haben, das Leiden hinzunehmen, sondern ruft angesichts des Verbrechens von Golgatha, das auch Gott nicht wollte, zum gewaltfreien Widerstand auf. Sich vom Tod nicht abschrecken lassen, Gutes zu tun und für Gerechtigkeit einzutreten. Mit Klugheit und geschicktem Handeln Leid und Elend die Stirn bieten. Die Situation aller Menschen verbessern, die Schöpfung bewahren, statt sie aus Macht- und Profitgier auszubeuten.
- 06.04.2023, 19.30 Uhr
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Die Veranstaltungen sind digital, online per Videokonferenzsoftware Zoom, da können alle von zu Hause aus teilnehmen.
Veranstalterin ist die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG)
Die Infos zum Digitaler Donnerstag im März 2023, finden sich hier ...
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