Reinhardsbrunner Gespräche 2024

Erstellt am:

Gedenkveranstaltung 2024, für sechs im thüringischen Reinhardsbrunn hingerichtete Täuferinnen und Täufer

»gewagt! Hoffnung leben« Reich Gottes – Utopie – Erneuerung

Reinhardsbrunner Gespräche 2024

»Hoffnung leben: Neuer Himmel, neue Erde«

Gedenkveranstaltung für sechs hingerichtete Täuferinnen und Täufer in Reinhardsbrunn bei Friedrichroda in Thüringen, in einer Verbindung von historischem Gedenken und Reflexion über die heutige Zeit. Thema: »Hoffnung leben: Neuer Himmel, neue Erde«. Als Hybridveranstaltung, nachmittags vor Ort und abends online per Zoom.

Programm, am 18.01.2024:

  • 12 Uhr bis 15 Uhr: Pilgerweg zur Richtstätte und Gedenken in Reinhardsbrunn
    Beginn mit Mittagessen um 12 Uhr, anschließend Pilgerweg zum Igelsteich, dem Ort, an dem die Täufer:innen hingerichtet wurden, danach Andacht und Gebet am Gedenkstein in Reinhardsbrunn, Abschluß mit Kaffee und Kuchen in Reinhardsbrunn.
    Kosten: Für die Teilnahme vor Ort 15 € (Mittagessen, Kaffee/Kuchen).
    Anmeldung: nur für die Vorortteilnahme, möglichst bis 10.1.2024, bei der Geschäftsstelle Kirche und Tourismus Reinhardsbrunn.
    Ort: Informationszentrum Spiritueller Tourismus im Klosterpark Reinhardsbrunn, Reinhardsbrunn 5, 99894 Friedrichroda.

  • 19.30 Uhr: Impuls & Gespräch - online über Zoom
    Der Impuls: Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland wird diesmal den Impuls geben. Seit Anfang 2022 ist Kramer auch Friedensbeauftragter der EKD.
    Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und Friedensbeauftragter der EKD, wird den Impuls zum Zoom-Gespräch geben. Er nimmt dabei Bezug auf das Jahresthema 2024 des Täufergedenkens: „Hoffnung leben: Reich Gottes - Utopie - Erneuerung“. Das Jahresthema nimmt die in der Reformationszeit stark ausgeprägte Endzeiterwartung in den Blick und verbindet sie mit heutigen Zukunftsängsten und -hoffnungen. Wie vor 500 Jahren sehen sich auch heute Menschen durch Krisen und Kriege herausgefordert und suchen nach Orientierung. Wie kann die biblische Zukunftshoffnung heute Orientierung geben?
    Das Gespräch: Es ist Raum für ein offenes Gespräch.
    Zoom Zugangsdaten für die Onlineteilnahme werden hier ab 15 Minuten vor Beginn eingeblendet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Da der 18. Januar ein Donnerstag ist, sind die Reinhardsbrunner Gespräche 2024 eingebettet in die Digitalen Donnerstage der AMG, die sich im Januar mit dem Thema »gewagt! Hoffnung leben« des Themenjahres 2024 der Halbdekade 500 Jahre Täuferbewegung widmen.
Wer Interesse hat an den Digitalen Donnerstagen teilzunehmen, ist herzlich eingeladen, ansonsten sehen wir uns bei der Erinnerungsveranstaltung (Reinhardsbrunner Gespräch) am 18.1.2024 vor Ort und/oder per Zoom.

Die Reinhardsbrunner Gespräche

Am 18. Januar 1530 wurden in Reinhardsbrunn bei Eisenach vier Täuferinnen und zwei Täufer hingerichte, namentlich Andreas Kolb, Katharina Kolb, Katharina König, Elsa Kunz, Christoph Ortlepp und Barbara Unger. Seit 2013 führt der Jahrestag zur ökumenischen Begegnungen bei der für diese Täuferinnen und Täufer im Klosterpark Reinhardsbrunn erichteten Erinnerungsstele. Wie vor 500 Jahren sehen sich auch heute Menschen durch Krisen und Kriege herausgefordert und suchen nach Orientierung. Wie kann biblische Zukunftshoffnung heute Orientierung geben?
Die derzeitigen Gespräche stehen auch im Rahmen der fünf Themenjahre 2020 bis 2025 der Aktion „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“. Unter der Überschrift „Hoffnung leben! –  Reich Gottes – Utopie – Erneuerung“ widmet sich das Reinhardsbrunner Gespräch 20234 mit Impulsreferaten und Diskussion diesem Jahresthema. Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, wird diesmal den Impuls zum abendlichen Zoom-Gespräch geben. Kramer ist seit Anfang 2022 auch Friedensbeauftragter der EKD.

Pilgerzentrum und Ausstellung

Im Jahr 2015 wurde die Ausstellung „Die Täufer in den Widersprüchen der Zeit“ im „Informationszentrum Spiritueller Tourismus Reinhardsbrunn“ eröffnet. Das Zentrum fördert Pilgerwege, auch den Versöhnungsweg zwischen Zella-Mehlis und Reinhardsbrunn. Er ist auf dem Hintergrund der lutherisch-mennonitischen Versöhnung in Stuttgart 2010 entstanden.

Weitere Auskünfte bei den Veranstaltenden:

Geschäftsstelle Kirche und Tourismus Reinhardsbrunn
Christfried Boelter
Reinhardsbrunn 5
99894 Friedrichroda
Tel.: 03623 303 085
Kirche-und-Tourismus@t-online.de
www.kirche-und-tourismus.de

Die andere Reformation, Mennonitengemeinde Augsburg
Wolfgang Krauß
Lindenstraße 2
86153 Augsburg
0152 21627812
E-Mail: wolf@loewe-und-lamm.de
www.mennonitengemeinde.de

Reinhardsbrunner Gespräch, Erinnerung, Erinnerungsveranstaltung, Täufergeschichte, Täuferbewegung, Ostdeutschland, Mitteldeutschland, Luther, Müntzer, Onlinekonferenz, Videokonferenz. Reinhardsbrunner Gespräch