Gartengeschwister im Christliches Regionalfernsehen Augsburg
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Carmen Amos von CRTV hat schon letzten Sommer eine Sendung auf Basis einer Stadtführungen mit Wolfgang Krauß gedreht. Unterwegs auf den Spuren der Täufer. Augsburg durfte Anfang des 16. Jh. an die 20.000 bis 25.000 Einwohner gezählt haben. An die 1000 davon waren Wiedertäufer, später Täufer oder auch Gartenbrüder/schwestern genannt.
Der Wohlstand blühte zu jener Zeit in dieser Stadt. Indes zählte nur ein geringer Teil des Volkes zu diesen Erhabenen und Reichen. Die Mehrheit der Bürger waren arme Leute, Tagelöhner, Bettler …
So sammelte sich in den Jahren vor der Reformation Einiges an Zündstoff an. Am meisten Anstoß erregte aber nicht der herrschaftliche Reichtum, sondern die Verweltlichung des geistlichen Lebens. Die Täufer fragten sich: „Welchen Weg geht die Christenheit“ Menschen damals, die ein Leben im Sinne Jesu leben wollten, lebten gefährlich.
Themensendung / Sendebeschreibung:
Gartengeschwister - Täufer in Augsburg
Sendetermine:
Erstausstrahlung und Wiederholungen
Am 22., 23, 25. und 26. August 2019
Beschreibung:
Schon vor der Ausbreitung des Täufertums hatte es Bibelkreise in privaten Häusern gegeben. Anhänger von Luther oder Zwingli durften bald in einigen Kirchen predigen, bei den Täufern verhielt sich das anders. Sie erhielten keine Kirchengebäude. So entfaltete sich Täuferisches Gemeindeleben in Bürgerhäusern, in Kellern, in Gärten, weshalb sie auch „Gartenbrüder bzw. Gartenschwestern“ genannt wurden.
Sie wollten Kirche konsequent und neu nach dem Urbild im neuen Testament gestalten. Sie wünschten sich eine Kirche ohne Kontrolle einer Obrigkeit, sie sollte frei von kirchlichen Hierarchien sein. Das machte sie verdächtig! Ihre Beharrlichkeit hatte tragische Folgen.